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Wohin du auch gehst, IT FOLLOWS! Der Horror-Schocker auf DVD und BD

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Vorschusslorbeeren ohne Ende: „It Follows“ wird allgemein als einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre gefeiert. Ist der Hype gerechtfertigt oder übertrieben? Ben – persönlich mit „Fear Of The Dark“ und anderen Phobien belastet – hat sich getraut, den Low-Budget-Erfolg anzugucken. Bei Licht. Mit mindestens zwei Fluchtwegen im Raum.

Die 19-jährige Jay (Maika Monroe, auf die wir uns auch in „Independence Day: Resurgence“ freuen können) lebt mit ihrer Familie in einer eher trostlosen Vorstadtsiedlung. Immerhin ist ihr neuer Freund Hugh ein knackiger Bursche, der allerdings beim gemeinsamen Kinobesuch eine merkwürdige Panikattacke erfährt. Egal – tags drauf ist es dann endlich so weit und die beiden treiben es auf der Rückbank von Hughs Karre.

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Hier treiben sie es auf der Rückbank von Hughs Karre (© Weltkino)

Fluch durch Beischlaf

Kurz darauf beginnt für Jay jedoch die Hölle auf Erden: Hugh erklärt ihr, dass er ihr etwas übertragen hat – nicht etwa eine fiese Krankheit, sondern eine Art Fluch. Plötzlich wird sie von einer merkwürdigen Kreatur verfolgt, die nur sie sehen und die – ganz „Terminator„-like – alle erdenklichen menschlichen Erscheinungsformen annehmen kann. Glaubt Jay zunächst noch an einen schlechten Scherz, muss sie schon bald den Ernst der Lage erkennen: Das garstige Etwas verfolgt sie überall – es ist zwar nicht besonders schnell, aber falls es sein Ziel berühren sollte, so Hughs Warnung, werde Jay sterben. Es gibt nur einen Ausweg: Sie muss den Fluch per Geschlechtsverkehr auf ein neues Opfer übertragen. Da wird sich doch sicher ein fescher Jüngling finden, der diesen Job übernimmt, oder nicht?

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Jay sieht zum ersten Mal das Wesen (© Weltkino)

Ein Fluch, der per Sex übertragen wird? Viel wurde in den Symbolismus von David Robert Mitchells schleichenden Terrorfilm hineininterpretiert – zum Beispiel, dass das Wesen eine Metapher für eine unheilbare Krankheit wie beispielsweise AIDS ist. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ist ein Thema des Films, der letztendlich – wie jeder gute Film des Genres – den Horror nur oberflächlich zelebriert und eigentlich eine Parabel auf die Gesellschaft ist.

Der Score des Grauens

Neben der spannenden und hintergründigen Story besticht der mit seinem 2-Millionen-Budget ziemlich preiswert produzierte Schocker vor allem durch seine grandiose, atmosphärische Inszenierung: Mit beinahe unerträglich langsamen Kamerafahrten und -zooms zieht er den Zuschauer ganz tief in die furchterregende Szenerie hinein – man (ja, okay, ICH) will weggucken, aber man (ja, okay, ICH) kann es irgendwie nicht. Zur hypnotisch-suggestiven Kameraarbeit kommt ein Score, der einem das Herz in die Hose presst: Eine teilweise unangenehme, twinpeaksische Symphonie des Grauens baut sich hier auf, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.

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Immer nach hinten gucken, Jay! (© Weltkino)

Da der Film wie gesagt universal abgehailt wird, liegt es vermutlich nicht an meiner Schreckhaftigkeit, dass ich „It Follows“ unglaublich klasse fand. Zumal er den Terror auch eher über die psychische Schiene in seinem Zuschauer verankert. Der Streifen zieht unglaublich gekonnt alle Register, um euch ein furchterregendes Heimkinoerlebnis zu bescheren.

Ein Sequel ist angesichts des Erfolges (aus 2 Millionen Budget machte „It Follows“ 19 Millionen im Kino) durchaus denkbar. Falls es in die Tat umgesetzt wird, dürfte „It Follows“ eine ähnliche Horror-Erfolgsfranchise wie „Sinister“ oder „Insidious“ werden.

Also: absolute Guckempfehlung. Aber nicht vergessen: IT FOLLOWS!

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Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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