Da frohlockt das „Star Wars“-Fanherz: „Solo: A Star Wars Story“ ist just fürs Heimkino erschienen und bringt den aktuellsten Standalone-Teil der legendärsten Weltraumsaga aller Zeiten nun in gestochen scharfer Konservenform in eure Wohnzimmer. Für die formidable Bestückung eurer Kleiderschränke sorgt der Film ja schon länger.
Spin-Off aus dem Star-Wars-Universum
Auch wenn „Solo: A Star Wars Story“ im Kino nicht so gut gelaufen sein mag wie der erste Spin-off „Rogue One“ und natürlich die unfassbar erfolgreichen „echten“ „Star Wars„-Teile „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und „Star Wars: Die letzten Jedi“, gehört er doch einfach zum großartigen „Star Wars“-Universum dazu und somit ins Regal jedes echten Fans. Zumal er die Origin-Story des schlitzohrigen Weltraumschmugglers Han Solo erzählt, der nach wie vor einer der kultigsten Charaktere der Filmgeschichte ist.
Der junge Han, ein Herumtreiber vor dem Herrn, träumt davon, zusammen mit seiner Freundin Qi’ra (Emilia „Khaleesi“ Clarke) seinen Heimatplaneten Corellia zu verlassen und endlich ein gutes Leben zu führen. Als er jedoch den falschen Leuten eine Phiole mit „Hyperfuel“ stibitzt – dem äußerst gefragten und hocheffizienten Kraftstoff Coaxium – beginnt ein kurioses Abenteuer, das Han nicht nur mit seinem Kumpel Chewbacca zusammenbringt, sondern auch auf die Söldnertruppe um Tobias Beckett (Woody Harrelson) und den legendären Lando Calrissian (Donald Glover aka Rapper Childish Gambino) treffen lässt. Und den hundsgemeinen Dryden Vos (Paul Bettany), Chef des Weltraum-Syndikats Crimson Dawn.
Ein unbeschwertes Weltraum-Abenteuer
Da es hier um die jungen Jahre von Han Solo geht, hat „Solo: A Star Wars Story“ naturgemäß nicht die apokalyptische Schwere der „Star Wars„-Filme, sondern ist eher ein wildes Weltraum-Draufgänger-Abenteuer der Marke „Guardians Of The Galaxy“, in dem Han-Solo-Darsteller Alden Ehrenreich die schwierige Aufgabe meistert, eine jugendliche Version des ikonischen Harrison Ford abzugeben.
Nach einem etwas behäbigen Start kommt „Solo: A Star Wars“ richtig gut in Fahrt und erinnert in seinen besten Szenen an die Unbeschwertheit der Ur-„Star Wars“-Filme, die ja zu einem großen Teil von der Figur das Han Solo lebten. Auch wenn Ehrenreich natürlich nicht an den charismatischen Ford heranreichen kann, liefert er in dieser schwierigen Rolle doch einen guten Job ab, der – Achtung! – aller Ehren wert ist.
Im Kino mag er underperformt haben – im Heimkino dürfte „Solo: A Star Wars Story“ seine Schuldigkeit tun. Freut euch auf ein actionreiches Space-Western-Abenteuer mit einer ordentlichen Prise „Star Wars“-Flair!