Tach, Filmfreaks! Da wir am Osterwochenende auch die Füße hochgelegt haben, kommt die Flimmerkiste leicht verspätet, aber dafür mit unfassbar gutem Inhalt! Also ran an die Kamele.. ähh… Kamellen! Fettester Heimkino-Start der Woche ist natürlich ganz klar Chris Nolans „Interstellar“, doch wir haben natürlich ein buntes Programm zusammengestellt, das neben Science-Fiction-Bombast noch Liebe und Romantik, ein bisschen Musik und Menschen-Katzen-Animes zu bieten hat.
INTERSTELLAR
Yeeeeees: Christopher Nolans episches Weltraumabenteuer „Interstellar“ kommt ins Heimkino! Wer das bombastische Science-Fiction-Meisterwerk noch nicht kennt: gefälligst angucken! Und wer das bombastische Science-Fiction-Meisterwerk schon im Kino gesehen hat: Gefälligst noch mal zu Hause angucken! Warum der Film genial ist, hat Kollege Ben ja schon zum Kinostart erläutert (Review hier), sparen wir uns das also an dieser Stelle. Fakt ist: Der „Inception„-Regisseur hat hier mal wieder ganze Arbeit geleistet, die auch an den Kinokassen honoriert wurde: Gut 670 Millionen Dollar spielte der Film ein – das ist zwar nicht ganz so viel wie „Inception“ oder gar „The Dark Knight“, doch für ein dermaßen anspruchsvolles Sci-Fi-Epos ein bemerkenswerter Erfolg. Sollte jeder Filmfreund gesehen haben.
LOVE, ROSIE – FÜR IMMER VIELLEICHT
Oder vielleicht doch lieber was Romantisches, so mit Liebe und so? Dann könnte euch „Love, Rosie – Für immer vielleicht“ interessieren, eine Liebeskomödie von Christian Ditter („Vorstadtkrokodile 1 & 2“, „Wickie auf großer Fahrt“), der darin sein englischsprachiges Regiedebüt feiert. In der zweiten Verfilmung einer Romanvorlage der irischen Schriftstellerin Cecelia Ahern (die erste war „P.S. Ich liebe dich“) sind Rosie (Phil-Tochter Lily Collins aus „Chroniken der Unterwelt – City of Bones„) und Alex (Sam Claflin, der Finnick Odair aus „Die Tribute von Panem„) seit ihrer Kindheit ineinander verliebt, wollten oder konnten sich das aber nie eingestehen. Es kommt nämlich leider immer etwas Unvorhergesehenes dazwischen. Auch wenn der Film bisweilen ein wenig zu stark an der Klischee-Schraube dreht, kommen Romantiker doch voll auf ihre Kosten.
SONIC HIGHWAYS
Diese Woche empfehlen wir an dieser Stelle ausnahmsweise auch mal was aus dem musikalischen Bereich – und zwar die Doku „Sonic Highways„, die nicht von ungefähr den gleichen Titel trägt wie das letzte Foo-Fighters-Album: Darin besuchen Dave Grohl und Co. acht verschiedene geschichtsträchtige Musikstudios in den Staaten und nehmen darin jeweils einen Song für ihr Studioalbum auf. Austin, Chicago, Joshua Tree, Nashville, New Orleans, New York, Seattle und Washington, D.C standen auf dem Programm und bilden jeweils eine Folge der dazugehörigen HBO-Doku, die nun endlich auch bei uns erhältlich ist. Die Foos trafen sich mit bedeutenden Musikern aus den unterschiedlichsten Genres und zeichnen so ein spannendes Bild der unterschiedlichen Fundamente US-amerikanischer Musik. Grohl und Co. spielen sogar mit dem Gedanken, in einer zweiten Staffel die wichtigsten Musikstudios Europas vorzustellen – aber gerne doch! Und gleich auch wieder ein Album dazu, bitte.
DAS LEBEN DES BUDORI GUSKO
Auch den Manga-Maniacs unter euch können wir heute etwas ans Herz legen: die Anime-Verfilmung des Fantasy-Romans „Guskō Budori no Denki“ von Kenji Miyazawa aus dem fernen Jahr 1932. Der Film, dessen Charaktere von anthropomorphen Katzen dargestellt werden, handelt vom Holzfällersohn Budori, der mit seiner Schwester in der wäldlichen Einöde aufwächst. Als er nach einem merkwürdigen Kälteeinbruch von seiner Familie getrennt wird, gelangt er in die große Stadt und trifft auf Professor Kubo vom Institut für Vulkanforschung, dem er bei seinen Nachforschungen hilft – doch es soll sogar noch schlimmer für die Menschheit kommen. Das farbenfrohe Anime stammt vom renommierten Studio Tezuka Productions („Astro Boy“), Regie führte Genre-Legende Gisaburō Sugii („Touch“).