Schwieriger kann ein Start für einen Musiker wohl nicht sein, als die Rolle eines verstorbenen Bandmitglieds zu übernehmen. Gotthard mussten umdenken und der neue Sänger Nic Maeder sich einer Aufgabe stellen, die keinesfalls eine leichte ist.
Aber Gotthard wollten weiter machen und ein neues Album veröffentlichen und dies, nachdem der Sänger Steve Lee im Herbst 2010 auf tragische Weise sein Leben verlor. Vielleicht mussten sie auch weiter machen, da eine Auflösung der falsche Weg gewesen wäre, um dieses Kapitel so zu schließen. „Firebirth“ ist nun das neue Album mit alter Band und neuem Sänger und der Titel „Firebirth“ spricht wohl Bände, ohne wirklich viel zu sagen.
Es ist die Rückkehr der Schweizer Band, die mehr als 3 Millionen Alben verkauft hat und in diesem Jahr ihre 20 Jahre voll gemacht hat. 20 Jahre und 13 Alben. Und nun das 14. mit einem neuen Mann an dem Mikrophon, der eine schwere Last zu tragen hatte, dies aber meisterlich geschafft hat. „Firebirth“ ist ehrlich, direkt und strotzt vor Leben, welches man der verbleibenden Band nach dem Tod von Lee vielleicht nie mehr zugetraut hätte. Aber nach der Pause und der Verpflichtung des gebürtigen Schweizers Nic, schafft es die Band die Motivation und das Selbstvertrauen zu finden, welches die Band immer ausgezeichnet hat.
“‘Firebirth‚ ist zu 100% Gotthard”, verrät die Band. „Wir haben uns auf unsere Wurzeln besonnen und dem Album bewusst den puren, gradlinigen Gotthard Sound verliehen. Unser Ziel war es, sich wieder auf das Wesentliche – den Songs selbst – zu konzentrieren.“ War die Band seither für ihre Platten bekannt, so wird „Firebirth“ wohl das emotionalste bedeutendste Album der Band werden, die es geschafft hat, mit einem enormen Rückschlag sich wieder ins Leben zu katapultieren.