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Die EMP Plattenkiste für den 19. November ist geschrieben. Ja, der vorletzte Monat des Jahres neigt sich schneller dem Ende, als man es will. Und dann steht auch schon wieder Weihnachten vor der Tür. Hier mal ein Profi-Tip: Bei uns im Shop wird man schnell fündig. Schaut rein. Aber nun zu den Platten für die EMP Plattenkiste.
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Die EMP Plattenkiste zum 12.11.2021 wäre auch im Sack. Ja, es gibt wieder ein paar super schicke Alben, die wir euch näher bringen wollen. Platten, die diese Woche rausstechen und unsere volle Aufmerksamkeit haben. Aber schaut selbst rein in die Plattenkiste für diese Woche.
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Das Album der Woche kommt von Mastodon. Die Band aus Atlanta liefern mit „Hushed And Grim“ ihr erstes Doppelalbum ab, welches definitiv den Höhepunkt der Diskografie darstellt. Album des Jahres? Möglich, jetzt aber erst mal Album der Woche.
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Die EMP Plattenkiste für den 29. Oktober 2021 hier und jetzt! Ja, demnächst heißt es wieder „Süßes oder Saures“. Wir ziehen die Sache ein paar Tage vor und servieren euch nur Süßes. Schaut rein, habt Spaß, denn dieser Freitag ist wahrlich stark. Die EMP Plattenkiste für diesen Freitag.
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Biffy Clyro in verrückten Zeiten. Ja, letztes Jahr kündigte man „A Celebration Of Endings“ an und rührte sogar schon die Promo-Trommel. Corona kam und der Rest ist fast schon Geschichte. Ein Umstand, den auch Biffy Clyro hinnehmen musste. Das Album „A Celebration Of Endings“ wurde verschoben, Live-Termine blieben aus und man musste sich in Geduld üben. Doch dann war es soweit und man konnte das achte Studioalbum in der Bandgeschichte wurde trotz aller Widrigkeiten veröffentlicht. Zumindest konnten die Fans die Songs der Schotten anhören. Dennoch blieb eine Träne im Auge, denn wer die Band verfolgt, ist sich des Umstandes bewusst, dass es bei Biffy Clyro insbesondere um die Auftritte geht. Zu gut ist das, was man auf die Bretter legt. Noch intensiver wirken die Songs, wenn man sie live erlebt und ja, auch die Band sprüht eine andere Energie aus.
Und plötzlich also „The Myth Of The Happily Ever After“
Nun steht mit „The Myth Of The Happily Ever After“ erneut ein Album vor der Tür und so mancher Fan wird sich fragen, wie es nun dazu kam. Offen gesprochen sprach das Trio bereits im Zuge des letzten Albums davon, dass man mehr Songs habe und ein Schwesternalbum quasi in der Schublade liegen würde. Was ich persönlich damals nur nebenbei verinnerlicht habe, ist nun zu haben. Ein Album, welches quasi nahtlos an „A Celebration Of Endings“ anschliesst, was man bereits bei der Covergestaltung erkennen kann. Wo nun Album Nummer 8 ein kreativer Befreiungsschlag war, werden nun manche Fans sich fragen, ob dieser eingeschlagene Weg auch hier weiterverfolgt wird oder ob wir von einer „Resteverwertung“ sprechen. Während der Vorgänger in Santa Monica und drei weiteren Studios in London eingespielt wurde, musste das neue Werk im Homestudio umgesetzt werden. Ein Umstand, welchen man aber zu keinem Zeitpunkt den Songs anhört.
Biffy Clyro und ihre neue Songs
Doch sprechen wir nun mal über die Songs. Diese sind – verglichen mit dem direkten Vorgänger und Bruder – schwerer und auch melancholischer ausgefallen. Bereits der Opener „Dum Dum“ orientiert sich hieran, wobei es textlich um die Tatsache geht, dass der Mensch von Geburt an fehlerbehaftet ist und Lügen der Wahrheit vorzieht. „Witch’s Cup“ und „A Hunger In Your Haunt“ orientieren sich stark am Vorgänger und werden live absolute Granaten werden. Etwas aus dem Rahmen fällt die Synth-Pop-Nummer „Separate Mission“, welche doch mehr Freude versprüht, als viele der anderen Songs. Und dennoch bleibt ein nachdenklicher Grundton. Übersongs wie „Errors In The History Of God“ bzw. „Holy Water“ zielen auf die Religion ab, wobei letztgenannter sich zu einem wahren Opus aufbaut. Inklusive einem wütenden Simon Neil! Biffy Clyro, wie man sie kennt und liebt.
… und wie lautet nun das Fazit?
Das Fazit wollt ihr? Dieses wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Biffy Clyro sind famos in dem was sie machen. „A Celebration Of Endings“ war ein phänomenales Album, welches keine Wünsche offen ließ. Kreativ gesehen, war dieses Album sicher der Höhepunkt in der bisherigen Diskografie der Schotten. Bis jetzt, denn „The Myth Of The Happily Ever After“ steht dem Bruder-Album in keiner Weise nach. Melancholischer ausgestattet, düsterer im Klang, aber wahrlich ein bockstarkes Album. Alle Facetten der Band werden in 11 Songs vereint, die hoffentlich bald vorgestellt werden können. Biffy Clyro mit „The Myth Of The Happily Ever After“ ist unser Album der Woche bei EMP!
