Kino-Tipp: James Wans Geisterhausschocker "The Conjuring"

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Kino-Tipp: James Wans (im positiven Sinne) grauenvoller Geisterhausschocker THE CONJURING

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The Conjuring

Na, schon mal was von James Wan gehört? Der horrorgeile Filmfreund schreit jetzt: (aus voller Kehle) „SAW„! (Etwas leiser) „Dead Silence“! (So mittellaut) „Insidious„! Mit „The Conjuring“ kommt nun ein neues Werk des Schockspezialisten auf die Leinwand, das mal wieder so richtig zum Schreien ist. Aus Furcht. Ihr werdet leiden. Und wimmern. Und eure Betten nässen.

Okay, okay – bevor wir hier den Horror-Ultras das Elysium versprechen (das Review zu jenem Science-Fiction-Kracher folgt übrigens demnächst – macht euch auf was gefasst!), sei gesagt: „The Conjuring“ erfindet das Gruselthermomether wahrlich nicht neu. Im Gegenteil: So ziemlich alles darin, inklusive Vera Farmiga („Orphan – Das Waisenkind„) und Patrick Wilson („Insidious“), hat man schon mal in anderen Schockern gesehen. Doch so stimmungsvoll wie bei diesem auf den Erlebnissen der kirchlich anerkannten Dämonologen Ed and Lorraine Warren, die vor allem mit dem Amityville-Horror-Fall in den 70ern für Aufsehen sorgten, Film hat man Haunted-House-Terror lange nicht mehr subkutan unter die Gänsehaut gespritzt bekommen.

Die Warrens wollen mit dem Dämon Kontakt aufnehmen - doch sie können ihn mal (© Warner)

Die Warrens wollen mit dem Dämon Kontakt aufnehmen – doch sie können ihn mal (© Warner)

Worüber sich hier gegruselt werden sollte: Als im Jahr 1971 Carolyn (Lili Taylor) und Roger Perron (Ron Livingston) mit ihren fünf (so einer ist er also, der Roger!) Töchtern in ein altes Farmhaus auf dem Land ziehen, stellt sich schnell heraus, dass hier etwas faul ist im Staate Rhode Island: Tiere wählen lieber den Freitod, anstatt ins Haus zu kommen, es knirzt und knarzt im Gebälk, die Uhren bleiben stets zur gleichen Zeit stehen, ein Mädel (fragt mich jetzt bloß nicht, welches) beginnt schlafzuwandeln, andere werden im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Schlaf gerissen, bestialischer Gestank zieht plötzlich auf, Carolyn erwacht mit fiesen blaugelben Flecken am ganzen Körper, und der ursprünglich zugenagelte Keller… wäre mal besser zugenagelt geblieben.

In ihrer Verzweiflung suchen die Perrons Hilfe bei den bekannten Dämonologen Ed & Lorraine Warren (Wilson und Farmiga), die im ganzen Lande Vorlesungen über ihre bisherigen Fälle abhalten. Als die beiden, selbst Eltern einer kleinen Tochter, Recherchen über die bisherigen Besitzer des Geisterhauses anstellen, kommen sie seinem teuflischen Geheimnis auf die Spur. Zu spät, muahaharharhar!

Will sie wirklich sehen, was da ist...? (© Warner)

Will sie wirklich sehen, was da ist…? (© Warner)

Ich schwöre: Mehrmals massive Gänsehaut und Nichthinguckenwollen-Verlangen gehabt bei diesem eiskalt inszenierten Schocker. Gut, ich schleppe auch ein uraltes „Fear of the Dark“-Kellertrauma aus Kindheitstagen mit mir herum, aber trotzdem: Mit den bekannten Poltergeist-Haunted-House-Exorzismus-Versatzstücken hat Wan hier einen vorzüglichen, atmosphärischen, terrorisierenden Grusler alter Schule zusammengehext, der deutlich besser als sein Vorgänger „Insidious“ funktioniert (dessen Fortsetzung übrigens am 17.10. dieses Jahres ins Kino kommt und ebenfalls von James Wan regiert wurde). Obwohl die „Insidious oder Conjuring?“-Debatte nach der Pressevorführung durchaus für kontroverse Meinungen sorgte.

Doch ob besser oder schlechter oder das Gleiche in Geisterhausgrün: Einigkeit bestand darüber, dass jeder Horrorfreund „The Conjuring“ gesehen haben sollte. Da führt einfach kein Weg vorbei, Kollege Poltergeist!

"The Conjuring" ist zum Lakenüberdenkopfziehen! (© Warner)

„The Conjuring“ ist zum Lakenüberdenkopfziehen! (© Warner)

Vera Farmiga sagte übrigens über den Film: „Ich konnte das Skript nicht an einem Stück lesen und habe es mehrmals in die andere Ecke des Raumes geschmissen. Ich war vor Angst völlig gelähmt und befand mich in einem Zustand permanenten Terrors.“ Und wenn die das schon sagt…

Kinostart THE CONJURING: 1. August

Kleiner Vorgeschmack gefällig?

Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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