Moinmoin, die EMP Flimmerkiste ist da! Das absolute Must-see dieser Woche ist natürlich der neue Pixar-Film „Alles steht Kopf“, der ein wunderbarer Abenteuer-Spaß für Groß und Klein ist. Wer Action haben will, sollte hingegen zu „Hitman – Agent 47“ greifen; Serienfreunde freuen sich auf das Heimkino-Debüt der britischen Crime-Drama-Serie „Safe House“.
ALLES STEHT KOPF
Wenn ein neuer Pixar-Film erscheint, scharren die CGI-Fans mit den Hufen: Die Trickfilmschmiede hat mit modernen Klassikern wie „Toy Story“, „Findet Nemo“, „Ratatouille“, „WALL-E“, „Oben“ oder „Merida“ fast schon Legendenstatus erlangt und steht für technisch perfektes CGI-Kino. Auch „Alles steht Kopf„, der aktuellste Streich der Trickfilm-Magier, ist natürlich wieder ein berauschendes Fest für die Sinne – und punktet zudem mit einer wunderschönen Story über die emotionalen Irrungen und Wirrungen des Teenagerlebens.
Als das elfjährige Mädchen Riley mit seinen Eltern aus der Provinz nach San Francisco umziehen muss, weiß sie nicht, wohin mit ihren Emotionen, und stürzt in ein Wechselbad der Gefühle. Angst, Kummer, Freude, Wut und Ekel haben alle Hände voll zu tun: Im Kontrollzentrum ihres Gehirns kümmern sich die fünf Emotionen seit jeher darum, dass das Mädchen gefühlstechnisch im Gleichgewicht ist, ihre prägenden Kernerlebnisse positiv sind und auf ihren sogenannten Erlebnisinseln „Familie“, „Ehrlichkeit“, „Quatsch machen“, „Freundschaft“ und „Eishockey“, ihrem Hobby, alles im Lot ist. Doch als die quirlige Freude und die chronisch deprimierte Kummer durch einen Unfall tief in Rileys Unterbewusstsein verschwinden, gehen plötzlich alle Pferde mit dem jungen Mädchen durch und sie macht sich alleine auf den gefährlichen Weg zurück in ihre Heimatstadt. Parallel dazu versuchen die beiden verloren gegangenen Empfindungen verzweifelt, zurück zum Kontrollzentrum zu gelangen und die ebenfalls verloren gegangenen Kernerinnerungen zurückzubringen. Denn ohne die wird Riley vermutlich nie wieder fröhlich sein.
Krasse 175 Millionen Dollar hat der CGI-Koloss von Genre-Guru Pete Docter gekostet – und noch viel krassere 850 Millionen wieder eingespielt. Was Pixar anfasst, wird eben so gut wie immer eine absolute Erfolgsgeschichte. Das wunderschöne Abenteuer für Groß und Klein ist bei den anstehenden Academy Awards sogar zweimal für den Oscar nominiert: als bester Animationsfilm und für das beste Originaldrehbuch. Und das völlig zu Recht – ein toller Film!
HITMAN – AGENT 47
Agent 47 (Rupert Friend, der Ex(-Friend, hihi) von Keira Knightley) ist das Ergebnis einer geheimen Versuchsreihe, die durch genetische Experimente gnadenlose Elite-Killer herangezogen hat und damit ziemlich erfolgreich war: Sowohl in puncto Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer als auch hinsichtlich seiner Intelligenz ist Agent 47 eine echte Maschine. Sein neuester Auftrag ist es, eine Organisation unschädlich zu machen, die daran arbeitet, eine Armee aus noch mächtigeren Killern als er selbst herzustellen. Dabei kreuzen sich seine Wege mit der Tochter seines Erschaffers und einem mysteriösen anderen Agenten (Zachary Quinto aus „Star Trek“ und „American Horror Story„). Das Regiedebüt von Aleksander Bach basiert wie der 2007er Action-Reißer „Hitman – Jeder stirbt alleine“ auf der „Hitman“-Videospielreihe und bietet Balleraction en masse. Ursprünglich sollte übrigens Paul Walker die Hauptrolle übernehmen, doch nach dessen Tod rückte Friend nach.
SAFE HOUSE – SEASON 1
In der britischen TV-Serie „Safe House“ ist der Name Programm: Ex-Cop Robert (Christopher Eccleston, neunte Inkarnation von „Doctor Who„) hat sich nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst mit seiner Frau Katy in ein einsames Haus am See im Norden Englands zurückgezogen, aus dem sie ein Domizil für Urlauber machen wollen. Als eines Tages sein Polizisten-Freund Mark auftaucht und ihn darum bittet, sein Haus als Unterschlupf für die Familie eines verfolgten Gefängniswärters zur Verfügung zu stellen, willigt er ein. Wenn er doch nur geahnt hätte, worauf er sich dabei einlässt! Eine düstere, mordsspannende Crime-Serie vor malerischer Kulisse.