In 7 Jahren zwei Alben zu meistern ist nun nicht unbedingt das, was sich die Fans wünschen. Versus The World interessiert das aber herzlich wenig, da man ja auch noch andere Dinge zu erledigen hat, als sich dem Druck der Fans zu beugen.
So zumindest, wenn man sich Chris Flippin anschaut, der auch noch nebenbei bei Lagwagon die Finger im Spiel hat. Und da schließt sich auch schon der Kreis: Was Lagwagon machen ist nicht so weit von dem entfernt, was Versus The World musikalisch ausmacht. Punk mit melodischem Touch. „Drink.Sing.Live.Love.“ hat aber noch mehr zu bieten und das ist vielleicht der Punkt, wieso Flippin dazu bewegte, sich Versus The World anzuschließen. Man vereint auch noch Hardcore- typische Elemente, die es so nicht direkt bei Lagwagon gibt.
„Drink.Sing.Live.Love.“ entstand aber mehr aus dem Zufall, da an für sich eine EP geplant war, die kurzerhand dann in ein Album umgewandelt wurde. 13 Songs, die Melodie und Aggressivität vereinen, aber in keinem Moment aufgesetzt, langweilig oder lustlos klingen. Das wird von der ersten Minute schon klar, wenn „She Sang The Blues“ aus den Boxen erklingt. Keine Aussetzer, konsequent durchdacht und in jeder Sekunde mitreißend. Scheiß auf „alle 2 Jahre ein Album“, denn „Drink.Sing.Live.Love.“ zeigt, dass Qualität über Quantität steht! Wer die Band auf dem Groezrock dieses Jahr verpasst hat, kann nun seine musikalische Lücke mit dem neuen Album „Drink.Sing.Live.Love.“ perfekt schließen!