Ridley Scott erschrickt uns endlich wieder zu Tode: Fünf Jahre nach „Prometheus“ liefert der legendäre Regisseur des Ur-„Alien„-Films von 1979 endlich den zweiten Teil seiner Prequel-Trilogie ab. Von daher: Auf ins Kino! „Alien: Covenant“ ist natürlich ein absoluter Pflichtbesuch für alle Fans der Kult-Reihe.
„Alien: Covenant“ – endlich wieder Weltraumhorror!
Lassen wir zunächst bewegte Bilder sprechen und blicken wir kurz auf „Prometheus“ zurück:
Zehn Jahre nach den Geschehnissen des Prequel-Auftakts „Prometheus“ ist das Kolonisationsraumschiff Covenant auf dem Weg zu einer neuen Zukunft für die Menschheit. Die 2.000 Seelen an Bord befinden sich im Kälteschlaf – nur Android Walter (Michael Fassbender, „Assassin’s Creed“, „X-Men – Apocalypse„) hält die Stellung und sorgt für einen reibungslosen Flug. So weit, so „Passengers“.
Die Ruhe der schlafenden Covenant wird jäh gestört, als eine Sternenexplosion die Sonnensegel zerstört und für eine Katastrophe an Bord sorgt. Das Schiff gerät vom Kurs ab und die Überlebenden steuern einen unbekannten Planeten an, auf dem erfreulicherweise erdähnliche Verhältnisse herrschen. Doch sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht: In diesem scheinbaren Paradies regiert der pure Alien-Horror! Und schon bald kämpfen Terraforming-Spezialistin Daniels (Katherine Waterston aus „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind„), Captain Christopher (Billy Crudup, bald auch in „Justice League“ zu sehen), Pilot Tennessee (Danny McBride), Walter und der Rest um ihr Leben.
Ridley Scott: Zurück, wo er hingehört!
In „Alien: Covenant“ kehrt Ridley Scott nun endgültig zu seinen Wurzeln zurück und liefert einen Sci-Fi-Horror-Schocker ab, der den Spirit der ersten Filme aufgreift und der legendären Franchise alle Ehre macht. Klar, vermutlich wird der ein oder andere Fan der „alten“ Alien-Filme auch mit diesem Neuling nichts anzufangen wissen – doch so war es ja eigentlich immer im „Alien“-Kosmos: Nach dem Erfolg des ersten Teils, mit dem Scott und HR Giger seinerzeit ein ganzes Genre revolutionierten, sorgten die anschließenden Besetzungswechsel im Regiestuhl für Unruhe in der Reihe. Gelang James Cameron mit „Aliens“ 1986 noch ein voller Erfolg, waren die Teile von David Fincher („Alien 3“, 1992) und Jean-Pierre Jeunet („Alien – Die Wiedergeburt“) nicht jedem Fan genehm.
Als Scott 2012 dann mit „Prometheus“ zu „seinem“ Alienbaby zurückkehrte, war die Freude groß im Fanlager, wurde aber zwei Jahre später durch den Tod von HR Giger getrübt. In „Alien: Covenant“ lebt der Geist des Schweizer Surrealisten nun weiter.
„Alien: Covenant“ – endlich wieder Weltraumhorror!
Langelange haben wir alle drauf gewartet – jetzt ist es endlich so weit: „Alien“ ist zurück, härter und schockierender denn je zuvor. „Wir werden das Publikum zu Tode erschrecken“, lautete Ridley Scotts Maxime für diesen Film. Und was ein Scott verspricht, das hält er auch: „Alien: Covenant“ bietet mehr Alien-Geschlabber, mehr Spannung, mehr Horror, mehr Action als beim Vorgänger – sprich: ein Science-Fiction-Gemetzel, wie es sein soll!