Die EMP Plattenkiste zum 18. März 2015

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EMP Plattenkiste Banner 2015

Die EMP Plattenkiste zum 18. März 2015

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EMP Plattenkiste Banner 2015Die EMP Plattenkiste steht wieder für euch bereit. Während wir uns um die Platten der Woche kümmerten, mussten Iron Maiden schauen, wie sie ihren Flieger wieder heile bekommen. Stand der Jumbo-Jet der Band doch in Chile auf einem Flughafen, wurde selbiger auch diskret von einem Rollfeld-Fahrzeug angefahren. Anscheinend beim Tanken mehr nach dem Rüssel als auf den Weg geschaut. Schaden war da, Flug musste abgesagt werden und Iron Maiden sich eine andere Lösung überlegen, das nächste Konzert noch rechtzeitig zu erreichen. So heuerte man LKWs und Busse an, um die ganze Sache von A nach B zu karren. Und wir? Wie haben in der Zeit neue Musik gehört, damit wir euch die EMP Plattenkiste für den 18. März 2016 servieren können. Here we go!

The Word Alive

The Word Alive machen Post-Hardcore. Heißt? Nun, zwischen ruhigen Momenten und Geschrei ist Alles erlaubt! Macht die Band super!

Man muss schon einen gewissen Durchblick haben, um heutzutage noch mitzukommen, was die ganzen Bereiche angeht. The Word Alive gehören anscheinend zum Genre „Post Hardcore“, doch die Gretchenfrage bleibt, wer das denn so vorgibt. Sei es drum, denn „Dark Matter“ hat mehr zu bieten als ein neues oder hippes Genre. Sänger Telle Smith klärte uns auf, dass das neue Album das tiefgründigste der Bandgeschichte sei und dem kann man nur zustimmen. Während der „Dreamer“ als Einleitung dienen soll, zeigt man direkt mit „Trapped“ in welche Richtung es geht. Zuerst fühlt man sich an 30 Seconds To Mars erinnert, bevor der Ton ruppiger und rauer wird. The Used? Oder einfach Metalcore? Ach ne, wir sind ja beim Hardcore oder all dem, was danach kommt. Bissig, energiegeladen und schmissig gleichzeitig agiert man! Die 12 Songs funktionieren aus dem Stegreif und ja, auch greifen sie das Großhirn an. Dort beißen sich die Melodien fest! So muss ein Album sein!

North

Wem Baroness mittlerweile zu angepasst erscheint, der sollte unbedingt die Band North antesten. Super Scheibe!

Mancher mag den Wandel bei der Band Baroness skeptisch sehen. Sei ihm erlaubt und für solche Kandidaten haben wir die Band North in der Kiste. Die Band aus Arizona sind ein heißer Anwärter dafür, Baroness abzulösen. Die Sludge-Wände überzeugen und ja, auch der Doom kommt nicht zu kurz! „Light The Way“ heißt das Album, wenn man das Licht doch eher suchen muss. Das 8. Album der Bandgeschichte ist nicht durch und durch dunkel, doch als leitendes Licht kann man die musikalische Umsetzung nun sicher nicht bezeichnen. Mit insgesamt 9 Songs schafft das Trio wabernde Momente, stampfende Songs und auch musikalische Glanzleistungen, die sich sehen lassen können. Fern ab vom Mainstream haben sich North schon lange einen Namen gemacht und diesen über die Jahre hinweg auch ausgebaut! Für Fans von Baroness, Rosetta, aber auch Mouth Of The Architect als empfehlenswert.

Iggy Pop

Iggy Pop ist einfach ein zäher Hund. Nach so vielen Jahren im Business, schreibt er jetzt mal kurz ein paar Songs, die seine besten sein könnten.

Iggy Pop ist schon lange im Musikgeschäft. Da muss man das musikalische Rad sicher nicht neu erfinden, sondern sich ab und an vielleicht nur neu definieren. Macht der Mann mit seinem Werk „Post Pop Depression“. Ein sperriges Album und weit weg vom Pop, den der Titel des Werks impliziert. Mit mittlerweile 68 Jahren haut der Opa des Garagen-Rocks eine Scheibe raus, die mitunter die besten Songs von Iggy Pop beinhalten. Mit Josh Homme von den Queens Of The Stone Age hat er sich einen Mitstreiter gesucht, welcher sich liebevoll um die musikalische Umsetzung kümmert. Krude, teilweise schräg klingend und dennoch wunderschön inszeniert, verliert man jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Man wird hinab gezogen in das Dunkle, was Pop in seiner Karriere schon erlebt und erfahren hat. Und dennoch bekommt man einen Meilenstein serviert, welcher „New Sensations“ ablösen könnte. Muss aber nicht sein, denn auch eine freilich Koexistenz beider Alben ist denkbar und sogar erwünscht!

Wormed

Wer mal wieder so richtig Blut spucken will, nachdem er eine Portion „Knüppel“ abholt hat, der muss Wormed anhören. Bestialisch!

Von nachdenklicher Musik ein derber und gewollter Schwenk ins Lager „Death Metal“. Mit „Krighsu“ ballern Wormed uns wieder ein Album um die Ohren, welches jeden Slam-Meister sprachlos machen lässt! Diese absurde und zugleich faszinierende Band formierte sich bereits Ende der 90er Jahre und hat sich als Lebensaufgabe gemacht, dem Hörer technisch anspruchsvollen Metal um die Ohren zu hauen. Messerscharfe Riffs, derbe gutturale Vocals und ein Schlagzeug, was einer Stalin-Orgel gleich kommt. „Krighsu“ kennzeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass im Vergleich zu den bisherigen Alben ein Soundspektrum vereinnahmt wird, welches eine drückende Atmosphäre schafft. Man fühlt sich schlagartig als Opfer und wenn man um sich schaut, erscheinen die eigenen vier Wände als Schlachthof. Mit „Necromorph Mankind“ und „Agliptian Codex Cyborgization“ hat die Band wohl auch die besten Songs geschrieben. Aber lasst euch die Schlachtplatte am besten selbst schmecken.

Der W

Wo andere sich im Erfolg der Hauptband sonnen würden, da setzt Der W an und bringt ein neues Album raus.

Zum Schluss noch ein wahres Schmankerl in Sachen „Deutsch Rock“. Der W aka Stephan Weidner ist zurück. Ich will ehrlich sein und hätte wohl Haus und Hof darauf verwettet, dass Der W sich Solo-mässig nicht mehr blicken lässt. Haben die Böhsen Onkelz ein fulminantes Comeback hingelegt. Bleibt da Platz für Musik, die einem kleineren Rahmen zugänglich gemacht werden soll? Wenn man die 12 Songs des schlicht betitelten Albums „IV“ anhört muss man mit einem klaren „Ja“ antworten. Ehrlich ist Stephan und direkt. Rund 4 Jahre nach seinem letzten Werk konzentriert er sich wieder auf Rock der besonderen Art! Textlich stets auf höchstem Niveau und mit dem Herz auf der Zunge, serviert er ein facettenreiches Album, welches sich durch Druck, aber eben auch nachdenkliche Momente, auszeichnet. Welcome back Stephan!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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