Chris Barnes ist alleine optisch schon bemerkenswert. Welchen Kult er aber mit Six Feet Under aufgebaut hat, ist noch viel bemerkenswerter. Nun folgt „Undead“, das neunte Studioalbum und der Nachfolger von „Death Rituals“, welches auch schon wieder 4 Jahre auf dem Buckel hat.
Erstaunlicherweise ist es das brutalste Album geworden, was sicherlich auch aufgrund der Besetzungswechsel und der Neufindung der Band zu diesem Resultat führte. „Ich befinde mich in der besten Phase seit ich die Band mit (dem damaligen Gitarristen, A.d.R.) Allen West im Jahre 1993 gegründet habe. Ich bin total begeistert von dem neuen Album“, so Barnes weiter.
„Es ist wie eine Verjüngung, eine Wiedergeburt von Six Feet Under und die Fans werden sicherlich meine Begeisterung teilen und wie fokussiert ich die Texte geschrieben habe.“ Textlich bewegt sich Barnes diese mal auch auf Neuland. „Mord, Tot, Leben, das Übernatürliche, alles ist enthalten“, verspricht er. Er kommentiert die Texte mit „den Heucheleien des täglichen Lebens, Dinge, die uns betreffen und die Aggressionen ausbrüten, die Einsamkeit, Traurigkeit. Es gibt viele Emotionen über das ganze Album „Undead“ hinweg.“
Gerade die Texte sind bei Barnes immer wichtig, da er sich über die Interpretation der Songs seitens der Fans erfreut. „Ich liebe es, wenn Menschen mir erzählen, was ihnen die Musik und die Texte geben.“ Six Feet Under werden nun die ersten Auftritte ins Auge fassen um den Fans die Songs um die Ohren zu hauen und auch hierfür hat Barnes einen Kommentar: „Wir hoffen, dass derjenige, der Leichensäcke produziert seine Produktion erhöht, denn nachdem dieses Album erscheint wird es sehr viele zerlegte Leichen da draußen geben“. So kann man nur hoffen, dass man zu den Überlebenden oder zu den Untoten zählt.