Moinmoin! Es ist wieder Kinotag und die EMP Popcornkiste siebt wie immer die wärmsten Empfehlungen für euch aus. Zweimal Comedy und einmal Cold-War-Thriller haben wir diesmal im Angebot – das sollte euch die Wahl am Kinoschalter sicher erleichtern!
DIE HIGHLIGEN DREI KÖNIGE
Beginnen wir spaßig – und zwar mit der Weihnachts-Comedy „Die highligen drei Könige“, dem ersten Film in der Geschichte der Menschheit, bei dem der deutsche Titel tatsächlich besser als der originale („The Night Before“) sein könnte. Regisseur Jonathan Levine („50/50“ und „Warm Bodies“ – sprich: ein Guter!) entwirft hier eine klassische Buddy-Comedy mit Christmas-Charme: 14 Jahre nach dem Tod seiner Eltern an Heiligabend verbringen Ethans (Joseph Gordon-Levitt) beste Kumpels Isaac (Seth Rogen) und Chris (Anthony Mackie, dem Falcon in „The Avengers„, „Captain America“ und „Ant-Man„) jeden Heiligabend mit ihm und lassen es richtig krachen. Dieses Jahr soll die Tradition jedoch zum letzten Mal greifen – schließlich ist Chris inzwischen eine kleine Berühmtheit geworden und Isaac wird bald Vater. Die letzte gemeinsame Weihnachtssause soll daher noch mal so richtig episch werden – und episch, das wird sie! Isaacs Frau gibt den Jungs schließlich noch ein lustiges Marschgepäck mit auf den Weg: einen Beutel Drogen aller Couleur und Herren Länder. Der Ausgang des Abends sollte klar sein. „Von den Typen von ‚Das ist das Ende‘, ‚Bad Neighbors‘ und beinahe ‚The Interview'“ (also Rogen und seinem Buddy Evan Goldberg) stammt diese durchgeknallte Party-Eskapade, die trotz aller Ausschweifungen auch ein wenig rührend ist.
BRIDGE OF SPIES
Deutlich ernster ist der neue Stephen-Spielberg-Film „Bridge Of Spies“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle: In seinem Spionage-Thriller, der während der Hochphase des Kalten Kriegs im Jahr 1957 spielt, soll Hanks als Versicherungsanwalt James Donovan die Verhandlungen mit den Sowjets führen, die einen abgestürzten US-Piloten gefangengenommen haben und diesen gegen einen ihrer Agenten austauschen wollen. Donovan reist nach Ost-Berlin, um den Gefangenenaustausch durchzuführen – und begibt sich dabei in Lebensgefahr. Spielbergs fantastisch inszenierter Kaltkriegsthriller basiert auf wahren Begebenheiten und wird in den Staaten bereits überschwänglich gefeiert.
HIGHWAY TO HELLAS
Zum Schluss noch mal etwas Erheiterndes aus deutschen Landen: die Culture-Clash-Comedy „Highway To Hellas“. Als der Bankangestellte Jörg Geissner (Christoph Maria Herbst) auf die griechische Insel Paladiki reist, um zu überprüfen, ob die seinerzeit bewilligten Kredite auch wirklich den Stresstest bestehen, findet er heilloses Durcheinander vor. Kein Wunder, dass ihm die Eingeborenen nicht sonderlich wohlgesonnen sind. Allen voran Supermarktbesitzer Panos (Adam Bousdoukos aus „Soul Kitchen“), der eigentlich selbst deutsches Blut in seinen Adern hat. Doch je länger „der Deutsche“ vor Ort rumschnüffelt, desto mehr gewöhnen sich die denkbar unterschiedlichen Typen aneinander. Die zwar simple, aber nicht uncharmante Comedy basiert auf dem gleichnamigen Roman von Arnd Schimkat und Moses Wolff und lebt natürlich ganz klar von der Chemie ihrer beiden Hauptdarsteller. Ein sympathisches warmes Sommerfilmchen für den arschkalten Winter!
Viel Spaß im Kino!
Ben
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