Moinmoin, hier ist die neue EMP Popcornkiste! Diese Woche müsst ihr euch natürlich Guy Ritchies Artus-Verfilmung „King Arthur – Legend of The Sword“ reinziehen – der Mann hat ja seinerzeit schon „Sherlock Holmes“ erfolgreich entstaubt! Wenn’s etwas ruhiger sein darf, dann wagt doch mal einen Blick in „Rückkehr nach Montauk“ oder „Ein Tag wie kein anderer“ – die lohnen sich ebenfalls. Viel Spaß!
KING ARTHUR – LEGEND OF THE SWORD
Wie geil ist das denn? Kultregisseur Guy Ritchie – bekannt für Kracher wie „Snatch“, „Sherlock Holmes“ oder „Codename U.N.C.L.E.“ – nimmt sich der Artus-Sage an und liefert mit „King Arthur – Legend Of The Sword“ einen bild- und effektgewaltigen Abenteuerfilm ab. Zudem hat er sein Fantasy-Action-Epos mit ordentlich Starpower angereichert: Kein Geringerer als Charlie Hunnam („Crimson Peak„, „Sons Of Anarchy„) spielt die Titelrolle. Erstklassige Mimen wie Jude Law, Eric Bana, Mikael Persbrandt („The Hobbit“), Djimon Hounsou („The Legend Of Tarzan“) oder die Ladys Àstrid Bergès-Frisbey („Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“) und Annabelle Wallis („Annabelle„) sind ebenfalls mit am Start. Viel Namedropping, und es kommen noch zwei hinzu: Die „Game Of Thrones„-Mimen Aidan Gillen (Petyr „Littlefinger“ Baelish) und Michael McElhatton (Roose Bolton) sind auch noch dabei! Das kann doch nur der Knaller werden – der Trailer lässt überhaupt keinen Zweifel daran! Zieh es raus, Arthur!
RÜCKKEHR NACH MONTAUK
Wer diese Woche nicht so Bock auf Fantasy-Action hat, der könnte sich möglicherweise an Volker Schlöndorffs Drama „Rückkehr nach Montauk“, einer filmischen Hommage an Max Frisch und dessen Erzählung „Montauk“, erfreuen. Wer den Satz jetzt geschwollen fand, der skippt am besten gleich zum nächsten Film. Der alternde Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård aus „Thor“) reist für eine Vorstellung seines neuen Romans nach New York und wird von seiner Vergangenheit eingeholt: Hier hat er vor 17 Jahren mit seiner großen Liebe Rebecca (Nina Hoss) eine wundervolle Zeit verbracht, die er in seinem neuen Werk verarbeitet. Über einen alten Freund nimmt er Kontakt zu seiner verflossenen Liebschaft auf. Die beiden verbringen einen Tag in Montauk, einem malerischen Fischerort auf Long Island, wo sie einst gemeinsam glücklich waren. Aber was ist eigentlich mit Max‘ Lebensgefährtin Clara (Susanne Wolff), die ebenfalls mit nach New York gekommen ist? Schlöndorffs melancholisches Liebesdrama begeistert mit seinen wunderschönen Bildern und hervorragenden Darstellern – was fürs Herz, ne?
EIN TAG WIE KEIN ANDERER
Zum Schluss noch was Lustiges aus Israel, das mit ordentlich Vorschusslorbeeren bei uns in die Kinos kommt: Die Komödie „Ein Tag wie kein anderer“ soll „eine schwarze Komödie aus Israel im Stil der Coen-Brüder“ sein – das klingt doch schon mal ziemlich vielversprechend! Nach dem Tod seines Sohnes findet bei Eyal (Shai Avivi – sieht der aus wie Peter Lustig oder sieht der aus wie Peter Lustig?) die einwöchige jüdische Trauerfeier Shiva statt. Danach ist Eyal jedoch nicht mehr der Gleiche – anstatt wieder das zu machen, was er immer gemacht hat, macht er plötzlich andere Dinge. Wie zum Beispiel mit dem jungen Nachbarssohn Zooler abhängen und Joints rauchen. Nach einem verrückten gemeinsamen Tag erkennt der alte Mann, dass das Leben noch nicht vorbei ist, sondern noch so viel für ihn bereithält, das es zu entdecken gilt. Eine herzerweichende Komödie, die traurig und fröhlich zugleich macht – bittersüß!
Viel Spaß im Kino!
Ben