Die EMP Plattenkiste zum 12. Juli 2019. Es gibt wieder jede Menge geiler Musik und wir haben Alles gehört. Wieso? Damit wir für euch wieder die besten 5 Alben zusammenstellen können. Haben wir erneut geschafft und wir präsentieren euch diese gerne. Here we go!
Torche – Admission
Nach mehr als 4 Jahren Wartezeit, konnten sich Torche auch dazu überwinden, ein neues Album abzuliefern. „Admission“ der Name des Werkes, welches beim Kult-Label Relapse Records erscheint. Und wo Relapse draufsteht, ist auch Relapse drin. Sludge, Doom, Riffs am laufenden Band und quasi die Vertonung der Apokalypse sollen auf den Hörer einprasseln. Mit 8 Songs könnte man wieder die Quantität kritisieren, aber Qualität ist letztendlich das Maß aller Dinge. Sänger Brooks steuert seinen charismatischen Gesang bei, was die Sache herrlich abrundet. Monumental in manchen Momenten, aber eben auch straight on the point in anderen. Torche waren sich ihre Sache immer bewusst, prügeln seit 2005 ihre Musik ein und zeigen auch 2019, dass man sich auf diese Band verlassen kann. Sei es „Submission“, „Reminder“ oder „From Here“. Allesamt großartige Stücke, die jeden Sludge- und Doom-Fan in den Bann ziehen werden.
Mudvayne – The Beginning Of All Things To End
Mudvayne waren ja immer so ne Sache. In den Staaten ist die Band mit „L.D. 50“ regelrecht durch die decke gegangen. In Europa schaute man eher argwöhnisch auf die Truppe. Die auffälligen Outfits sorgten dafür, dass man die Band direkt in die Slipknot-Ecke drängte. Aber man kann nun von der Truppe halten was man will, die Musik knallte. Das zweite Album „The Beginning Of All Things To End“ stand auf einem besonderen Prüfstand und konnte 2002 derart überzeugen, dass wir das Ding nun neu auflegen müssen. Die Laut-Leise-Dynamik ging so manchem Hörer bei ersten Album auf den Senkel. Mudvayne haben dies hier herrlich in den Griff bekommen und man kann von einer ausgewogenen Platte sprechen. Man lässt den Songs auch mehr Raum, die die Band kurzerhand mit mehr Melodien ausstattet. Dennoch haben Mudvayne ihre Trademarks nicht vergessen, die sich herrlich einreihen. Mega Album!
Kneipenterroristen – Alte Schule
Mit 20 Jahren auf dem Buckel, kann man auch mal die Füße hochlegen und auf die Werke blicken. Ja, könnte man. Die Kneipenterroristen machen das aber sicher nicht. Die Hamburger Truppe hat etwas Herrliches für euch zusammen gestellt. 14 (!) neue Songs, die sich über eine Spielzeit von 47 Minuten erstrecken. Aber damit nicht genug, nein, denn die Kneipenterroristen haben unter dem Motto „Alte Tage – neu vertont“ 8 Klassiker neu eingespielt. Doch lasst uns die neuen Sachen näher beleuchten. Da geht man mit „Song für dich“ direkt nach Vorne. Der Spagat zwischen Deutsch-Rock, Metal und Punk geht wieder herrlich auf. Auch der Titelsong und gleichzeitige Opener „Alte Schule“ zeigt, dass auch nach 20 Jahren der lack nicht ab ist. Die Kneipenterroristen haben nichts an Biss verloren. „Einkehr“, „Excalibur“ und „Edel“ machen die Sache zu einem Start-Ziel-Siegeslauf. Und mit der Hymne „Bei uns im Norden“ ist alles geritzt!
Scott Stapp – The Space Between The Shadows
Scott Stapp. Ja, der Sänger von Creed. Der Mann, der sich damals mit dieser Band doch recht pathetisch gegeben hat ist wieder zurück. Nach Abstürzen und wirren Interviews hat der Mann sich gefangen. Mit „The Space Between The Shadows“ nun das dritte Album, welches „The Great Divide“ und „Proof Of Life“ folgt. Es ist eine Reise in das Innere des Mannes. Ein introvertiertes Album, welches all die Dinge nach Aussen trägt, die den Mann bewegen und umtreiben. Es ist ein Album zum Thema Vergebung, Hoffnungen und Perspektiven. Das Leben des Mannes ist bewegend und ja, Stapp schafft es mit seiner charismatischen Stimme und tiefsinnigen Texten, die auf den Punkt zu bringen. Sei es „Name“, „Survivor“ oder auch „Wake Up Call“. Nur 3 der insgesamt 10 Songs, die aufzeigen, welch Potential dieser Mann hat. Vergesst Creed und verzeiht ihm Ausrutscher. Scott Stapp ist zurück und dies in beeindruckender Art und Weise.
Donots – Silverhochzeit
25 Jahre Donots. 25 Jahre Punk, DIY-Manier und ganz viel Herz. Und ja, die Donots haben in den letzten Jahren haben die Ibbenbürener einen enormen Lauf. Und jetzt auch noch ein eigenes Festival? Klar, warum nicht. Man kann ja auch mal zeigen, was man hat. Noch mehr hat aber „Silverhochzeit“ für euch parat. Eine Reise durch 25 Jahre Musikgeschichte. Sei es mit Songs wie „Whatever Happend To The 80’s“ oder „Superhero“, „Today“ oder „Room With A View“ und und und. Songs haben die Donots jede Menge. Granaten anscheinend noch viel mehr. Doch die Herren haben es neben ihrem vollen Terminkalender auch noch geschafft, einen neuen Song der Sache beizusteuern. „Scheißegal“ entstand spontan und live, während die Band einen kaputten Verstärker im Bremener Aladin überbücken musste. Tja da sieht man mal, wie leicht es den Herren fällt, starke Songs zu schreiben. Happy Birthday auch von uns.