Wer Italien und Rom hört, denkt nicht direkt an erstklassigen Metal! Sollte er/sie aber, denn mit Stormlord hat besagte Stadt eine Band zu bieten, die es bestens versteht, Metal auf den Punkt zu bringen.
Vergesst Rom als ewige Stadt! Vergesst Italien als Land der Pasta und Pizza. Italien hat einiges mehr zu bieten und da wir uns „Musik“ auf die Fahne geschrieben haben, geht es um Musik. Mit Stormlord präsentiert sich Rom von der schönsten Seite, dass die Sixtinische Kapelle wie ein marodes Denkmal aussieht. Mit Stormlord haben wir aber auch eine Band, die sich schon seit mehr als 20 Jahren im Geschäft bewegen und mit „Hesperia“ ihr fünftes Album auf euch loslassen werden. Es bestätigt sich ein weiteres Mal, dass Stormlord drin ist, wenn Stormlord drauf steht. Der Extreme Metal wird ein weiteres Mal gehuldigt.
Die eigene Mischung aus Black Metal, Death, aber eben auch Power Metal hat sich als solide Basis im Hause Stormlord erwiesen. Mit Alben wie „At The Gates Of Utopia“, „The Gorgon Cult“ und dem erfolgreichsten Album bis dato „Mate Nostrum“ konnten sich Stormlord von ihrem Debütalbum „Supreme Art Of War“ ständig weiter entwickeln. Und dies, obwohl man die Band personell etliche Male umstrukturieren musste. Stormlord ließen sich nicht irritieren sondern verfolgten weiter ihre Vision. So nun auch auf dem neuen Machtwerk „Hesperia“.
Stormlord schauen die Mühe nicht um mit „Hesperia“ ein Konzeptalbum ins Leben zu rufen, welches bis dato so noch nicht zu finden war. Inspiriert von dem lateinischen Epos „Aeneis“ widmet sich die Band dem römischen Dichter Vergil. Der Bogen zur Heimatstadt wurde mir der Neuauflegung des Werkes des Dichters geschlagen, auch wenn dieser zwischen 29 und 19 vor Christus sein Epos geschrieben hat. Altes muss nichts Schlechtes sein. Das Konzept steht und eine Umsetzung musste ebenfalls gesucht werden. So besingen Stormlord den ersten Songs des Albums namens „Aeneas“ in Latein. Die Experimentierfreudigkeit wird durch Einzigartigkeit quittiert und dies wird zweifelsohne auf fruchtbaren Boden fallen.
„Hesperia“ wurde in der Heimatstadt unter der Anleitung von Giuseppe Orlando produziert, welcher sich schon einen Namen mit Necrodeath oder Klimt 1918 gemacht hat. Für das Mastering ging es in den hohen Norden um dort von Mika Jussila den letzten Schliff in den bekannten Finnvox Studios abzuholen. In diesen Studios konnten sich schon Bands wie Stratovarious oder Nightwish beweisen. Das Resultat wird nun endlich am 20. September diesen Jahres veröffentlicht. Die Erfolgsgeschichte von Stormlord wird ein weiteres und spannendes Kapitel bekommen. Dafür ist mit „Hesperia“ bestens gesorgt.
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