Endlich: DER HOBBIT - EINE UNERWARTETE REISE in der Extended Edition!

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Endlich: DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE in der Extended Edition!

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Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

Bei Gandalfs Bart, da ist sie endlich, die 13 Minuten längere Extended Edition von „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“! Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft und einen Monat vor Kinostart schiebt Warner die unter Tolkien-Maniacs (gut, man muss wohl präzisieren: unter Tolkien-Movies-Maniacs) sehnsüchtigst erwartete Box nach, auf der sich neben der erweiterten Schnittfassung von Peter Jacksons Kinohit gigantische neun Stunden NEUES Bonusmaterial befinden.

Jetzt könnte man natürlich wieder die altbekannte Frage aufwerfen: Ist das nicht nur unverschämte Geldmacherei? Erst im April die Kinoversion des Tolkien-Abenteuers veröffentlichen, und dann ein halbes Jahr später, kurz vor Kinostart des zweiten Teils, noch mal den Extended Cut nachschieben? Die Antwort ist klar: Natürlich verfolgt dieses Release-Prinzip ziemlich eindeutig wirtschaftliche Interessen. Aber, ganz ehrlich: Jeder Fan weiß doch, dass im Herbst die Extended kommt. Also warte ich entweder geduldig, zieh mir den Film im April von mir aus aus der Videotheke, und hol mir dann im November das große Ding. Oder ich gebe mich eben von Anfang an mit der normalen Edition zufrieden.

Das Schlimmste, was dir passieren kann: Zwerge in der Speisekammer! (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise © Warner)

Das Schlimmste, was dir passieren kann: Zwerge in der Speisekammer! (Der Hobbit – Eine unerwartete Reise © Warner)

Den Film dürfte ja wohl jeder, der das hier liest, gesehen haben, oder? Gehe ich jetzt einfach mal von aus, liefere aber zur Sicherheit noch eine kurze, dafür aber anspruchsvoll verschachtelte Inhaltsangabe ab: In der Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Kinderbuch „Der kleine Hobbit“, die Peter Jackson, der vor zehn Jahren bereits Tolkiens Magnum Opus „Der Herr der Ringe“ in bombastischster Weise auf die Leinwand brachte, in drei Teile aufgeteilt hat, wird der Hobbit Bilbo Beutlin von Zauberer Gandalf und ein paar Zwergen angeheuert, ihnen bei einem tollkühnen Vorhaben zur Seite zu stehen: Sie wollen zum fernen Berg Erebor reisen, um dort ihren Schatz vom Drachen Smaug zurückzuerobern, der die Zwerge vor 60 Jahren aus ihrem Reich vertrieb. Haha, wenn man das so liest, könnte man fast denken, Jackson hätte aus dem Kinderbuch auch einen Kinderfilm gemacht. Das dem nicht so ist, deutet ja schon die FSK12-Freigabe an.

Kommen wir zu den zusätzlichen Szenen, die dieses Mammutwerk von einem Fantasyfilm noch mal um 13 Minuten auf epische 184 Minuten erweitern. Folgendes gibt es in der Extended Edition on top:
– eine Marktszene in Hobbiton, in der sich Bilbo von Gandalf verfolgt fühlt
– mehrere zusätzliche Szenen im Hause Elronds in Rivendell: die Zwerge benehmen sich beim Essen daneben und plantschen nackt im Elbenpool, Bilbo wandert fasziniert durch die Stadt und hält ein kleines Pläuschchen mit Elrond, der ihm anbietet, in Rivendell zu bleiben
– der Goblin-König im Nebelgebirge singt ein Liedchen
– die Zwerge versuchen, sich aus der Affäre zu labern

Suchbild: Finden Sie den Zauberer! (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise © Warner)

Suchbild: Finden Sie den Zauberer! (Der Hobbit – Eine unerwartete Reise © Warner)

Das sind die vier größten Erweiterungen gegenüber der Kinofassung, und so dankbar man als Ultrafan für 13 weitere Minuten ist, muss man doch auch sagen: Es ist kein Wunder, dass diese Szenen in der ursprünglichen Version nicht enthalten sind. Vor allem der Goblin-Song ist irgendwie albern und deplatziert – wir sind hier doch nicht im Musical! Generell habe ich nichts gegen Musikeinlagen (beim Zwergen-Choral in Bilbos Hütte stellen sich auch bei der fünften Sichtung des Films die Nackenhaare auf), doch im Falle des Goblin-Königs verliert die Situation durch sein Rumgesinge deutlich an Intensität und Bedrohlichkeit und ist somit kontraproduktiv. Die erweiterte Rivendell-Sequenz allerdings ist gut gelungen und unterstreicht, warum sich Bilbo an diesem Ort so wohl fühlt und Zeit seines Lebens davon träumen wird.

