Liebe, Filmfreaks! Die EMP Flimmerkiste ist da. Diesmal mit vielen unterschiedlichen Themen: Scarlett Johansson als Drogenopfer. Ein Sex Tape von Diaz und Segel. Terror-Katakomben unter Paris. Rückkehr des Judas Killers. Und vier – ja, vier – Musketiere in Serie.
LUCY
Goldene Flimmerkisten-Regel Nr. 1: Wenn ein Film mit Scarlett Johansson erscheint, stellst du den gefälligst als allerersten vor. Is einfach so. Na dann: In Luc Bessons Science-Fiction-Thriller „Lucy“ gerät Sexatombombe Scarlett im China-Urlaub in die Hände des miesen Mr. Chang, der sie als Drogenkurierin missbrauchen will und ihr ein Päckchen mit einer neuartigen Designerdroge in den Bauch näht (Sitten haben die da drüben…). Als ihr das Ding aus Versehen platzt und die Suppe ihren Körper durchflutet, entwickelt Lucy plötzlich übermenschliche Fähigkeiten und mutiert zur Superkämpferin. Auch wenn hier einiges etwas absurd ist, liefert Genre-Papst Besson doch einen furiosen Action-Thriller ab, der der „Black Widow“ wie auf den sexy Leib geschnitten ist.
SEX TAPE
Apropos Sex: In der programmatisch betit(t)elten Comedy „Sex Tape“ nehmen Cameron Diaz und „How I Met Your Mother“-Schluffi Jason Segel das titelgebende Video auf, um ihr Liebesleben wieder ein bisschen in Schwung zu bringen. Das geht ziemlich nach hinten los: Aus Versehen gelangt das schlüpfrige Werk auf eine größere Anzahl iPads, die Jay und Annie an Freunde, Verwandte und sogar Annies zukünftigen Boss verschenkt haben. Nun gilt es, die kompromittierenden Geräte ausfindig zu machen und zu vernichten. Klar, dass man in dieser etwas überdrehten Komödie nur artig verhüllte Leiber zu sehen bekommt – für mehr sind die Amis dann schließlich doch zu prüde. Immerhin machen Diaz und Segel eine gute Figur und liefern ordentlich Lacher ab.
KATAKOMBEN
Jetzt aber Schluss mit sexy und lustig: Im Found-Footage-Horror-Flick „Katakomben“ geht es in die unterirdischen Gräbertunnel von Paris, in denen die junge Archäologin Scarlett (heutiges Leitmotiv!) und ihr Team auf der Suche nach dem Stein der Weisen (hat den nicht eh Harry Potter in der Vitrine stehen?) eine grausige Entdeckung machen. Zwischen sechs Millionen Leichen finden sie nur Wahnsinn und Terror. Klingt doch nach bester Abendunterhaltung, oder etwa nicht? Stammt jedenfalls von Regisseur John Erick Dowdle, der für „Quarantäne“ und „Devil – Fahrstuhl zur Hölle“ verantwortlich zeichnete.
THE PACT 2
Bleiben wir beim Horror: Das Sequel zum 2012er Schocker „The Pact“ kam zwar nicht ganz so gut an wie der Erstling, bietet für den geneigten Genrefreund aber soliden Grusel. Eigentlich sollte der Judas Killer längst Vergangenheit sein, doch plötzlich geschieht wieder ein Mord mit seiner Handschrift. Das FBI landet bei seinen Ermittlungen bei June Abbott, die ganz rein zufällig die Tochter des ersten Opfers ist. Von düsteren Visionen geplagt, schwant ihr bald Böses: War der Judas Killer ihr Vater? Und ist er vielleicht sogar noch am Leben? Copycat oder Original, das ist hier die Frage. Die Antwort ist in jedem Falle blutig.
DIE MUSKETIERE
Zu guter Letzt noch was von der Serien-Front: Die britische „Die Musketiere„-Neuauflage erzählt die bekannte Geschichte von Alexandre Dumas noch einmal neu: Der ungestüme D’Artagnan kommt nach Paris, um den Tod seines Vaters zu rächen, den angeblich Athos von den drei Musketieren auf dem Gewissen haben soll. Doch der war’s natürlich nicht, also sucht der junge Heißsporn mit seinen neuen Buddies den wahren Täter und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur, die die Krone stürzen soll. Mittendrin: Kardinal Richelieu und die hübsche Attentäterin Milady de Winter. Klassisch inszeniert und mit unverbrauchten Gesichtern besetzt – für Abenteuer-Fans ein gefundenes Fressen!