Braucht die Welt tatsächlich ein Spin-off der durchgeknallten Pinguine aus den „Madagascar“-Filmen? Haben die vier Frackträger das Zeug für eine eigene Franchise? Um ehrlich zu sein: Wir waren im Vorfeld durchaus ein wenig skeptisch. Zumal sie ja auch schon vor sieben Jahren eine eigene Serie auf Nickelodeon bekommen haben. Ist da nicht langsam mal die Luft raus?
Um die Antwort gleich mal vorwegzunehmen: Nein, absolut nicht! Das erste eigene Kino-Abenteuer von Skipper, Kowalski, Rico und Private ist ein fulminanter CGI-Action-Spaß mit Gags wie am Fließband. Dass die Story manchmal etwas wirr und albern ist – geschenkt! „Die Pinguine aus Madagascar“ macht einfach tierisch Spaß – und genau das sollen doch Animationsfilme, oder nicht?
Nach ihrem erfolgreichen Auftritt in „Madagascar 3“ verschlägt es die Pinguine auf eine neue heikle Mission: Sie müssen verhindern, dass Oktopus Dave, den sie noch aus dem Zoo in New York kennen (und der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Devin Townsends „Ziltoid“ hat), alle Pinguine der Welt entführt und in garstige Monster verwandelt. Der Tentakelmann hat es den niedlichen Seevögeln nämlich nie verziehen, dass sie ihm in jedem Zoo die Show gestohlen haben.
Bei seinem Abenteuer trifft das Pinguin-Quartett, dem in der deutschen Synchro natürlich wieder Die Fantastischen Vier ihre Stimmen leihen, auf die Geheimorganisation Nordwind, die dem gemeinen Oktopus ebenfalls auf den Fersen ist. Schaffen es die grundverschiedenen Tierchen, an einem Strang zu ziehen?
Im Kino lief der Film allerdings nicht ganz so prall wie die immens erfolgreichen Ursprungs-Teile: Spielte „Madagascar 3“ noch knapp 750 Millionen Dollar ein, schafften die Pinguine bei einem ähnlichen Budget gerade mal die Hälfte. An der Güte des Films kann das eigentlich nicht gelegen haben, denn auch auf Solopfaden machen die vier spinnerten Viecher einfach nur Spaß. Und dass die Animationen absolut state of the art sind und sich neben aktuellen CGI-Hits wie „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ nicht verstecken müssen, muss man ja nicht extra erwähnen, oder?
Insofern: Wer auf Animationsfilme mit viel Action und schrillbunten Charakteren steht, kann bei „Die Pinguine aus Madagascar“ nicht viel falsch machen.
Hier der Trailer:
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