Wow, da müssen wir uns jetzt gerade selbst noch mal kneifen: In diesem Herbst – genauer gesagt am 27. November – feiert EMP 30-jähriges Jubiläum. Dreißig. Ne 3 mit ner 0 dahinter. Wahnsinn, oder? Anders als im realen Leben versinken wir angesichts dessen jedoch nicht etwa in Sinnkrisen und Weltuntergangs-Depressionen, sondern blicken voller Stolz auf die vergangenen drei Dekaden zurück, in denen sich EMP vom winzigen deutschen Flyer-Katalog zu Europas größtem Händler im Bereich Rock & Entertainment entwickelt hat. Bis zum großen Geburtstag im November resümieren wir hier im Blog regelmäßig, was in den vergangenen 30 Jahren bei uns, im Metal und in der großen weiten Welt an sich geschehen ist. Weiter geht’s mit den Jahren 1995 bis 1997!
1995
Während auf dem Balkan der Bosnienkrieg tobt, erlangen in Deutschland die Chaostage in Hannover traurige Berühmtheit. Doch 1995 hat auch schöne Sachen zu bieten.
Unser Betriebsgebäude wird erstmalig um 1.350 m² erweitert – irgendwo mussten doch schließlich eure ganzen neuen Shirts etc. gelagert werden!
Im Frühjahr erscheint der EMP-Katalog mit einem im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Blind-Guardian-Titelmotiv:Guardian-Fans werden sich erinnern: 1995 ließen die Krefelder mit „Imaginations From The Other Side“ eins ihrer Klassiker-Alben auf die Metalgemeinde los und näherten sich damit erstmals den Top20 der deutschen Albumcharts. Ebenfalls aus diesem feinen Album-Jahrgang: AC/DC – „Ballbreaker“, At the Gates – „Slaughter of the Soul“, Carcass – „Swansong“, Dark Tranquillity – „The Gallery“, Death – „Symbolic“, Dissection – „Storm of the Light’s Bane“, Fear Factory – „Demanufacture“, Gamma Ray – „Land of the Free“, Iced Earth – „Burnt Offerings“, Meshuggah – „Destroy Erase Improve“, Moonspell – „Wolfheart“, My Dying Bride – „The Angel and the Dark River“, Nevermore – „Nevermore“, Opeth – „Orchid“, Paradise Lost – „Draconian Times“, Rammstein – „Herzeleid“, Sentenced – „Amok“, Theatre of Tragedy – „Theatre of Tragedy“, White Zombie – „Astro Creep: 2000“ – für jeden was dabei, oder etwa nicht?
Auch Bands wurden in diesem Jahr gegründet: Neben skandinavischen Vertretern wie Borknagar oder Ensiferum bleibt 1995 natürlich für immer als Gründungsjahr der lebenden US-Metal-Legenden Slipknot und System Of A Down in Erinnerung, die wie nur wenige andere Bands die Entwicklung des modernen Metals vorangetrieben haben.
Auf dem zweiten EMP-Cover jenes Jahres prangte allerdings eine deutsche Metal-Ikone: 1995 war schließlich auch das Geburtsjahr von Sodoms „Masquerade In Blood“.Und in den Kinos? Da liefen Kracher wie „Sieben“, „Heat“, „12 Monkeys“, „Braveheart“, „Toy Story“, „Desperado“ oder „Wallace & Gromit unter Schafen“ über die Leinwand. Oder doch lieber daheim PlayStation zocken? Im September 1995 wurde die Erstauflage der legendären Konsole erstmals in Europa verkauft.
1996
„Es ist 1996, meine Freundin ist weg und bräunt sich…“, ach nein, falsche Zielgruppe! Ach ja, 1996 – das Jahr, in dem mit Dolly das erste Klonschaf das Licht der Welt erblickte. Und in dem Oliver Bierhof Deutschland mit dem ersten Golden Goal der EM-Geschichte zum dritten Mal zum Fußball-Europameister machte. Zudem verabschiedete sich „Gentleman-Boxer“ Henry Maske mit einer knappen Niederlage gegen Virgil Hill aus dem Boxring. Time to say goodbye, Henry!
Aber kein Grund Trübsal zu blasen – der EMP-Katalog sorgte wie immer für die metallische Zerstreuung. Sacred Reich zierten im Frühjahr unseren Titel:Viele andere Bands hätten es ebenso tun können – unter vielen anderen großen Alben erschienen 1996: Alice in Chains – „Unplugged“, Amorphis – „Elegy“, Apocalyptica – „Plays Metallica by Four Cellos“, Bruce Dickinson – „Skunkworks“, Dimmu Borgir – „Stormblåst“, Hypocrisy – „Abducted“, In Flames – „The Jester Race“, Korn – „Life is Peachy“, Marilyn Manson – „Antichrist Superstar“, Moonspell – „Irreligious“, Sepultura – „Roots“, Slipknot – „Mate. Feed. Kill. Repeat.“, Tool – „Ænima“ und Type O Negative – „October Rust“. Die CD-Player rotierten wie blöde. Und einige neue Bands zogen aus, Geschichte zu schreiben: Arch Enemy, Disturbed, Gojira, Nightwish, Sonata Arctica, The Haunted oder Within Temptation sind Jahrgang 1996.
Das Cover des EMP-Herbstkatalogs sah indes folgendermaßen aus:Und wisst ihr noch, was damals im Kino regierte? „Fargo“, „Trainspotting, „From Dusk Till Dawn“, „Scream“, „Sleepers“, „Mission: Impossible“, „The Rock“, „Independence Day“… nicht schlecht! Auf den Konsolen erschien mit „Resident Evil“ zudem ein Titel, der in den folgenden Jahren ebenfalls noch einen gehören Kino-Impact haben wollte.
1997
Hallo 1997! Im Jahr, in dem Versace und Prinzessin Diana starben, zierte mit The Offspring eine Punkrock-Band unseren Titel:Es gründeten sich Bands wie The Dillinger Escape Plan, Finntroll oder Turisas – während andere arrivierte Kollegen folgende Alben herausbrachten: Children of Bodom – „Something Wild“, Deftones – „Around The Fur“, Dimmu Borgir – „Enthrone Darkness Triumphant“, Faith No More – „Album of the Year“, HammerFall – „Glory to the Brave“, In Flames – „Whoracle“, Limp Bizkit – „Three Dollar Bill Y’all“, Metallica – „ReLoad“, Nightwish – „Angels Fall First“, Rammstein – „Sehnsucht“ oder Rotting Christ – „A Dead Poem“. Im Sommer wurde es auf dem Cover des EMP-Katalogs dann mit Axel Rudi Pell „Magic“:Derweil flackerten folgende Highlights über die Leinwände: „L.A. Confidential“, „Lost Highway“, „Prinzessin Mononoke“, „Jackie Brown“, „Im Körper des Feindes“, „Good Will Hunting“, „Das Leben ist schön“, „Starship Troopers“, „Besser geht’s nicht“ und „Das fünfte Element“. Und für die Zocker ist 1997 natürlich das Jahr das ersten „GTA (Grand Theft Auto)“.
Wie geht’s weiter in der Geschichte von EMP und dem Rest der Welt? Das erfahrt ihr in unserem nächsten Beitrag zu „HISTORY FLASHBACK – 30 Jahre EMP“!
Den dritten Teil des History Flashbacks findet ihr hier.
Wir freuen uns übrigens wahnsinnig über alle Gratulanten. Ladet einfach ein Bild von euch, gerne auch mit euren Freunden, auf Instagram hoch und verseht es mit dem Hashtag #30yearsemp
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