Das Wacken liegt hinter uns, die letzten Klamotten haben eben einen Waschgang hinter sich und was liegt da näher, als die Trockenzeit zu nutzen, sich mit den neuesten Alben der Woche zu beschäftigen. Immerhin müsst ihr nur lesen und kaufen. Wir dagegen mussten viele Alben durchhören um euch dann eine feine Auswahl zu präsentieren zu können. Wohl bemerkt mit nassen Klamotten. Hier nun die Plattenkiste zum 10. August:
Phillip Boa & The Voodooclub – Loyality
Den Anfang macht Phillip Boa & The Voodooclub mit „Loyality“. Wer den – zugegeben – verrückten Vogel jemals live erlebt hat, weiß genau, welche Energie der gute Mann an den Tag legt. Wie ein kleiner Wirbelwind fetzt er über die Bühne und zelebriert seine Songs. „Loyality“ steht der Sache keinesfalls nach und liefert ein solides und gelungenes Album ab!
Facebreaker – Zombie God (7″-Single)
Facebreaker sind das, was der Name verspricht. Gnadenlos, unbarmherzig und brutal. Auf der anderen Seite kann man nicht ohne die Band, wenn man sich in den härteren Gefilden der Musik heimisch fühlt. „Zombie God“ ist eine passende 7“-Single und sollte von all denen direkt geordert werden, die einen Plattenspieler ihr Eigentum nennen. Aber welcher Metaler hat keinen?
In This Moment – Blood
In This Moment hatten ein paar Probleme mit Bandmitgliedern. Einige Gespräche und Umbesetzungen später konnte man sich aber wieder auf das Musizieren konzentrieren und kommt nun mit „Blood“ ums Eck. Das vierte Album verarbeitet die Probleme der Vergangenheit und zeigt die Band von einer neuen Seite. Aber keine Sorge: Es ist immer noch die Art von Metal, die Maria Brink und Co schon seit jeher machen!
Incubus – HQ Live
Incubus sind wohl eines der Aushängeschilder in Sachen „Crossover“. Das Wort fiel leider in Ungnade, aber ein neues Wort, welches das Mischen von vielen Elementen beschreibt, fehlt bis dato. „HQ Live“ ist selbstsprechend und ist das, was man eine Best-Of in bester Manier bezeichnet. Aber darüber hinaus auch das beste Beispiel, wie die Songs live klingen. Incubus wie man sie besser wohl nicht erleben kann!
Jennifer Rostock – Live in Berlin
Auch Frau Rostock macht wieder von sich reden. Gegensätzlicher können Musikliebhaber die Frau nicht bezeichnen, aber letztendlich hat Jennifer Rostock es geschafft. „Live In Berlin“ demonstriert das sowohl in Ton als auch in Bild. Der beste Zusammenschnitt ihrer Karriere vor einem tollen Publikum zeigt klar, dass man diese Frau ernst nehmen muss.
Kotzreiz – Scheiße Bleibt Scheiße (EP-CD)
Sind wir eben bei Jennifer Rostock, so bleiben wir doch direkt bei dieser. Deren Schlagzeuger Baku trommelt auch bei der Band Kotzreiz. Fragen zur musikalischen Ausrichtung? Wohl kaum! So kann sich nur eine Band taufen und die neue EP „Scheiße Bleibt Scheiße“ ist ein feines Punkalbum geworden. Hier wird gezeigt, dass auch guter Punk aus Deutschland noch finden ist.