Rammstein und Slayer auf den Plätzen 5 und 4. Beide Bands haben dieses Jahr Alben veröffentlicht. Für die einen geht die musikalische Reise weiter, Slayer treten ab. Wir schauen kurz auf beide Alben und legen sie euch ans Herz!
Top 3 des Jahres: Rammstein mit „Rammstein“
Es war das Jahr für Till Lindemann. Mit seinem Seitenprojekt ein Album und dann auch noch ein neues Rammstein-Album. Ausverkaufte Stadien gestern, heute schon wieder mit Peter Tägtgren zu Gange. Der Terminkalender muss rappeltrockne gewesen sein, was aber den umtriebigen Kerl anscheinend nicht interessiert. Es wird gemacht, was gemacht werden muss. Zu sagen hat Till bekanntlich immer was und wenn es die Alben nicht gegeben hätte, wäre sicher ein neues Buch erschienen. Sei es drum, den Fans soll dieser Umstand nur Recht sein. Widmen wir uns dem Album „Rammstein“, welches derart schlicht daher kommt, was die Optik und den Titel betrifft. Doch bereits vor Veröffentlichung gab es einen Aufschrei hinsichtlich Videosequenzen, die für Promozwecke eingesetzt wurden. „Muss diese Band nun mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte werden“ war die Kernaussagen der Kritiker. Zu sehen waren die Rammstein-Mitglieder, welche in KZ-Uniform vor ihrer Hinrichtung durch Erhängen standen.
Rammstein ist das, was man von Rammstein erwartet
Als dann die erste Single „Deutschland“ mit einem epischen 9-Minuten-Video daher kam, wurde wieder gezetert. Zu pompös den einen, zu lang den anderen. Ach ja, und bei Anne Clark und „Our Darkness“ soll man auch noch geklaut haben. Meine Herrschaften, bitte, so nicht. Man kann von Rammstein halten was man will, aber dieses Video sucht seinesgleichen. Superlative bitte selbst finden und verwenden! Sei es drum, wir widmen uns dem ersten Album nach 10 Jahren. Und hier zeigt sich eben wieder, dass Rammstein Profis sind. „Radio“ lässt die Ost-Nostalgie aufkommen, „Puppe“ ist der vertonte Wahnsinn und „Halloman“ spielt mit der Angst eines jeden Vaters oder Mutter. Rammstein machen ihr Ding und dies unfassbar gut. Kritiker werden die Band immer hassen, Fans sie immer lieben. Letztendlich muss ein jeder selbst für sich wissen, ob er die Band mag oder nicht. Die Tatsache, dass Rammstein aber derart gewitzt, professionell und beeindruckend sind, kann man aber nichts abstreiten. Ob es einem passt oder nicht! Famoses Album und definitiv ein Highlight des Jahres!
Top 4 des Jahres: Slayer mit „The Repentless Killogy – Live At The Forum In Inglewood“
Slayer sind Kult. Nun beenden wir das Jahr 2019 und auch Slayer beenden ihre Karriere. Was sich derart komisch anfühlt, werden wir erst in den nächsten Wochen und Monaten so richtig realisieren. Wen haben Slayer nicht irgendwie begleitet? Wer hat nicht die „Slayer“-Zwischenrufe vernommen? Sei es in der Kirche, in der Klasse, einem Meeting oder eben auf einem Festival. Slayer haben Geschichte geschrieben und beenden diese nun. Das letzte Konzert ist absolviert und man kann sich gar nicht so genau vorstellen, was Kerry King und Co nun machen werden. Ausschlafen? Sich ein Haustier anschaffen oder einfach das Leben geniessen. „South Of Heaven“ und alle anderen Alben sind Pflicht. Aussetzer gab es nur bedingt und selbst Alben wie „Divine Intervention“ kann man was abgewinnen. Slayer spielten einfach in einer anderen Liga und dies wird einem erst rückblickend erst so richtig klar.
Slayer sagen Lebewohl
Quasi als Abschiedsgeschenk gab es noch ein Album, welches seinen Ursprung bereits im Jahre 2017 hat. Hier absolvierten Slayer einen Auftritt in der Kleinstadt Inglewood, welches legendär war. Sound, Song und Stimmung passten und Slayer nahmen das Konzert kurzerhand auf. Dieses erschien nun unter dem Namen „The Repentless Killogy – Live At The Forum In Inglewood“ dieses Jahr und zeigt auf, welche Band da nun den Stecker gezogen hat. Sei es „The Antichrist“ oder „Angel Of Death“. Alle Hits und Klassiker sind vertreten. Bei „Dead Skin Mask“ bekommt man Gänsehaut, während „Bloodline“ einfach den Nagel ins Holz haut. Mit „War Ensemble“ und „Hate Worldwide“ sollen nur zwei weitere Songs genannt werden. Mit 21 Songs ausgestattet, kann sich jeder nun zu Hause nochmals vor Augen halten, welchen Verlust der Metal dieses Jahr hinnehmen musste. Wir sagen mit Tränen in den Augen „Danke und Lebewohl“. Im Herzen werden Slayer immer weiterleben.