All That Remains sind einer dieser Bands, die stetig an ihrer Karriere basteln und sich von Album zu Album weiter entwickeln. Dies geschieht im Einklang mit der Tatsache, dass man nie seine Wurzeln aus den Augen verlor, die die Band im Jahre 1998 schlug. Auch „A War You Cannot Win“ bricht keine alten Traditionen und ist wieder ein Metal- Album, wie man es sich eben von einer Metal Band wünscht. Da stört es auch keinen, dass hier und da das Wort „Metalcore“ fällt, wenn es um All That Remains geht.
„Wir schreiben einfach das, was wir schreiben wollen“, ist die Antwort von Philip Labonte auf die Frage, wie man das neue Album zu verstehen hat. „Wir versuchen nicht die Art von Album zu schreiben oder eben eine andere Art, sondern wir schreiben das, was wir schreiben wollen.“ Man versucht sich breit aufzustellen und nicht in eine bestimmte Kategorie abzurutschen beziehungsweise sich in einer Schublade zu finden, die einem nicht passt als Band. „Dafür hassen uns manche Menschen, andere lieben uns dafür“.
Allen Menschen gerecht zu werden gelingt wohl keiner Band und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn man nach so vielen Jahren im Musikbusiness eine Professionalität an den Tag legt, die manch Kritiker als Arroganz tituliert. So macht man sich auch einen Witz daraus, wenn man die Band nach der Inspiration zum Album fragt und erntet ein „die Inspiration war ein Album zu machen“. Die Mission ist geglückt und All That Remains schaffen es mit „ A War You Cannot Win“ ein in sich homogenes und dennoch abwechslungsreiches Album abzuliefern, was die Band definitiv auf die nächste Stufe heben wird. Den Krieg als Sieger zu verlassen kann anscheinend so einfach und simpel sein. All That Remains haben einen weiteren Feldzug gewonnen.