Die EMP Plattenkiste im neuen Jahr. Nun hängen nicht nur wir noch im Weihnachtsurlaub, sondern auch die Labels. Dies bedeutet, dass es mit neuen und heißen Veröffentlichungen dürftig aussieht. Doch wir wollen euch auch diese Woche was bieten und schauen einfach mal in die Zukunft, was Platten betrifft. Alben, die in greifbarer Nähe sind und welche wir euch nicht vorenthalten wollen. Die EMP Plattenkiste für den 06. Januar in einem neuen Gewand!
Kreator – Gods Of Violence
Geschlagene 4,5 Jahre ist es schon her, dass die Essener Combo Kreator ihr letztes Album veröffentlicht hat. „Phantom Antichrist“ war ein knallhartes Biest, welches zweifelsohne die Band in bester Thrash-Manier zeigte. Als ob sie einen Jungbrunnen im Proberaum stehen hätten, peitschten sie uns ihr 13. Album um die Ohren. Das 14. Studioalbum ist aber in greifbarer Nähe. „Gods Of Violence“ so der verheißungsvolle Name! Seid gewarnt, denn Kreator ziehen wieder alle Register. Mit einer gehörigen Portion Eingängigkeit, knallharten Riffs und messerscharfer Lead-Gitarre, zelebrieren Kreator wieder feinsten Thrash. Und Mille ist mit seiner keifenden Stimme wieder ganz weit vorne. Ein brachiales Album, welches Ende Januar auf euch zurollen wird!
Danko Jones – Wild Cat
Auch Danko Jones lässt 2017 wieder was von sich hören. „Wild Cat“ erscheint im März, doch uns liegt das Album schon vor. Nummer 8 in der Diskografie ist wieder schönster Rock in gewohnter Danko Jones- Manier. Das bedeutet, dass der Kanadier sich wieder angriffslustig und dabei trocken zeigt, wie man es von ihm gewohnt ist. Bereits der Opener „I Gotta Rock“ ist eine Hommage an den Rock, welcher sich konsequent durch die 11 Songs zieht. Hier mal minimalistisch, dort mit unfassbaren Melodieläufen und zu guter letzt natürlich mit der durchdringenden bissigen Stimme von Danko selbst. Der Rock zieht wieder lautstark und eindrucksvoll im heimischen Wohnzimmer ein!
Dool – Now Here, There Then
Ein wahrlich großartiges Album kommt aus den Niederlanden. Eine neu formierte Truppe namens „Dool“ liefern ihr erstes Album ab, welches mich komplett umgehauen hat. Man kann – muss aber nicht – erwähnen, dass sich die Band teilweise aus Mitgliedern von The Devil’s Blood zusammen setzt. Musikalisch verfolgen Dool aber einen komplett anderen Weg und spielen emotionalsten Rock. Es gibt rockende Momente wie „Oweynagat“ gegen Ende hin beweist, aber insbesondere lebt diese Musik durch die Stimme und Ausstrahlung von Sängerin Ryanne van Dorst. Man wird regelrecht in Klangwelten gerissen, deren Charme man sich nicht widersetzen kann. Ein Album, gemacht für die Ewigkeit und nicht von dieser Welt. Psychedelisch hier, bewegend dort und stets mit dem Klang versehen, der der Musik das gewisse Etwas gibt. Ein Aspirant für das Album des Jahres 2017. Im Februar ist das Album erhältlich.
AFI – AFI (The Blood Album)
Ende Januar melden sich auch AFI zurück. Das gleichnamige Album „AFI“ wird den Beinamen „The Blood Album“ tragen und trifft damit ins Schwarze. Blut und Tränen schwitze man, da es doch erschreckend lange ruhig um die Herren war. Doch nun zelebriert man wieder emotionalsten Rock und dies in gewohnter Manier. Sicherlich kein „Sing The Sorrow“ Part 2, aber dies sollte durch die musikalische Kehrtwende vor einigen Jahren klar sein. Man ist erwachsen geworden und will auch ein erwachsenes Publikum bedienen. AFI liefern ein starkes Album ab, welches den Spagat zwischen den Anfangstagen und den letzten Alben glamourös schafft.
Und sonst so? Was kommt 2017 noch?
2017 wird wieder einige starken Alben in petto haben. SO haben die Herren von Five Finger Death Punch bereits verlauten lassen, dass das neue Album fertig sei. Ein genaues Datum steht allerdings noch nicht fest. Aber wir üben uns in Geduld.
Auch Bring Me The Horizon wollen dieses Jahr nutzen, um uns mit einem neuen Album zu beschenken. Ebenfalls fraglich ist, wann das Album erscheinen wird. Man kann gespannt sein, was die Herren aus Sheffield aus dem Hut zaubern werden.
Ebenfalls ein Album ist von Mastodon zu erwarten. Immer wieder hat man sich vor dem Studio gedrückt und mit Seitenprojekten einen Ausweg gesucht, aber das kommende Album reift aktuell in Atlanta.
Auch Tool – jaja, der Running Gag seit zig Jahren – sind anscheinend endlich aktiv geworden. Ob Maynard die Band, oder die Band Maynard überzeugen musste, ist unbekannt. Doch ein Nachfolger zu „10,000 Days“ hat auch lange genug auf sich warten lassen. Geschlagene 11 Jahre, wenn 2017 noch ein Nachfolger eintreffen sollte. Wir sind gespannt.
Und sicherlich kommen noch zig weitere spannende Alben, die wir bis dato noch nicht auf dem Schirm haben. Aber dafür wird es dann auch demnächst wieder die EMP Plattenkiste geben, die euch mit allen Infos versorgen wird.