Der Superheldenblockbusterwahnsinn geht weiter: Diesen Donnerstag startet mit „The First Avenger – Civil War„ der neueste Streich aus der Marvel-Filmschmiede im Kino. Den zweiten Teil von „Captain America“ – auch bekannt als „The Winter Soldier“ – fand ich persönlich ja richtig klasse: Düster und hart, aber auch extrem unterhaltsam und bombastisch – die perfekte Mischung eigentlich. Kann der neue Film der Russo-Brüder mit dem Vorgänger mithalten?
Wer überwacht die Avengers?
Der Film beginnt mit einem Einsatz von Captain America (Chris Evans), Black Widow (Scarlett Johansson), Falcon (Anthony Mackie) und Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) in Lagos, wo sie einen gefährlichen Kampfstoff sicherstellen müssen. Leider fordert die Mission zivile Opfer – und plötzlich stehen die Avengers in der öffentlichen Schusslinie: Wer sorgt dafür, dass so etwas nicht noch einmal passiert? Wer überwacht die Avengers? Im Prinzip die gleiche Geschichte wie beim letzten Bond „Skyfall“ und „Mission Impossible: Rogue Nation„->LINK.
Dabei zerstreiten sich auch die Avengers untereinander: Während Captain America eine Reglementierung strikt ablehnt, ist Iron Man (Robert Downey Jr.), der selbst schon einige Kollateral-Opfer auf dem Gewissen hat, davon überzeugt, dass die Avengers endlich unter eine internationale Führung gestellt werden müssen.
Als es dann bei der Sitzung der Vereinten Nationen, auf der die Avengers offiziell einem internationalen Gremium unterstellt werden sollen, zu einem Anschlag kommt, eskaliert die Lage: Schließlich zeigen die Überwachungskameras, dass sich niemand anders als Bucky Barnes alias der Winter Soldier (Sebastian Stan) dafür verantwortlich zeichnet. Während die Iron-Man-getreuen Avengers Jagd auf den Flüchtigen machen, versuchen Captain America und seine Unterstützer, Bucky zu retten. Doch den eigentlichen Feind, den erkennen beide Seiten zunächst nicht.
Die Spaltung der Avengers
Erneut muss also Captain America unter das Radar tauchen und gegen seine Vorgesetzten handeln – das kennen wir ja eigentlich schon aus dem letzten Teil. Die Idee, die Avengers zu spalten und gegeneinander kämpfen zu lassen, ist allerdings eine ziemlich gute – zumal neben den bekannten Avengers-Gesichtern wie Black Widow, Hawkeye, Falcon oder Vision auch noch ein paar andere Marvel-Gaststars auftauchen, die den arrivierten Helden mächtig Feuer unterm Superheldenhintern machen.
Absolutes Highlight des Films ist folglich auch das epische Aufeinanderprallen der beiden „verfeindeten“ Gruppen auf einem Flughafengelände – da kracht es mächtig im Kinogebälk!
Ein „klassischer Avengers“
Wer auf die bisherigen Avengers-Abenteuer stand, wird „The First Avenger: Civil War“ richtig abfeiern – Anthony und Joe Russo liefern hier einen typischen Marvel-Blockbuster im Stil von „Iron Man“->LINK und den beiden bisherigen „Avengers“-Teilen ab.
Ich persönlich habe diese „klassischen“ Marvel-Streifen inzwischen ein wenig über und ziehe daher die etwas unkonventionelleren Kollegen „Ant-Man“ und „Deadpool“ vor. Aber machen wir uns nichts vor: „The First Avenger: Civil War“ muss im Kino gesehen werden. Punkt, aus!
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