Ein Wort (gut, lass es drei sein) noch zur Blu-ray 3D: Erstens mal ist es schlicht und ergreifend Pflicht, diesen Film in HD zu gucken. Er verdient, nein, er verlangt es sogar! Wer immer noch DVDs schaut, muss nur eine gute Blu-ray wie „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ sehen und wird sein Leben lang nichts anderes mehr haben wollen! Warum halbblind durch die Welt laufen, wenn man auch alles bombenscharf sehen kann?

Bilbo trollt sich (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise © Warner)

Bilbo trollt sich (Der Hobbit – Eine unerwartete Reise © Warner)

Apropos Brille: Ich bin erklärtermaßen kein Fan von 3D im Kino und schon gar nicht im Heimkino. In meinem bisherigen Leben habe ich vielleicht fünf Filme gesehen, bei denen es sich gelohnt hat, eine Brille aufzusetzen. „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ ist einer davon: Selbst vor dem heimischen Screen sieht Mittelerde in 3D fantastisch aus – gar nicht mal wegen irgendwelcher reißerischer Pop-Out-Effekte (gut, wenn einem beim Kampf mit den Trollen plötzlich nach einem Kieferntreffer deren faulige Zähne ins Gesicht (zu) fliegen (scheinen), ist das schon imposant), sondern wegen der fantastischen Plastizität und Tiefenstaffelung!

Wovon ich normalerweise auch kein Fan bin, ist Bonusmaterial. Das liegt jedoch nicht an der Sache an sich, sondern vielmehr daran, dass bei 90 Prozent der Filme die Extras aus einem unmotivierten Making-of bestehen, in dem sich alle Beteiligten gegenseitig Zucker in den Allerwertesten blasen. Laaaaaangweilig. Ganz „toll“ sind oft auch die stümperhaft zusammengeschnittenen Interviews, in denen die Stars dann Fragen beantworten wie „Worum geht es in dem Film?“ oder „Was für eine Rolle spielen Sie?“ Was zur Hölle soll der Schwachsinn? Ich habe den Film soeben gesehen – warum beschreibt mir der Regisseur oder Hauptdarsteller jetzt noch mal die Handlung? Aber ich reg‘ mich schon wieder auf…

Die gute Nachricht: Die Extras auf der Extended Edition von „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ sind – wie der Film selbst – fantastisch! Neun Stunden lang kann man hier in die Hintergründe der Produktion eintauchen und bekommt spannende Infos bis zum Abwinken – das ist eines Filmes dieses epischen Kalibers absolut würdig.

Aber genug und ohnehin viel zu viel gelabert. Nun lasset Taten folgen und reist zum Blu-ray-Berg Erebor und nach 3D-Rivendell, ihr Tolkien-Maniacs! Die Extended Version von „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ gibt’s übrigens auch in der limitierten Sammleredition inklusive Bilbo-meets-Gollum-Statue.

Und ihr wisst ja: Am 12. Dezember startet Teil 2, „Der Hobbit: Smaugs Einöde“, im Kino. Ich kann jetzt schon nicht mehr richtig schlafen.

Hier noch ein Trailer für die Extended Edition:

Autor: Ben

Moin! Ich bin Ben und schreibe seit 2013 für den EMP-Filmblog. Davor habe ich jahrelang als Redakteur für diverse Filmmagazine gearbeitet sowie für einschlägige Metalmedien geschrieben und fotografiert. Lieblingsfilme? Zu viele. Unter anderem aber die „The Raid“-Filme, „Into The Wild“ und „Adams Äpfel“. Lieblingsserien? "Breaking Bad", "Better Call Saul", "Game Of Thrones", "Mad Men" und und und. Musikalisch kann man mich - wenn man wollte - mit Bands wie Ghost, Kvelertak, Mantar, Parkway Drive und, klar, Maiden gefügig machen. Besucht mich doch mal bei Instagram, wo ich meine Livebilder aus dem Metal- und Rock-Game zur Schau stelle: @67rocks.

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