Bisher lief die neue Xbox unter dem Projektnamen „Scarlett“, im Rahmen der Game Awards hat Microsoft den Nachfolger der Xbox One überraschend der Öffentlichkeit präsentiert: Die „Xbox Series X“ wird zu Weihnachten 2020 erscheinen und geht ganz neue Wege in Sachen Optik.
Xbox Series X steht für vielfältige Funktionen
Scarlett war scheinbar wirklich nur ein Arbeitstitel. Phil Spencer ist Head of Xbox bei Microsoft und verriet im Interview bei den Kollegen von Gamespot, dass der Name besonders für die Funktionen der neuen Konsole stehen soll: „Wir wollten eine Konsole bauen, bei der die Form von der Funktion getrieben ist. Und die Funktion ist, wie ich bereits gesagt habe, mit der höchsten Power, höchstimmersive Spiele zu spielen. Xbox Series X ist eine anders aussehende Konsole und für meinen Geschmack eine wunderschöne Maschine, die Aufmerksamkeit fordert. Aussehen ist nicht alles, aber wenn sie mutig und ausgeklügelt sind, sind sie schwer zu ignorieren.“
Den offiziellen Ankündigungs-Trailer gibt es hier:
Auffälliges Design: Senkrechter Tower
Und auffällig ist das Design der Xbox Series X tatsächlich – anders, als wir es kennen und erwartet haben. Während der Vorstellung ragt die Konsole senkrecht nach oben, steht wie ein klassischer Tower-PC. Keine Unterbringung also klassisch liegend im TV-Schrank? Natürlich, das ist kein Problem: Die Xbox Series X kann sowohl stehend als auch liegend genutzt werden. Dabei sollen die Abmessungen in Breite und Tiefe in etwa so lang sein, wie der Xbox-Controller. Und die Höhe wird mit etwa drei Controllern angegeben. Und wo wir gerade beim Controller sind: Der bleibt optisch sehr ähnlich, dazu kommt allerdings eine Share-Taste für Screenshots und Clips.
Ordentlich Rechenleistung für Xbox Series X
Ebenfalls nicht lumpen lässt sich Microsoft bei der Hardware: Bereits auf der E3 versprach Microsoft eine 8K-Auflösung und Framerates von bis zu 120fps für die neue Konsole. Dennoch hält man sich bei Microsoft zur Xbox Series X ein wenig zurück und gibt keine tieferen Informationen raus. Stolz ist man aber auf die Präsentation der Kombination aus SoC (System on Chip) mit SSD: Dadurch soll eine „komplett neue Spielerfahrung“ geschaffen werden, in der nicht nur die grafische Darstellung realistischer und ästhetischer ist, sondern auch lange Ladebildschirme der Vergangenheit angehören sollen. Der Chip wird weiterhin von AMD geliefert, die Wahl fällt auf den Navi 2. In Kombination mit der SSD und DDR6 Arbeitsspeicher soll so die vierfache Power erreicht werden.
Abwärtskompatibilität fast bestätigt
Und außerdem: Phil Spencer hat in einem Talk die Abwärtskompatibilität fast offiziell bestätigt. Jegliche Spiele und Hardware aus allen Xbox-Generationen soll auch an der neuen Xbox Series X funktionieren. Das wäre ein großer Sprung, dann so könnte man bereits vorhandene Hardware wie Controller und Headsets erst einmal nutzen und muss nicht die komplett neue Peripherie erneuern. Und natürlich bleibt damit auch die eigene Spielebibliothek gesichert.