Mit angeblichen Supergroups ist es immer so eine Sache. Die Erwartungen sind im Vorfeld enorm hoch und zu oft wurde man enttäuscht, was den musikalischen Output betraf. Man musste feststellen, dass der Hype oft größer war, als die Songs, die dann letztendlich unter dem Strich zu hören waren.
AxeWound – Post Apocalyptic Party
„Ich mag den Begriff ‘supergroup‘ nicht“, gibt Liam von AxeWound zu Protokoll, als man sich über das erste Album „Vultures“ unterhält. „Sicher ist es eine Ehre, wenn man mir nun sagt, dass ich einer tollen Band spiele, aber letztendlich ist es nur eine Band aus Freunden, die das machen wollen, was sie mit ihren anderen Bands nicht machen.“ Liam, seines Zeichen Sänger bei Cancer Bats, Matt Tuck von Bullet For My Valentine und noch drei weitere Kollegen (u.a. Rise To Remain– Ex-Mitglieder) gründeten AxeWound im Jahre 2010 um ihre Neigung zur „Don‘t give a fuck“- Attitüde auszuleben. Entstanden sind letztendlich 10 Songs, die auf dem Erstling „Vultures“ demnächst erscheinen.
„Matt rief mich an, ob ich die Songs einsingen möchte und da wir eben mit den Cancer Bats unser neues Album im Kasten hatten, bin ich kurzerhand nach Wales geflogen und habe es einfach gemacht.“ Die Songs standen bereits und letztendlich mussten alle Lieder noch mit Texten versehen werden. „Einige Songs hatten schon textähnliche Passagen, aber Matt hat mir hier freie Hand gelassen.“ Liam schrieb innerhalb von ein paar Tagen die Texte und sang alles in 5 Tagen ein. Respekt! „Nun ja, ich denke einfach, dass ich in Form war und deshalb alles so leicht von der Hand ging.“ „Vultures“ ist sicherlich nicht die Neuerfindung des Metals, aber ein sehr famoses und gelungenes Album, welches sich stilistisch zwischen Pantera, Slipknot, aber auch BFMV und Cancer Bats ansiedelt.
„Klar ist es lediglich ein Metal-Album, aber ich denke, dass wir Metal hier direkt und fett auf den Punkt gebracht haben und die Ungezwungenheit auf jeden Fall hörbar ist“, so Liam abschliessend. Im neuen Jahr sind auch für Europa Tourdaten ins Auge gefasst werden, auf denen man sich selbst überzeugen kann, ob man es mit einer Supergroup oder eben einer Band zu tun hat, die Spaß an dem hat, was sie macht.
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