Freunde der Nacht: Die Musikkomödie „Heavy Trip“ startet nächste Woche und läuft nur an insgesamt drei Tagen in ausgewählten Lichtspielhäusern! Am 10., 11. und 12. Januar 2019 könnt ihr den Metal-Hit vom Fantasy Filmfest endlich im Kino sehen! Damit ihr euch schon mal drauf vorbereiten und Kinos in eurer Nähe recherchieren könnt (und weil diese Woche nichts Interessantes anläuft), featuren wir die herrlich schräge Comedy schon in der dieswöchigen Popcornkiste. Wie oft kommt es schließlich vor, dass man im Kino einen Film mit und über Heavy Metal sehen kann?! Ganz und gar nicht oft!
Bester Bandname!
Große Aufregung im Lager der finnischen Amateurband Impaled Rektum (Bandnamen bitte selber übersetzen): Ein Auftritt beim norwegischen Northern-Damnation-Festival steht in Aussicht! Also satteln die vier Freunde und Bandkollegen Turo, Pasi, Lotvonen und Jynkky die Pferde (hier: den klapprigen Van), um endlich mal aus dem Arsch zu kommen (pun intended) und den großen Durchbruch zu schaffen.
Doch schon vor der Abfahrt gen Norwegen türmen sich die Probleme für Impaled Rektum, die in ihrem Heimatkaff gar nicht gut gelitten und als Freaks verschrien sind: die Generalprobe in der Ortskneipe eskaliert, Sänger Turo legt sich mit dem Dorfsheriff an und ein Besetzungswechsel ist schließlich auch noch vonnöten. Doch das hält die Band nicht davon ab, ihren Traum zu verwirklichen und sich auf einen wilden Roadtrip zu ihrem Festival-Gig zu begeben. Dass sie dort gar nicht gebucht sind… drauf geschissen!
Geiler Soundtrack!
Klar, der Plot von „Heavy Trip“, einer Regie-Koproduktion von Juuso Laatio und Jukka Vidgren, klingt altbekannt und erinnert zum Beispiel stark an die französische Komödie „Happy Metal – All We Need Is Love!“ aus 2013. Doch auch wenn Frankreich in den letzten Jahren ein paar erstklassige Metalbands wie Gojira oder Alcest hervorgebracht hat – ein Film über eine finnische Metalband, die einen Roadtrip nach Norwegen unternimmt, ist dann doch irgendwie authentischer. Zumal die Darsteller in „Heavy Trip“ durch die Bank weg hervorragend sind und obendrein kein Geringerer als Stratovarius-Bassist Lauri Porra für den großartigen Soundtrack verantwortlich zeichnet!
Einzige Chance!
Wer auch nur eine Metal-Platte bei sich zu Hause im Regal stehen hat, muss diese köstliche Koproduktion aus Finnland, Norwegen und Belgien sehen! Nutzt die Gelegenheit und supportet den Film im Kino – um dem ganzen weichgespülten Quatsch, mit dem uns Hollywood seit Jahren überschwemmt, einfach mal die Pommesgabel ins Gesicht zu strecken! Again: Der Film kommt nur am 10., 11. und 12. Januar in ausgewählten Kinos in Deutschland.
Bleibt nur noch eine Frage: Was für Mucke machen eigentlich Impaled Rektum? Na „Symphonic-Post-Apocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandic-Metal“! Noch Fragen? Das dachten wir uns.