Trivium haben mit „In Waves“ quasi eine eigene Welle zum Surfen geschaffen. Mit „Vengeance Falls“ lassen die Amerikaner nun einen weiteren Orkan los, der die Welle vom Vorgängeralbum wie Kinderbaden aussehen lässt.
Matt Heafy wirkt entspannt und zuversichtlich. Mit „Vengeance Falls“ kann er das auch und darüber hinaus spielte die Band aus Florida einen famosen Auftritt auf dem diesjährigen Wacken Festival. „Es ist einfach das Mekka wenn es um Metal geht. Hier kommen so viele Leute zusammen um das Auszuleben, was ihre Passion ist.“ Passion, sei Schlagwort, welches sich auch direkt bei Trivium anbietet. „Ja, wir gehen schon mit Leidenschaft an die Sache ran. Ich denke, dass man sich einfach einem gewissen Flow hingeben muss und dann geht das auch.“ „Vengeance Falls“ entstand mehr oder weniger auf Tour und die Songs sollten von all den Dingen beeinflusst werden, was Trivium auf der Tour zum letzten Album „In Waves“ erlebten. „Das sind ganz unterschiedliche Dinge und im Grunde kann einen Musiker alles beeinflussen, wenn er sich nur darauf einlässt. Sei es Stille, Lärm, große Städte, Landschaften, die man sieht, wenn man zur nächsten Show fährt.“ Heafy sah viel und konnte irgendwie aus dem Vollen schöpfen.
„Vengeance Falls“ wirkt wie eine kleine Abrechnung mit den Tagen auf der Strasse. „Es ist härter ausgefallen“, bestätigt Matt. Der Wunsch war aber keinesfalls Vater des Gedanken. „Nein, man kann nicht sagen, dass wir uns bewusst dafür entschieden haben ein härteres Album zu machen.“ So war eher die Zeit reif für das, was „Vengeance Falls“ beinhaltet. Messerscharfe Riffs, Geshoute hier, aber die Eingängigkeit der fünf Alben zuvor, die Trivium zu dem gemacht haben, was Trivium heute ist: Eine sehr angesagte Band mit einer treuen Fanbase. „Sicher stellt sich jeder Musiker die Frage, ob die Fans das annehmen, was man da aufgenommen hat. Wir sind aber mit sehr loyalen Fans gesegnet und ich bin mir sicher, dass die Fans ,Vengeance Falls‘ verstehen werden.“
Der Auftritt beim Wacken bot schon einen kleinen Vorgeschmack und Trivium überzeugten wie gewohnt. „Es war natürlich für uns etwas sehr besonderes, diesem Spektakel beiwohnen zu können“, erzählt Matt freudig. „Es ist eine Lebenseinstellung, was man dort vorfindet. Es geht nicht um ‘wie man zu sein hat‘, sondern vielmehr um ‘wie man ist‘. Es geht um Metal und nur um diesen.“ Trivium tragen mit dem neuen Album „ Vengeance Falls“ ebenfalls einen wesentlichen Teil dazu bei. „Ich denke, dass wollten wir vom ersten Tag an, das neue Album ist aber die beste Mischung aus all den Alben zuvor.“
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