Wie ich zum Metal kam. Heute mit: Stephan. Bei EMP seit „lange“, postet Nonsens auf den Social Media Kanälen und ist nie um einen Penis-Witz verlegen. (Anmerkung der Redaktion, also… Petra)
Petra fragte mich neulich, wie ich denn wohl zum Metal gekommen bin. Ich antwortete ihr, dass das niemanden interessiere und doch total langweilig sei. Aber als wir beide darüber sinnierten, kamen doch einige Anekdoten ans Licht, die durchaus erzählenswert sind.
Mein Vater hörte während meiner Kindheit sehr viel Queen. Da lebte Freddy Mercury noch (Gott habe ihn selig). Die Weichen waren also gestellt. Im zarten Alter von 10 Jahren kam ich erstmals in Berührung mit härterer Musik. Meine Schwester war zu 100% dem Grunge verfallen und hörte Nirvana, Pearl Jam, Stone Temple Pilots rauf und runter. Natürlich nicht mit Kopfhörern, sondern laut in ihrem Zimmer. Es gab also kein Entkommen. Welch ein Glück! Nicht zu vergessen, es war Anfang der 90er. CDs waren noch nicht salonfähig und somit bin ich immer noch im Besitz der original Musikkassetten von Nevermind, Siamese Dream oder Kill ‘Em all.
Letztere Kassette stammte übrigens von meinem älteren Bruder, der eher dem klassischen Heavy Metal zugewandt war. Mit Rage Against The Machine, Blind Guardian und Manowar war es dann komplett um mich geschehen. Fighting the World und Kings of Metal liefen rauf und runter, Imaginations from the other side lobte ich in den Himmel und das tue ich heute noch.
Mein erstes eigenes Bandshirt war von Megadeth und zwar mit dem genialen Motiv zu Symphony of Destruction, auf dem Maskottchen Vic Rattlehead eine Meute mit einem Taktstock zu einer ordentlichen Keilerei antreibt. Ich trug zwar schon vorher Bandshirts, die stammten aber von meinem älteren Bruder und der war nicht erfreut, wenn er mich mit seinen Metallica– oder Guns N‘ Roses-Shirts auf der Straße sah. Die Megadeth-Klamotte kaufte ich übrigens zusammen mit meiner Mutter bei der Konkurrenz. Sie schlug mir ein „I’m the boss“-Shirt vor, auf dem ein riesiger Hundekopf prangte, ich wollte das „Fear oft he Dark“-Shirt von Iron Maiden haben, das auf dem Eddie aus dem Baum wächst. Meiner Mutter war das zu brutal, wir einigten uns auf Megadeth. Highlight meiner Shirtsammlung war übrigens ein Blind Guardian Shirt, in BATIK(!!!)-Optik. Ja, die 90er waren modisch echt hart, aber hey, gekauft bei EMP :)
Zu guter Letzt noch das Thema Haare. Ungelogen, ich trage seit rund 20 Jahren die gleiche Frisur: mittellang, ähnlich wie Kurt Cobain. Ausschlaggebend war allerdings nicht der Frontmann von Nirvana, sondern Keanu Reeves in seiner Rolle in Bill & Ted’s verrückte Reise in die Zukunft, den ich VOR dem ersten – viel besseren Teil – sah. Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit holte ich dann aber schnell auf VHS nach. Übrigens sind die Filme mit der Nostalgie-Brille immer noch unterhaltsam. Auf den dritten Teil freue ich mich ohne Ende.
Und jetzt, will ich deine Geschichte hören. Wie bist du zum Metal gekommen? Werde ein Teil unserer Blogparade und vielleicht, greifst du ja sogar einen der Gewinne ab? Alle Infos zur Blogparade findest du hier. Viel Glück!