Marvel hat im Filmbereich inzwischen einen Status erlangt, an dem einfach alles zum Erfolg wird, was die Superhelden-Schmiede anfasst. Während die arrivierten Superhelden um Iron Man-, Thor, Captain America, die Avengers als Kollektiv, die Guardians Of The Galaxy, „Spider-Man“et cetera pp Rekorde um Rekorde brechen, erweisen sich auch die vermeintlichen „Helden aus der zweiten Reihe“ als absolute Volltreffer. „Deadpool“-und „Ant-Man“ machten den Anfang, „Doctor Strange“ und „Black Panther“ zogen nach. Und „Venom“ natürlich, der mit gut 850 Millionen Dollar Einspielergebnis ebenfalls als Boxoffice-Erfolg gewertet werden kann.
Das Sequel ist schon in der Mache
Das Sonderbare daran: Der Film kam bei der Kritik gar nicht mal so gut weg – zumindest nicht so gut wie all die anderen Marvel-Filme. Und doch war „Venom“ der sechsterfolgreichste Film in 2018 und wird wohl noch mindestens zwei Sequels nach sich ziehen. „Venom 2“ jedenfalls ist aktuell in der Entwicklung. Nach wie vor gilt also: Die Gunst des Publikums gilt es zu gewinnen – die Meinung der Kritiker ist letztlich nur Makulatur.
Im ersten Solofilm des aus dem Spider-Man-Universum bekannten Antihelden Venom deckt Reporter Eddie Brock (Tom Hardy) eine Verschwörung in der Life Foundation auf, die mithilfe von außerirdischen Symbionten Experimente an Menschen durchführt. Bei seinen Ermittlungen wird Brock jedoch selbst von einer dieser Lebensformen befallen, die mit ihm eine fatale Symbiose eingeht: Mal ist er der menschliche Brock, mal wird er zum garstigen Schlabbermonster Venom.
Der Zombieland-Macher schlägt wieder zu
Die Regie dieses äußerst düsteren Marvel-Films übernahm Ruben Fleischer, der vor nunmehr zehn Jahren ja ein famoses Kinodebüt mit „Zombieland“ feierte. Mit „30 Minuten oder weniger“ und „Gangster Squad“ folgten danach dann aber eher mittelmäßige Werke. Zum zehnjährigen Jubiläum kehrt Fleischer übrigens zu seinem Erstwerk zurück: „Zombieland 2“ soll im Herbst dieses Jahres ins Kino kommen – mit der gleichen Besetzung wie damals: Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Emma Stone, Abigail Breslin.
Nun startet aber erst mal sein „Venom“ im Heimkino. Man kann sagen, was man will: Tom Hardy spielt den ambivalenten „Helden“ ziemlich furios und bringt die Zerrissenheit dieses symbiotischen Doppelwesens gut rüber. Worauf wartet ihr – holt euch eure Portion Gift ab!