Ein weiterer Star des internationalen Kinos ist diese Woche von uns gegangen: Der französische Regisseur Edouard Molinaro, unter anderem für seine Komödien mit Louis de Funès bekannt, ist im Alter von 85 Jahren an den Folgen einer Lungenerkrankung gestorben.
Am 13. Mai 1928 in der Nähe von Bordeaux geboren, machte sich der sympathische Filmemacher ab den späten Fünfziger Jahren einen Namen im Business und wuchs in den 60ern zum Star-Regisseur heran, als er mit den Ikonen des französischen Kinos zusammenarbeitete: 1964 drehte er mit Brigitte Bardot (und Anthony Perkins) „Die Verführerin“ und mit Jean-Paul Belmondo „Jagd auf Männer“ – beides Komödien, ein Genre, dem Molinaro Zeit seines Lebens zugeneigt bleiben sollte.
Große Erfolge feierte er auch mit dem Mann, der einem beim Stichwort „französische Komödie“ ebenfalls sofort in den Sinn kommt: Monsieur „Nein! Doch! Ohhhh“ Louis de Funès. Nach ihrer ersten Zusammenarbeit in der köstlichen Komödie „Oscar“ in 1967, die wie viele von Molinaros Filmen auf einem Theaterstück basierte, kollaborierten die zwei Komödien-Asse noch in „Onkel Paul, die große Pflaume“ (1969, aka „Louis, der Giftzwerg“). Auch seine Horrorkomödie „Die Herren Dracula“ mit Christopher Lee, „Der große Blonde auf Freiersfüßen“ mit Pierre Richard und natürlich die Drag-Queen-Groteske „Ein Käfig voller Narren“ haben Filmgeschichte geschrieben.
Auch wenn Edouard Molinaro am Ende seiner Karriere eher fürs Fernsehen tätig war, hat die Welt des Films mit ihm doch einen weiteren Großen verloren. Danke für all die Lacher, Edouard!
In diesem Sinne:
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