Gangster Chronicles, welch ein verrückter Film!

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Gangster Chronicles, welch ein verrückter Film!

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Gangster Chronicles

Gangster Chronicles, ein total verrückter Streifen mit so unfassbar bescheuerten Dialogen, dass ich nicht wusste, ob ich lachen oder weinen sollte. Und ein Staraufgebot, welches es das letztes Mal in Pulp Fiction gegeben hat. 

Gangster Chronicles

Wer kommt denn bitte ohne Schrotflinte zu einem Überfall? (c) Universum Film

Selbstverständlich ist der Film mal wieder völlig an mir vorbeigezogen. In einer Kleinstadt wie Lingen läuft so was nicht im Kino, wo der Film doch selbst in einer Kleinstadt spielt. Im Original heißt er übrigens „Pawn Shop Chronicles“, was auch viel mehr Sinn macht, aber die Deutschen Titelübersetzungen sind ja meist eh sehr fragwürdig.

Gangster Chronicles ist ein Episodenfilm wie wir es aus Pulp Fiction, Four Rooms, Sin City oder auch Snatch kennen. Zuerst lernen wir zwei Meth-Junkies kennen, absolut perfekt von Paul Walker (zuletzt auch in „Brick Mansions“ und „Fast and Furious 6“ gesehen) hingelegt. Er kratzt sich während des Film so oft an Hals und Gesicht, dass ich fast Sympathie-Ausschlag bekommen hätte. Die beiden super Hirne planen einen Überfall, was bei Junkies ja semi-häufig erfolgreich abläuft.

Gangster Chronicles

Taucht mal eben ohne Sinn und Verstand im Film auf, Thomas Jane. (c) Universum Film

Zwischen den Episoden werden wir immer wieder in die Pfandleihe geführt, die von Vincent D’Onofrio und Chi McBride geführt wird. Die beiden sinnieren den ganzen verdammten Tag über French Toast, Waffeln und anderes weltbewegendes Zeug. Zwischenzeitlich treffen wir dort alle wichtigen Charaktere, die für die einzelnen Plots wichtig sind.

Matt Dillon (kennt man aus „Bad Country„) will dort den Ehring seiner neuen Frau (die schöne Rachelle Lefevre aus dem ersten „Twilight“ Teil und „Under the Dome“) versetzen, da die beiden Geld für Sprit und Unterkunft brauchen. Zufällig stolpert er dort in der Auslage über den Ring seiner ersten Ehefrau, die verschollen ist. Dies führt ihn auf die Farm von Elijah Wood. Wer Elijah lieber als Frodo aus „Herr der Ringe“ mag, sollte sich den Film nicht ansehen. Wer Elijah aber als Frank in „Maniac“ mochte oder als Kevin in „Sin City“, darf an dieser Stelle weitergucken.

Gangster Chronicles

Ein Elvis, bei dem man sich gerne die Ohren ausbrennen möchte. (c) Universum Film

Zwischen der Pfandleihe und den einzelnen Episoden, singt sich noch ein schlechter Elvis-Imitator durch die Kleinstadt. Den ganzen Film über kam er mir irgendwie bekannt vor, ich kam und kam aber nicht drauf, bis es plötzlich in meinem Hirn klickte. Die ganze Zeit über versteckte sich hinter einer mega schlechten Frisur, buschigen Koteletten und einem billigen Outfit, kein anderer als Brendan Fraser. Steht er neuerdings auf solche Rollen? In „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra„, stand er glaub ich nicht mal im Abspann. Dabei dachte ich, dass er das nach Kinoknüller „Die Mumie“ überhaupt nicht mehr nötig hätte.

Der Film brilliert durch total schräge Szenen, idiotischen Dialogen und perfekt inszenierten Bildern. Ich bin sehr froh, über ihn gestolpert zu sein! Und verwundert, dass er nur FSK16 ist!

Zu meiner Schande muss zum Schluss noch gestehen, dass ich habe Norman Reedus nicht erkannt habe! Als im Abspann sein Name auftauchte war ich ganz schön verwirrt, wo ich mir doch noch vorm Film ein paar Folgen „The Walking Dead“ reingezogen hatte. Wer ihn auf Anhieb erkennt, das sich von jetzt ab an „Ultra-Mega-Fan“ in der Öffentlichkeit nennen.

Zieht euch schnell den Trailer rein:

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