Angezockt: The Last of Us Part II

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Angezockt: The Last of Us Part II

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The Last of Us Part II ist ein wahres Brett.

The Last of Us Part II ist ein wahres Brett.

Sie haben es schon wieder getan – Naughty Dog hat mit The Last of Us Part II eines der beeindruckendsten und bedrückendsten Action-Adventures der aktuellen Konsolengeneration veröffentlicht. The Last of Us Part II ist ein beinhartes Brett, mit wunderschönen Bildern und einer wahnsinnig mitreißenden Rachestory. Zeit für eine neue Ausgabe von Angezockt!

Postapokalyptischer Survival Horror

Angekündigt wurde The Last of Us Part II bereits im Dezember 2016 im Zuge von Sonys PlayStation Experience, kurz vor Release ist das Spiel gleich zwei Mal verschoben worden. Thematisch kann man den PS4-exklusiven Titel als postapokalyptischen Survival Horror einordnen. Man merkt dem Spiel an, dass Neil Druckmann hier seine Finger mit im Spiel hat.

Den offiziellen Trailer habe ich hier einmal angehängt:

Die Handlung – kurz gehalten

Wie gewohnt gehe ich hier nur kurz auf die Handlung an, Angst vor Spoilern muss niemand haben: Etwa fünf nach Jahre dem ersten Teil setzt The Last of Us Part II an. Joel hat Ellie vor den Fireflies retten können, sie haben sich in einer Siedlung in Jackson, Wyoming niedergelassen. Ihre Beziehung ist ein wenig angespannt, aber dennoch – sie scheinen halbwegs glücklich zu sein. Zumindest interpretiere ich das so für mich. Leider bleibt es nicht bei der Ruhe – und wir ziehen los auf einen blutigen Rachefeldzug.

Naughty Dogs hat sich nicht Lumpen lassen - die Charaktere sind unfassbar lebendig.

Naughty Dogs hat sich nicht Lumpen lassen – die Charaktere sind unfassbar lebendig.

Perspektive: Third-Person, immer

Hauptsächlich spielen wir Ellie, immer in der Third-Person-Perspektive. Wir treffen auf die Infizierten, welche verschiedene Stufen durchlaufen und so ihre ganz eigenen Tücken haben. Aber auch die Gefahr durch andere Menschen ist weiterhin nicht zu unterschätzen. Unser Arsenal ist begrenzt: Pistole und Jagdgewehr können wir beispielsweise aufrüsten, dazu craften wir grundlegende Dinge wie Verbandsmaterial und Molotov-Cocktails. Natürlich gibt es auch noch ein paar mehr Möglichkeiten, so können wir Ellie mit der Waffenwahl etwas mehr an unseren Spielstil anpassen. Aber die solltet Ihr besser selbst erkunden. Und natürlich ist unser Platz im Rucksack in der Postapokalypse begrenzt, weshalb wir nicht bergeweise Waffen und Munition mit uns herumtragen können.

Eine große, weite Welt - aber keine Sorge: Keine Open World.

Eine große, weite Welt – aber keine Sorge: Keine Open World.

Grafische Unterschiede zwischen Konsolenversionen

Ich selbst habe The Last of Us Part II auf einer normalen PlayStation 4 getestet und bereits hier kommen die Stärken gut hervor. Noch schöner und beachtlicher wird es auf einer Pro-Version. Teilweise waren die Charaktere mit ihrer Mimik und in ihren Bewegungen so natürlich und lebensecht, dass ich mir verwundert die Augen reiben musste. Und nicht nur das: Wir befinden uns auf einem Rachefeldzug, da ist Gewalt gegen andere Überlebende leider längst nicht immer optional. Wir spüren jede Aktion, jeden Schuss und jeden Messerstich – mehr als einmal musste ich den Controller beiseitelegen und mir gut überlegen, wie ich die gerade durchspielte Situation verarbeite.

Und auch die Infizierten sind bedrohlich wie eh und je.

Und auch die Infizierten sind bedrohlich wie eh und je.

Ellie ist nicht zimperlich

Denn in den gut 30 Stunden Spielzeit von The Last of Us Part II erleben wir viele Dinge – und Ellie hat es nun wirklich nicht leicht. Sie ist nicht zimperlich, aber man spürt, wie die Gewalt ihr allzu oft widerstrebt. Und das ist gut so. Denn The Last of Us Part II ist kein Shooter, wir wollen hier keine Horden von gesichtslosen Opfern niedermähen. Vielmehr erleben wir eine tiefgreifende Geschichte, in einem geführten Film – und durch den fließenden Wechsel zwischen Cutscenes und eigenem Spiel wird die Welt um uns herum noch viel realer.

Grafik und Sound sind beeindruckend

Grafik und Sound sind schlichtweg beeindruckend. Feuern wir eine Pistole oder ein Gewehr ab, dann ist das Feedback mehr als zufriedenstellend. Die Geräuschkulisse der Umgebung ist überaus lebendig. Oft habe ich vorsichtig inne gehalten und gelauscht – denn die Umwelt gaukelt einem vor, dass überall Gefahr lauern könnte. Ich bin froh, dass The Last of Us Part II im Sommer veröffentlicht wurde – so konnte ich in meinen Pausen zwischen den einzelnen Sessions öfter nach draußen in die warme Sonne. Das war dringend nötig. Über fehlende Leistung konnte ich während meiner Testrunden nicht klagen, geruckelt und gezuckelt hat hier nichts.

The Last of Us Part II ist bedrohlich und düster.

The Last of Us Part II ist bedrohlich und düster.

Nichts für Gute-Laune-Sonntage

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung für The Last of Us Part II – aber seid Euch bewusst, dass es sich hier nicht um einen Gute-Laune-Titel handelt. Sondern vielmehr um einen mächtigen Klotz, der allerhand Wendungen mit sich bringt. Außerordentliche Leistung, Naughty Dog!

Autor: Sebastian

Ahoi! Ich bin Sebastian, zu finden bin ich im Gaming-Bereich, denn Konsole, PC oder Handheld sind meine Waffen der Wahl. Ob Witcher, Horizon, World of Warcraft oder Assassin’s Creed. Abstecher in andere Genres runden den Mix schön ab – es muss Laune machen, wie mein Opa immer sagt. Wenn ich gerade nicht in irgendeiner virtuellen Welt miesen Ungetümen den Garaus mache, dann findet man mich entweder beim Eishockey, auf meinem Rudergerät oder auf meiner Webseite: sebastian-lindschulte.de!

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