Endlich wieder Star Wars, endlich wieder ein irres Gefühl von Macht und Freiheit – Electronic Arts hat mit Star Wars: Squadrons die langerwarteten Dogfights zurück ins Weltall gebracht. Vom reinen Setting her spielt das Spiel im Anschluss an Episode VI Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Es ist Zeit für eine neue Ausgabe von „Angezockt“!
Solokampagne und Multiplayer
Die Motive Studios stehen als ausführende Entwickler hinter dem Spiel – aufgeteilt ist Star Wars: Squadrons in zwei Parts: Einmal eine recht kurzweilige Solokampagne. Hier lernen wir in einigen wenigen Stunden die Grundlagen des Fliegens. Und zwar auf der dunklen und auf der hellen Seite der Macht. Wir steuern Tie-Fighter und X-Wings und ballern, was das Zeug hält. Haben wir die Kampagne durch, dann wagen wir uns in den zweiten Teil, den Multiplayer. Und keine Angst: Ihr müsst die Kampagne nicht abschließen.
Simple Geschichte – aber mehr muss nicht sein
Die Geschichte von Star Wars: Squadrons ist schnell erklärt: Der zweite Todesstern ist zerstört, der Imperator besiegt. Die Rebellen haben aber noch immer die ganze imperiale Armee vor sich. Um den Konflikt für sich zu entscheiden, kapern sie den Sternenzerstörer Starhawk – und das wiederrum gefällt dem Imperium gar nicht. Eine großartige Story brauchen wir nicht erwarten, aber das muss auch gar nicht sein. Wir wollen uns lieber in den nächsten X-Wing setzen und Abenteuer erleben. So fliegen wir auf beiden Seiten mit unseren Jägern durchs All und erleben richtig fein arcadige Weltraumschlachten.
Optischer Leckerbissen
Und optisch ist Star Wars: Squadrons wirklich ein Leckerbissen – während wir eine Fregatte der Rebellen eskortieren und dabei von Jägern des Imperiums attackiert werden oder als imperialer Pilot einen Flüchtlingskonvoi jagen, dann kommt Stimmung auf. Für eine möglichst echte Immersion sind alle Flieger mit unterschiedlichen Systemen für den Kampf ausgestattet – mehr Schilde, mehr Waffen, mehr Tempo und Wendigkeit. Je nach Situation können wir beispielsweise den Schildern mehr Power geben, nur um dann im nächsten Moment den Schalter umzulegen und in eine waghalsige Kurve zu gehen – denn wir müssen einer Rakete ausweichen.
Kampfsystem: Nicht komplex, aber fordernd
Und hier müssen wir schnell lernen. Das Kampfsystem von Star Wars: Squadrons ist zwar nicht ultra komplex, gerade im Multiplayer ergeben sich jedoch diverse Möglichkeiten zur Kombination. In 5er-Teams treten wir gegeneinander an und müssen die meisten Abschüsse sammeln. Oder wir kämpfen uns im Flottenkampf-Modus bis zum Flaggschiff das Gegners vor – leider bleiben wir dabei jedoch in unseren Gruppen von fünf Spielern pro Team, mehr geht nicht. Als Belohnung für jeden Kampf winken Erfahrungspunkte, auf Dauer sammelt sich so einiges an Ausrüstung und Skins für unsere Raumjäger – Echtgeld wird im Spiel nicht benötigt, alles ist erspielbar.
Mein Fazit zu Star Wars: Squadrons
Star Wars: Squadrons macht im Multiplayer viel Spaß. Hier liegen ganz klar die Stärken, die Kampagne war für mich eher ein besseres Tutorial. Umso lieber steige ich dann für Mehrspielerschlachten im Weltraum in meinen X-Wing und jage das Imperium – und vielleicht liefern die Entwickler von Motive Studios und EA ja auch noch neue Modi nach. Und vor allem größere Schlachten – das wäre wirklich herausragend. Bis dahin werde ich sicher noch die ein oder andere Stunde in Star Wars: Squadrons versenken und auch den VR-Modus einmal testen. Verfügbar ist das Spiel übrigens auf PlayStation, Xbox und PC.
Möge die Macht mit Euch sein und hoffen wir, dass niemand hier an Motion Sickness leidet!