Die EMP Plattenkiste für den 22. Oktober 2021 ist geschrieben. Das Jahr schreitet voran und neigt sich quasi schon wieder dem Ende. Nächste Woche gibt es „Süßes oder Saures“, bei uns quasi das ganze Jahr nur „Süßes“. So auch diese Woche mit den Highlights. Die EMP Plattenkiste für euch!
Every Time I Die – Radical
Every Time I Die machen quasi keine Kompromisse. Ein Umstand, der sich nun auch mit „Radical“ erneut zeigt. Ein Album, welches „Low Teens“ folgt, welches sich immer noch großer Beliebtheit erfreut. Das neunte Album wird dieses Standing ebenfalls bekommen. Alleine der Umstand, dass Every Time I Die 16 Songs mit „Radical“ abliefern, spricht eine klare Sprache. Nein, man muss keine ausufernden Songs zelebrieren, wenn man es auch kurz und bündig auf den Punkt bringen kann. Ein brutales Drummung, messerscharfe Gitarre und Keith, der wahrlich in jeder Stimmlage überzeugen kann. Das Album knallt und schiesst aus allen Rohren. Da ist ein Song mit Manchester Orchestra-Sänger Andy quasi ein Ruhepol. Zwar immer noch fett, aber mit weniger Wut im Bauch. Und diese Wut ist quasi bei den restlichen 15 Songs allgegenwärtig. Mit einer Portion Verzweiflung ausgestattet, entwickelt sich das 9. Album der Truppe zu einer wahren Achterbahnfahrt. Geiles Brett!
Children Of Bodom – Hatebreeder
Children Of Bodom waren großartig. Ohne jeden Zweifel und daran muss man sicher auch nicht rütteln. Was Alexi hier mit der Gitarre veranstaltete, sucht auch heute noch adäquate Vergleiche. Das Überalbum „Hatebreeder“ wird nun neu aufgelegt und dies zurecht. Ein Meilenstein im Bereich Melodic Death, der 1999 die Welt eroberte. Insbesondere die Schnelligkeit des Albums fesselt. Dazu kommt noch eine raffinierte Keyboard-Arbeit, die wie die Faust aufs Auge passt. Alexi als Mastermind schaffte es aber auch herrlich, Rock und Black Metal in die Songs einfließen zu lassen, was die Songs noch dicker erscheinen lässt. Genregrenzen ade! Zwischen gedrückter Stimmung und Hymnen-artigen Auswüchsen, pendelt sich das Album ein und deckt dabei alle Facetten gleichermaßen ab. Mit 11 Songs ausgestattet, zeigen Children Of Bodom, in welcher Klasse sie spielen. So gut war die Band für viele Fans nie wieder. Nun gibt es das Ding als Vinyl in einem schicken Purple!
P.O.D. – Satellite
Damals, als der Crossover wütete, waren P.O.D. eine der Bands, die man zweifelsohne als Gewinner der Bewegung bezeichnen musste. Der Umstand, dass es sich bei der Band aus San Diego um Die-Hard-Christen handelte, blendete man hierzulande aus. Klar, Christen-Metal ist auch in den Staaten ein anderes Ding als hierzulande. Mit „Satellite“ schaffte man 2001 wohl den internationalen Durchbruch und katapultierte sich in alle hiesigen Playlisten. Alleine „Alive“ war schon die Anschaffung des Albums wert. Doch mit „Boom“ und „Youth Of Nation“ gab es noch mehr fette Hits. Wobei man anerkennen muss, dass das Album wie aus einem Guss zu hören war. Keine Ausfälle und nur fette Songs. Nun wird das Teil in diesem Jahr 20 Jahre alt und es gibt eine Neuauflage. Die regulären Songs haben ein fettes Remaster erhalten, die Bonus-CD mit 12 Raritäten, Demos und Acoustic-Songs rechtfertigt die Anschaffung klar.
Sepultura – Sepulnation – The Studio Albums 1998-2009
Zugegeben, ich bin diese Diskussion leid, ob nach dem Ausstieg von Max Cavalera Sepultura noch eine Daseinsberechtigung haben. Dieser Schlagabtausch bringt nichts und darüber hinaus war eben nicht Max Cavalera alleine für legendäre Alben verantwortlich. Alleine was Andreas Kisser mit seiner Gitarre veranstaltet, sollte gewürdigt werden. Egal, denn Sepultura fahren nun mit „Sepulnation – The Studio Albums 1998-2009“ eine Box auf, die man für einen schmalen Taler ergattern kann. Enthalten sind die Alben „Against“, „Nation“, „Roorback“, „Dante XXI“ und „A-Lex“, welche alle ein neues Mastering erhalten haben. Diese Box gibt es selbstverständlich auch für Schallplattenfreunde und selbst hier ist der Kurs für 5 Alben mehr als geil. Mit Derrick Green als Sänger, kann man sich hier den Beginn der zweiten Phase von Sepultura nochmals vor Augen führen. Und ja, man darf bereits nach dem ersten Durchlauf anerkennen, dass diese Band immer noch Biss hat. Ende der Diskussion.
