Der erste Tag des diesjährigen Groezrock Festivals liegt hinter uns. Gute Bands am laufenden Band trotzen dem Wetter, welches sich mit 13 Grad und starker Bewölkung leider nicht von der besten Seite zeigt. Dennoch, oder gerade deshalb ist das Publikum euphorisch und feiert die Bands ab, die sich auf 4 Bühnen verteilen.
Face To Face, Parkway Drive, Dustin Kensrue unplugged! Die Liste ist lang und dennoch nicht zu lange. Kurze Weg zwischen den Bühnen machen es dem Besucher einfach, sich der ausgewählten Band zu widmen und lassen dennoch Zeit, zwischendurch gutes belgisches Bier zu sich zu nehmen. Ausgezeichnete Auftritte gibt es dieses Jahr auch und The Dillinger Escape Plan sind wohl am gestrigen Tage das Paradebeispiel gewesen. Epischer und brachialer hat man die USler wohl noch nie gesehen und nach der Spielzeit von 50 Minuten wurde komplett die Bühne inklusive Equipment demontiert und zerstört.
Da hatten es selbst die Herren von Heaven Shall Burn schwer, die es aber dennoch schafften einen soliden und (gewohnt) guten Auftritt auf belgischem Boden abzuliefern. Auf der Hauptbühne dagegen kämpften Lagwagon mit massiven Soundproblemen, was Joey Cape aber nicht aus der Fassung brachte und er das Set eisern und tapfer mit seinem Dauergrinsen abspielte. Parkway Drive und Rancid waren da schon Nebensache, die den ersten Tag besiegelten. Gut, gekonnt, aber auch nicht überragend, meisterte man die Spielzeit um den Samstag zu beenden.
Preislich ist das Groezrock wieder ein Paradies. 3 Bier für 5 Euro machen es dem überwiegend jungen Publikum auf ihre Kosten zu kommen und auch das Merchandise kann preislich überzeugen. 15 Euro für ein Festival-Shirt sind mehr als fair und unterstreicht ein weiteres Mal, dass das Groezrock ein besucherfreundliches Festival ist, wie es wohl nur einmal auf europäischen Boden zu finden ist.
Cheers,
Christian und Peter