Kylesa machen auch bei einer Compilation keine halben Sachen

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Kylesa machen auch bei einer Compilation keine halben Sachen

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Kylesa sind wahre Meister auf ihrem Gebiet des Sludges. Kaum eine andere Band schafft es in dieser Manier, sich so lange über Wasser zu halten und dann auch immer wieder ein Album heraus zu bringen, welches das vorherige übertrifft.
Sicherlich sind die Mittel limitiert und man muss der Gerechtigkeit wegen erwähnen, dass das musikalische Rad auch nicht immer wieder neu entwickelt wird. Aber wieso sollte man auch aus einem Stück Felsen ein Rad meißeln, wenn selbiges zuvor schon rollte? Bei Kylesa rollt es schnell und anscheinend unaufhaltsam. Nun erscheint mit „From The Vaults, Vol. 1“ einer Art Platte, die man vielen Bands als Lückenfüller oder sogar „Geldmacherei“ vorwerfen würde, da letztendlich nur ein Übergang zum nächsten Album gefunden werden muss.

Anders verhält es sich bei Kylesa, die zwar auch nur eine Zusammenstellung vorlegen, aber diese doch fast wie ein neues Album angesehen werden kann. Zum einen beinhaltet das Album wahre B-Seiten bzw. alternative Versionen von bekannten Songs, zum anderen kommen auch Neuigkeiten zum Vorschein, wie ein komplett neuer Song und eine Pink Floyd– Coverversion von „Set The Controls For The Heart Of The Sun“, welchen man so vielleicht nicht von Kylesa erwartet hätte, der aber mehr als stimmig in der Bandmanier vorgetragen und letztendlich der Sludge ist, welchen man von der Band aus Savannah, Georgia quasi erwartet.

So werden wieder alte Zeiten angeschnitten wie mit dem Song „Inverse“, der härter ausfällt, als man es eventuell noch von „Spiral Shadows“ in den Ohren hat. Aber auch die bekannten und im Moment angeschlagenen Töne werden auf „From The Vaults, Vol. 1“ umgesetzt und letztendlich ist diese Zusammenstellung ein idealer Einstieg für all die Menschen, die sich seither nicht groß mit den Sludge-Könnern auseinander gesetzt haben. Und soviel sei gesagt: Der Titel „From The Vaults, Vol. 1“ weist ja schon drauf hin, dass noch mehr verschollene Perlen sich in den Untiefen des Bandarchives verstecken. Wir sind gespannt.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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