Paul Stanley von Kiss ist wohl ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch. Anders kann man sich das 20. Album „Monster“ nicht erklären.
Wenn man bedenkt, dass die Band schon seit etlichen Jahren ihre Maskerade auf der Bühne trägt und damit rund 100 Millionen Alben weltweit verkauft hat, so muss man Kiss wohl niemandem mehr vorstellen. Auf der anderen Seite werden wohl die wenigsten Musikfans wissen, dass Paul Stanley die gesamte Verantwortung für „Monster“ hatte und die Titelauswahl, den Ablauf im Studio und das Songwriting kurzerhand auch noch übernahm, so zeigt es, dass Kiss ohne Stanley wohl kein neues Album gemacht hätten. Und dies, obwohl der Erfolg der Tour zum letzten Album „Sonic Boom“ die New Yorker erst zu einem neuen Album animiert hat.
12 Songs sind kurzerhand geschrieben worden, die sich nahtlos in die Kiss- Veröffentlichungen einreihen und für das stehen, was diese Band verkörpern will: Handgemachter Hard-Rock! Stanley, Simmons, Frehley und Criss reizen diese Mission geradezu bis zur Perfektion aus. Auffallend bei „Monster“ ist die Tatsache, dass der Sound rockiger ausfällt ohne dabei den „Vibe der alten Tage“ aus den Augen zu verlieren. „Hell Or Hallelujah“ aber auch „The Devil Is Me“ steigen hier ein und werden durch „Last Chance“ und „Outta This World“ abgerundet.
Aber auch „Back To The Stone Age“ lässt sich nicht lumpen und unterstreicht den technischen Aufwand, den Kiss hier nicht gescheut haben. Man schaute sich um, mit welcher Technik man „Monster“ aufnehmen konnte, ohne dabei die heiß geliebte analoge Technik aus den Augen zu nehmen. Ein neuartiges Verfahren, welches die Vorteile beider Aufnahmeverfahren vereint, wurde gefunden und so stand dem Release von „Monster“ nichts mehr im Wege. Ein Biest von Album, welches der fast 40-jährigen Band steht, wie die Masken, die sie tragen!
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