Slayer – Hell Awaits
Slayer und „Hell Awaits“. Ein Album, welches doch zu gerne vergessen wird. Natürlich war der Sound noch weniger ausgefeilt und ja, auch etwas holprig. Aber hey, alleine das Intro lässt einem das Blut in den Adern frieren. Das zweite Album der legendären Band ist ein Totschläger. Damals wie heute und an diesem Umstand kann man auch nicht rütteln. Das Gaspedal drückte man damals schon durch und Kritiker sollten bedenken, dass dieser Meilenstein 1985 erschien. Sicherlich war die Brutalität im Metal damals nicht derart ausgewachsen wie heute, jedoch schlug dieses Album insbesondere durch sein Tempo und der Gnadenlosigkeit höhere Wellen als heutzutage so mancher Schocker. „Kill All“, „Necrophiliac“ oder auch „Praise Of Death“ sind auch heute noch gnadenlos gute Songs und lassen schon erahnen, was mit „Reign In Blood“ dann folgen sollte. Die Richtung stand, der Sound auch und jeder Metal-Fan sollte das Ding haben. Als Splatter-Vinyl bei uns!
Das Album dieser Woche kommt von Frank Carter. Während die Briten eben zu wenig Druck an der Zapfsäule zu verzeichnen haben, haut der Mann ein energiegeladenes Album raus. Punk meets Dance und unser Album der Woche bei EMP.
Zugeben, ich war schon immer fasziniert von Frank Carter. Nicht hinsichtlich seiner Optik, sondern vielmehr von dem Gesamtpaket. Ich erinnere mich noch zu gut an das erste Treffen mit dem Kerl. Da stand er vor mir, in einem Anzug, wollte ein Gallows-Album promoten und sah dabei eher so aus, als ob er mich freiweg umschlagen möchte. Der Hass und die Abneigung konnte er nicht verbergen. Er sprach höflich mit mir, seine Körperhaltung drückte aber etwas anderes aus. Es eskalierte keinesfalls, man sprach, machte Fotos für ein Magazin und verabschiedete sich. Ähnlich verhielt es sich auch mit ihm und seiner Band Gallows. „Grey Britain“ sollte das letzte Album mit Carter als Sänger sein. Im Nachhinein vielleicht gut so, denn was sollte nach diesem Hass-Batzen noch von Frank Carter kommen. Heute noch ist dieses Album ein Meilenstein für mich, der an Brutalität kaum zu übertreffen ist.
Gallows, Pure Love und dann Frank Carter
Nach den Gallows sollte Pure Love folgen. Ein beschwingtes Projekt mit dem Gitarristen von The Hope Conspiracy Jim Carroll. Es war mehr Punk, welcher aber tanzbar war. Eine Platte, dann war auch hier der Ofen aus. Doch Carter musste seiner Kreativität (und seinem Hass) wieder eine Plattform geben. So sollte es nur rund ein Jahr dauern, bis Frank Carter sich erneut zu Wort meldete. „Blossom“ war das erste Album von Frank Carter & The Rattlesnakes. Was anscheinend niemals zusammen funktionieren könne, wurde hier vereint: Punk und Dance. Wobei die Hass-Vertonung mit dem Titel „I Hate You“ eine Ausnahme darstellte. Mit „Modern Ruin“ folgte 2 Jahre später der Nachschlag, „End Of Suffering“ erschien ebenfalls 2 Jahre später. An diesem Rhythmus hat Carter bis heute nichts geändert. Das Jahr 2021 und erneut steht ein Album in den Startlöchern. „Sticky“ der Name, welches die Perfektionierung der Ehe zwischen Dance und Punk darstellt.
Zu „Sticky“ muss man einfach tanzen
Vom kreativen Partner Dean Richardson produziert, ist das Album stilistisch Punk, Rock. Alternative, Indie und eben Dance. Musikalisch also ruhiger als Carter und die Gallows, aber fern ab von Ruhe und Entspannung. Hummeln hat der gute Mann immer noch genug im Hintern. Das vierte Album ist angestaute Energie, welche sich bereits mit dem Opener und Titeltrack „Sticky“ entlädt. Hier kommt man sich vor, als ob eine geplante WG-Party völlig aus dem Ruder läuft. Stühle werden umgeworfen, Geschirr geht zu Bruch, der Fernseher fällt von der Kommode, aber letztendlich haben alle Partygäste Spaß. Spaß, der in Nummern wie „My Town“ völlig auf den Höhepunkt getrieben wird. Der Umstand, dass man Idles-Fronter Joe Talbot für die Nummer gewinnen konnte, trägt der Sache mehr als dienlich bei. Aber auch Lynks von Primal Screams darf sich bei zwei Nummern verewigen. 10 Songs, die wahrlich ins Tanzbein gehen. Unser Album der Woche!