Moinmoin, hier ist die neue EMP Popcornkiste! Diese Woche liegt natürlich der Fokus auf der ersten Realfilmversion von „Ghost In The Shell„, die wir euch hier ja schon vorgestellt haben. Mit dem Abenteuerfilm „Die versunkene Stadt Z“, dem CGI-Spaß „Boss Baby“ und Aki Kaurismäkis „Die andere Seite der Hoffnung“ starten aber auch noch andere lohnende Filme im Kino. Viel Spaß!
DIE VERSUNKENE STADT Z
Habt ihr Lust auf ein bildgewaltiges Abenteuerdrama? Wie Indiana Jones, nur in wahr? Dann solltet ihr euch diese Woche unbedingt „Die versunkene Stadt Z“ anschauen! Der Film von Regisseur James Gray („Helden der Nacht – We Own the Night“) basiert auf der realen Geschichte des britischen Abenteurers Percy Fawcett, der auf seinen Expeditionen in den 1920er Jahren Hinweise auf eine sagenumwobene Stadt findet – und sein Leben lang versucht, diese zu finden. Als er im Auftrag der Royal Geographic Society den gefährlichen Amazonas-Dschungel kartographieren soll, stößt Fawcett (Charlie Hunnam aus „Sons Of Anarchy“ und „Crimson Peak„) auf Spuren einer unbekannten Zivilisation. Doch bei seiner Rückkehr will ihm niemand Glauben schenken. Um seinen Ruf wiederherzustellen, reist Fawcett immer wieder in den brasilianischen Dschungel und setzt sein Leben aufs Spiel, um Z zu finden. Ein großartiger Abenteuerfilm, der mit Robert Pattinson („Twilight„), Sienna Miller und Tom Holland (der neue „Spider-Man„!) auch in den Nebenrollen formidabel besetzt ist.
BOSS BABY
„Madagascar 1 – 3“ und „Megamind“ stehen bis dato in der Regie-Vita von Tom McGrath – und mit „Boss Baby “ kommt nun ein weiterer Dreamworks-Animationsfilm hinzu. Zum Schock des siebenjährigen Tim präsentieren ihm seine Eltern eines Tages ein neues Brüderchen, das ihm gehörig die Show stiehlt. Und nicht nur das: Das Baby entpuppt sich obendrein als gewieftes Schlitzohr: Der kleine Kerl wiegelt die anderen Babys auf, wieder mehr Liebe von ihren Eltern einzufordern, die sich zunehmend Richtung Hundewelpen verschiebt. Zunächst bekämpft Tim seinen missliebigen „kleinen“ Bruder, doch als die beiden einem üblen Komplott des raffgierigen Geschäftsmanns Francis E. Francis auf die Spur kommen, raufen sie sich zusammen. Nicht ganz so gelungen wie andere CGI-Abenteuer von Dreamworks („Kung Fu Panda“, „Drachenzähmen leicht gemacht“), für Animationsfans aber sicherlich dennoch ein lohnender Kinoausflug.
DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG
Zum Schluss etwas für den besonderen Geschmack: der neue Film von Aki Kaurismäki! Sechs Jahre nach „Le Havre“ beehrt uns der finnische Regisseur, bekannt für Werke wie „Vertrag mit meinem Killer“ oder „Lichter der Vorstadt“ aus seiner „Finnland-Trilogie“, endlich mit einem neuen Langfilm. Waldemar Wikström (Sakari Kuosmanen), Handelsvertreter für Krawatten und Männerhemden, beschließt aus heiterem Himmel, sein Leben umzukrempeln: Er lässt sich scheiden und wird Besitzer eines Restaurants, nachdem er bei einem illegalen Pokerspiel ein wenig Kohle gewonnen hat. Als er eines Tages den syrischen Flüchtling Khaled (Sherwan Haji) in seinem Hinterhof findet, der dort seinen Schlafplatz eingerichtet hat, geben sich die beiden zunächst eins auf die Nase. Später jedoch hilft Waldemar dem jungen Mann, dessen Asylgesuch abgelehnt wurde, und stellt ihn in seinem Restaurant an. Der Beginn einer kuriosen Schicksalsgemeinschaft. Kaurismäki-Filme sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack – wer aber den außergewöhnlichen Stil des Finnen mag, wird an „Die andere Seite der Hoffnung“ seine helle Freude haben.
Viel Spaß im Kino!
Ben