Moinmoin! Ihr wollt neue Kinotipps? Kein Problem: Hier ist die EMP Popcornkiste! Auch diese Woche empfehlen wir euch wieder drei feine Filme: Das „Rocky“-Reboot, das top besetzte Comedy-Drama „The Big Short“ und den gelungenen deutschen Psychothriller „Die dunkle Seite des Mondes“.
CREED – ROCKY’S LEGACY
Respekt: Sylvester Stallone hat im fortgeschrittenen Alter von 69 Jahren seinen ersten Golden Globe bekommen! Und das für eine Rolle, die 2016 stolze 40 Jahre alt wird – die des Rocky Balboa. Dafür gab’s sogar Props von Slys neuem Busenkumpel Arnie Schwarzenegger. Natürlich steigt Stallone nicht mehr selbst in den Ring (obwohl – soooo natürlich ist das für Mr. Expendables eigentlich gar nicht…), sondern tritt in „Creed – Rocky’s Legacy“ nur noch als Boxtrainer auf. Soll halt die Jugend ran! Balboa bekommt hier einen ganz besonderen Schützling, den er auf Kurs bringen muss: Adonis Johnson (Michael B. Jordan), den Sohn seines einstigen Weggefährten Apollo Creed. Der talentierte, aber ungestüme junge Boxer will endlich seine Bestimmung erfüllen und in die Fußstapfen seines legendären Vaters treten, den er nie kennenlernen durfte. Doch ein wahrer Champion wird man nicht mal eben nebenbei – wer wüsste das wohl besser als Rocky Balboa?! Regisseur Ryan Coogler, dessen Erstling „Fruitvale Station“ 2013 zu Recht überschwängliche Kritiken einheimste, hat hier ein packendes Boxerdrama inszeniert, das der alten Franchise neues Leben einhaucht. Pflicht für Rocky- und Boxfans!
THE BIG SHORT
Wall Street, 2005: Faule Börsendeals sorgen dafür, dass die Wirtschaft boomt und sogar der kleine Mann vom großen Immobilien-Geld träumen darf. Nur der verschrobene Hedgefonds-Manager Michael Burry (Christian Bale) erkennt, dass dieser Boom auf Sand gebaut ist und schon bald gehörig crashen wird. Da ihm die Bankenbosse kein Gehör schenken, schmiedet er einen Plan, um die gierigen Großbanken abzuziehen: Zusammen mit paar anderen Tradern, Investoren und Maklern (u. a. Steve Carell, Brad Pitt („Inglourious Basterds„) und Ryan Gosling) wettet er gegen das US-Finanzsystem. Nach „Moneyball“ und „The Blind Side“ wird mit „The Big Short“ ein weiteres Buch von Autor und Finanzjournalist Michael Lewis auf die große Leinwand gebracht. Regisseur Adam McKay, der eigentlich für Blödeleien wie die beiden „Anchorman“-Filme oder „Die etwas anderen Cops“ bekannt ist, hat hier ein cleveres Comedy-Drama geschaffen, das auf wahren Begebenheiten basiert und die Crème de la Crème Hollywoods am Start hat.
DIE DUNKLE SEITE DES MONDES
Moritz Bleibtreu entdeckt „Die dunkle Seite des Mondes“: In Stephan Ricks Psychothriller spielt er den erfolgreichen Wirtschaftsanwalt Urs Blank, der nach dem Selbstmord eines Kollegen den Boden unter den Füßen verliert. Auf seinem Selbstfindungstrip im Wald lernt er die mysteriöse Lucille (Nora von Waldstätten) kennen, die ihn dazu überredet, sich ein paar Pilze mit ihr und ein paar Gleichgesinnten reinzuziehen. Nach dem Trip ist bei Urs nichts mehr so, wie es einmal war: Er hat seine Aggressionen nicht mehr unter Kontrolle und geht skrupellos buchstäblich über Leichen. Gibt es einen Weg zurück zum alten Ich – oder ist er verloren? Um das herauszufinden, geht er dorthin zurück, wo alles angefangen hat: in den Wald. Auch wenn die Verfilmung des Romans von Bestseller-Autor Martin Suter die Vorlage ein wenig beschneidet, ist „Die dunkle Seite des Mondes“ doch ein packendes Psychodrama geworden, das interessante gesellschaftliche Fragen aufwirft. Mit Moritz Bleibtreu perfekt besetzt.
Viel Spaß im Kino!
Ben