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Album der Woche – AFI

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AFI - Banner
AFI bescheren uns das Album der Woche. „Bodies“ ist anders als die Musik der Anfangstage. Eine Entwicklung war in den letzten Jahren schon erkennbar, nun perfektionieren die Herren ihren Sound. Unser Album der Woche! AFI blicken auf 30 Jahre Bandgeschichte zurück. Nein, nicht ungefähr, sondern exakt auf 30 Jahre. In Kalifornien gründete sich die Band 1991. Inmitten der Zeit, als der Grunge tobte und Nirvana sicher das Gesprächsthema Nummer Eins waren. AFI, oder eben auch A Fire Inside, widmeten sich aber nicht dem Sound aus Seattle. Nein, AFI setzen auf Punk. Um genau zu sein war die Vision von Frontmann Davey Havok der Horror-Punk. Wer nun an Misfits und Co denkt, richtet sein Ohr schon mal in die passende Richtung aus. Doch AFI waren irgendwie schon immer anders. Ein Umstand, der in den ersten Jahren und den ersten drei Alben sich direkt zeigte. Doch die Zeitrechnung für AFI beginnt gefühlt erst im Jahre 1999. Das Album „Black Sails In The Sunset“ sollte der Band Tor und Tür öffnen. Rückblickend wohl auch der solideste Grundstein der Karriere von AFI. 
AFI - Band02
Nicht nur der Look von AFI hat sich geändert. Nein, auch die Musik. (c) by Rise Records

Punk war früher, nun auf zu neuen Ufern – AFI

Doch was geschah gerade bei diesem Album? Der Umstand, dass die ersten drei Alben durch einen Personalwechsel in der Band gezeichnet waren, hört man nicht unbedingt diesen Platten an. Und dennoch fand erst im Jahre 1998 in der Konstellation zusammen, wie sie eben noch heute vorzufinden ist. Hunter Burgan am Bass, Adam Carson am Schlagzeug, Havok als Sänger und eben Jade Pudget an der Gitarre. Insbesondere Pudget brachte den Sound der Truppe enorm nach Vorne. „The Art Of Drowning“ und insbesondere „Sing The Sorrow“ sind heute noch die Überalben der Band. Alles danach war ebenfalls super, baute aber auf dieser Vormachtstellung auf. „Crash Love“ läutete eine Kehrtwende ein, „Burials“ befeuerte diese noch und „AFI“ setzte dem ganzen die Krone auf. Nun als „Bodies“, dem neuen Album von AFI, welches diese Reise fortsetzt. Weg vom Punk, hin zum New Wave mit Punk-Einflüssen. Es sei gesagt, dass das Album wahrlich groß ist.
AFI - Cover
Aussen ist die Platte schlicht, Innen doch sehr sehr spannend. AFI und ihr neues Werk.

AFI machen den perfekten New Wave

Natürlich kann man sich nun über diese Neuausrichtung aufregen und zetern. Man kann sie ablehnen, verteufeln oder sogar widerwärtig finden. Man kann aber auch die Kirche im Dorf lassen und sich Songs wie „Begging For Trouble“ zu Gemüte führen. Ein Song, der eben Alles vereint, was die Band bis zum heutigen Tage ausmacht. Sei es der markante Gesang von Havok, die Wurzeln ihrer Bandgeschichte und ebenfalls auch die letzten Alben. Zutaten, die den Song zu einem wahren Juwelen machen. Wer nun denkt, dass wir uns auf ein One-Hit-Ding einschiessen, der darf beruhigt sein. „Looking Tragic“ oder auch „Death Of The Party“ machen keine Ausnahme.  Und wie unfassbar gut ist das melancholische „Tied To A Tree“? Hier zeigen AFI ihre balladeske Art, die im letzten Jahrzehnt enorm perfektioniert wurde. AFI zelebrieren ihren New Wave und begeistern uns so sehr, dass das Album der Woche aus dem Hause AFI kommt.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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