Moinmoin, hier ist die neue EMP Popcornkiste mit den Kinostarts der Woche! Heute stellen wir euch das Horror-Prequel „The First Purge“, die McCarthy-Comedy „How To Party With Mom“ und das biografische Drama „Die Frau, die vorausgeht“ vor. Eine bunte Filmmischung – so langsam geht’s raus aus dem cineastischen Sommerloch!
THE FIRST PURGE
Die „Säuberung“ Amerikas geht in die vierte Runde. Obwohl – eigentlich eher in die allererste Runde, schließlich ist „The First Purge“ ein Prequel zu „The Purge“ (2013), „The Purge: Anarchy“ (2014) und „The Purge: Election Year“ (2016), die in den letzten fünf Jahren ordentlich die Kinokassen von Universal Pictures klingeln ließen. Saß bis dato stets der „Purge“-Schöpfer James DeMonaco im Regiestuhl, überließ dieser nun erstmals einem anderen (Gerard McMurray) den Posten und beschränkte sich aufs Drehbuchschreiben und Produzieren. Dieser Film schildert die Ereignisse der ersten Purge-Nacht: Um die Verbrechensrate in den Staaten auf unter ein Prozent zu drücken, hat die Partei „Neue Gründungsväter Amerikas“ eine ungewöhnliche Idee. Im Rahmen eines 12-stündigen Zeitfensters sollen sämtliche Verbrechen und Untaten straffrei sein, damit sich das kriminelle Potenzial der Bevölkerung minimiert. So zumindest die Theorie der renommierten Sozialpsychologin Dr. Updale (Marisa Tomei). Als sich jedoch die Bewohner des Test-Bezirks Staten Island trotz stattlicher Prämie weigern, an diesem perfiden Experiment teilzunehmen, helfen die Politiker nach. Und stürzen das Land in einen Schlund der Gewalt. Fans der dystopischen Horror-Franchise kommen auch beim Prequel nicht zu kurz!
HOW TO PARTY WITH MOM
Das Ehepaar Falcone/McCarthy schlägt wieder zu: Zum dritten Mal nach „Tammy – Voll abgefahren“ (2014) und „The Boss“ (2016) drehen Regisseur Ben Falcone und Comedy-Nudel Melissa McCarthy zusammen eine alberne Komödie. In „How To Party With Mom“ (Original-Titel: „Life of the Party“) spielt McCarthy die kürzlich geschiedene Deanna, die Hals über Kopf von ihrem Mann verlassen wurde und vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens steht. Schnell rappelt sich die quirlige Dame wieder auf und beschließt, ihren College-Abschluss nachzuholen. Sehr zum Schock ihrer Tochter Maddie (Molly Gordon), die gerade selbst erst zu studieren anfängt. Irgendwie müssen sich Mutter und Tochter auf dem Campus arrangieren, und vor allem Deanna blüht inmitten der ganzen jungen Menschen plötzlich wieder richtig auf. Eine typische McCarthy-Comedy, die wenig Neues bietet, in den Staaten aber trotzdem sehr gut ankommt.
DIE FRAU, DIE VORAUSGEHT
Im Jahr 1990 lässt die Künstlerin und Aktivistin Caroline Weldon (Jessica Chastain) ihr altes Leben in New York hinter sich und reist nach North Dakota, um dort Indianer zu porträtieren. Vor allem den Sioux-Häuptling Sitting Bull (Michael Greyeyes) möchte sie malen, und tatsächlich kann sie den legendären Indianer vor Ort ausfindig machen. Doch je mehr sie sich mit ihm anfreundet, desto mehr gerät sie ins Fadenkreuz der weißen Bevölkerung, die die letzten hier verbliebenen Indianer vertreiben möchte. Vor allem Colonel Groves (Sam Rockwell) wird zur Gefahr für die junge Frau, die von den Sioux den Namen „Frau geht voraus“ verliehen bekommt. Regisseurin Susanna White („Verräter wie wir“) liefert hier ein bildgewaltiges und aufwühlendes Drama ab, das auf tatsächlichen Begebenheiten basiert.
Viel Spaß im Kino!
Ben