Placebo lassen mit „Loud Like Love“ den Optimismus sprechen | EMP Blog

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

Placebo lassen mit „Loud Like Love“ den Optimismus sprechen

| Keine Kommentare

Placebo-Banner

Placebo stellen ihre Welt auf den Kopf. Die Sache mit der Depression ist eben so ein Ding! Zu viel nimmt einem niemand mehr ab. Placebo gehen den Weg ans Licht und symbolisieren damit ein neues Kapitel.

Letztendlich muss sich jede Band weiter entwickeln, sofern sie nicht früher oder später an einer musikalischen Stagnation zerbrechen will. Nur was tun, wenn sich das gewisse Etwas schon längst als Markenzeichen entwickelt hat? Weitermachen und schauen, was passiert? Als Farce in die Musikbücher eingehen? Placebo stellten sich diese Frage zum neuen Album „Loud Like Love“ und ruderten aktiv dagegen. Das Resultat kann sich sehen lassen, wenn auch sicher hier einige Fans auf die Barrikaden gehen werden. Zu fröhlich erscheint die Band um Brian Molko einigen Hörern. Eine neue Ära attestieren andere, da das aufgesetzte Depressive mittlerweile nicht mehr authentisch erschien. Und siehe da, authentischer denn je, spielen Placebo mit dem Positiven und überzeugen ein weiteres mal.

Placebo-Band2013

Im Jahre 2013 sind Placebo fröhlicher denn je…

„Loud Like Love“ ist schon vom Namen her ein Widerspruch, aber es passt eben zu Placebo! Zum einen, da Placebo Dinge aussprechen, die immer wieder zum zweiten Nachdenken anregen, zum anderen, da man eine gewisse Ästhetik der Sache aufs Auge zu drücken, ohne dabei lächerlich zu erscheinen. Änderungen nicht ausgeschlossen, was das Songwriting angeht: „Bei uns herrscht keine Diktatur. Was gefällt, wird gemacht. Und was nicht gefällt, landet auf dem Müll. Wir nehmen Brians Ideen auf und arbeiten gemeinsam an einem Endprodukt“, erinnert sich Steve Forrest, der Schlagzeuger und Youngster in der Band. Die Lieder von „Loud Like Love“ erscheinen aber durch die Bank in einem positiven Licht, welches den Rückschluss zulässt, dass Brian Molko mit sich, seiner Umwelt und dem allgemeinen Dasein des Hier und Jetzt zufrieden ist. Steve schweigt, überlegt um dann diplomatisch zu antworten. „Jede Produktion ist auch gleichzeitig ein Spiegel der Umstände, in denen ein Produkt entsteht. Wenn ein Autor schlechte Laune hat, dann liest man das auch zwischen den Zeilen. Und wenn ein Autohersteller Stress hat, dann sollte der Käufer auch lieber zweimal unter die Motorhaube gucken“, sagt Steve.

Placebo-LoudLikeLove-Cover

… was man auch am Artwork von „Loud Like Love“ merkt.

Es muss hinzugefügt werden, dass die Songs des neuen Albums eigentlich für das Soloalbum des Masterminds Brian vorgesehen waren. Die Band dementiert halb, um dann hinzuzufügen, dass gewisse Songs geschrieben wurden um von Brian umgesetzt zu werden. Letztendlich kamen die Songs dann doch auf ein Placebo-Album, da sie einen gewissen Tenor haben, der zu Placebo passt und weniger zu Brian Molko Solo. „Loud Like Love“ ist der Beweis. Allen Nörglern zum Trotz haben Placebo es auch mit farbenfrohen und Lebens-bejahenden Liedern geschafft, ein Album zu zaubern, welches typisch Placebo ist. Nur eben in Positiv.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: