Die zwei Gitarristen von Midnattsoll Christian Hector und Daniel Droste haben Ende 2004 ihre Passion in einer Band umgesetzt: Doom! Ahab stehen seither für erstklassige Alben in diesem Sektor und man konnte mit „The Call Of The Wretched Sea“ und „The Divinity Of Oceans“ sich etablieren.
„The Giant“, der neuste Schlag, steht der ganzen Sache in nichts nach und baut die Ausnahmestellung dieser Band aus. Man liess sich Zeit und suchte nach Neuland, wenn man schon thematisch sich immer auf hoher See befindet. „The Giant“ trumpft mit mit einem Cover auf, welches dieses Mal der Band auf den Leib gemalt worden ist. Aber nicht nur optisch lehnt man sich aus dem Fenster: Man bediente sich dem einzigen Roman von Edgar Allan Poe mit dem Namen „The Narrative Of Arthur Gordon Pym Of Nantucket“ um in psychedelische Fahrwasser abzudriften, die man bereits mit „The Divinity Of Oceans“ angeschifft hat.
Man baute die Gesangselemente aus und beschränkt sich nicht nur noch auf Funeral- Parts. Nein, cleaner Gesang spielt auf „The Giant“ genauso eine Rolle, wie die Elemente, die man auf dem Erstwerk noch zelebriert hat. Aber auch fremde Stimmen lässt man auf „The Giant“ zu Wort kommen. So präsentiert sich Enslaved- Mann Herbrand Larsen auf dem dritten Werk der Band, wobei die Idee kein langgehegter Wunsch war, sondern vielmehr nach einem gemeinsamen Konzert einer spontanen Idee entsprang. So wurde aus der Idee eine wohl überlegte Entscheidung, wie sie bei Ahab immer getroffen werden, da man sich keinem Schnellschuss hingeben wird. Man feilt lange an Alben, um das Optimum aus der Band zu holen. Dies war stets so und wird wohl stets so bleiben!
„The Giant“ von Ahab ist wohl neben Bands wie Long Distance Calliing ein Beispiel dafür, dass es in Deutschland innovative Bands gibt, die auf progressiven Sektor Alben meistern können, die in keiner Weise langatmig oder überflüssig wirken.