Der Sonnenstand ist immer niedriger und die letzten Tage waren definitiv schon herbstlich. Aber egal, der Winter soll kommen. Hat auch er seine Vorteile. Bevor nun aber dieser vor der Tür steht, erst mal noch die Plattenkiste für den 28. September. Top aktuelle Platten, von uns angehört und für super befunden. Nur die Highlights!
Den Anfang machen die Finnen von The 69 Eyes mit ihrem neuen Album „X“, was zum einen die zweite Dekade einläutet, auf der anderen Seite aber auch die erste abschliesst. Musikalisch wieder perfekter Rock mit Glam- Faktor und natürlich auch gewohnt dunkel. Hier wurden nur Hits zusammen gepackt und „X“ ist ohne Witz das beste Album der Band bis dato.
Weiter geht es mit den Broilers, die wirklich eine beachtliche Karriere nun hingelegt haben. Ausverkaufte Häuser, wartende Fans überall und dazu Scharen von Begeisterten, wenn die Band auf den ganz großen Bühnen dieser Republik spielte. Besser konnte es definitiv nicht laufen und „Santa Muerte Live Tapes“ ist nun der passende Soundtrack hierfür. Der Live-Mitschnitt ist für alle, die die Band gesehen haben, und noch viel mehr für die, die diese geile Liveband verpasst haben.
Die Engländer von Muse haben sich ebenfalls in den letzten Jahren in den Rock-Olymp gespielt und mittlerweile gibt es keine Halle mehr, die man nicht füllen kann. Das Faszinierende an der Sache ist die Tatsache, dass man mit jedem neuen Album einen Schritt weiter ging und nun mit „The 2nd Law“ die Nachfolge von Queen antreten könnte. Will man aber nicht, da auch hier wieder genug Raum für den eigenen Sound bleibt.
Papa Roach hatten für viele schon die besten Tage hinter sich, aber das ist wohl ein großer Fehler. „The Connection“ kann als Verbindung zwischen den alten Sachen und der eher neueren Phase der Band angesehen werden. Der Spagat klingt mutig, gelingt aber Jacoby und seinen Männern exzellent und mit einer Leichtigkeit, dass klar ist, dass diese Band noch Großes vor hat. Demnächst übrigens mit Stone Sour auf Tour.
Den Abschluss macht diese Woche Joachim Witt, der nach langer Zeit auch wieder von sich hören lässt. „Dom“ nennt sich das neue Werk und es stellt für Fans des guten Mannes sicherlich so was wie ein kleines Mekka dar. Mit geballter Wortwahl und gewohnt ausgereifter Musik schafft dieser Mann auch in höherem Alter noch Alles, was er will.