Liebe Männer! Auch für euch gilt ab sofort: Augen auf bei der Klamottenwahl. Die faulen Ausreden von damals, dass nur Frauen auf ihr Äußeres bedacht wären, kann ab jetzt nicht mehr gelten. Und nein, dies ist kein netter Hinweis von mir, sondern vielmehr ein dringlicher Rat. Wie man nun jüngst mit einem Dream Theater Shirt gesehen hat, kann der falsche Fetzen obenrum derbe nach hinten losgehen.
Wenn das Meet & Greet nach hinten losgeht
Für jeden Fan sicherlich das Highlight: Man gewinnt ein Meet & Greet mit seinem Helden. Da würde sich so manche Frau stundenlang, wenn nicht sogar tagelang Gedanken machen, was man zu diesem Anlass nun anzieht. Ein paar Gedanken mehr hätte sich ein Fan von Mike Portnoy machen sollen. Dieser gewann ein Treffen mit dem ehemaligen Schlagzeuger von Dream Theater und genau das sorgt nun für Aufsehen.
Der Griff in den Kleiderschrank war ein Griff ins Klo
Ein Fan kreuzte doch kurzerhand bei dem Meet & Greet in West Seneca mit einem Dream Theater Shirt auf. Soweit noch kein Problem. Der Knackpunkt war aber, dass es sich hierbei um ein Shirt zum Album „Dramatic Turn Of Events“ handelte. Einem der beiden Alben, die nach dem Ausstieg von Portnoy im Jahre 2010 von Dream Theater veröffentlicht wurden. Der Schlagzeuger, welcher auch ein Stelldichein bei Avenged Sevenfold zum Album „Nightmare“ hatte, zeigte sich sehr erbost darüber, wie in dem gezeigten Twitter Post zu sehen ist.
Doch damit nicht genug. Nachdem sich Portnoy über den Vorfall bei Facebook und Twitter äußerte, hagelte es Kritik. Fans von Dream Theater, aber eben auch Kritiker von Portnoy, warfen dem Schlagzeuger vor, dass er zu empfindlich sei. „Wie kann man sich so anstellen?“ oder „Pussy“ waren die Hauptaussagen unter den Posts von Portnoy. Daraufhin setzte der Mann einen zweiten Status ab, in dem er sich beschwerte, dass er seine Meinung nicht kundtun könne, ohne an den Pranger gestellt zu werden. Beide Posts sind in der Zwischenzeit gelöscht worden.
So sehr man nun Portnoy für seine Aufregung kritisieren möchte, so viel Verständnis sollte man dem Drummer zukommen lassen. Vor 27 Jahren war er Mitbegründer von Dream Theater und jahrelang das Aushängeschild als begnadeter Schlagzeuger der progressiven Band. Nach seinem Ausstieg im Jahre 2010 beantwortete er stets noch Fragen zu Dream Theater, obwohl er sich schon andere Baustellen gesucht hatte. „Das Problem ist, dass ich gefragt werde. Wenn ich dann sage ‚darüber will ich nicht sprechen‘, dann bin ich der böse Junge und es macht Schlagzeilen in der Presse. Somit kann ich gar nicht gewinnen“, sprach er im Oktober 2013 bei einem Interview.
Der Fan, welcher mit seiner Shirt-Wahl ein bisschen daneben lag, hat sich in der Zwischenzeit auch gemeldet. „Ich bin lediglich ein Musikfan, der Unmengen an Shirts von Bands hat. Ich habe mir ehrlich keinen Kopf gemacht und einfach in den Schrank gegriffen.“ Nun, so einfach sollte man es sich dann doch nicht machen. Fazit: Augen auf bei der Kleiderwahl und lieber einmal zu viel, als zu wenig, nachdenken. Wir verlinken hier noch ein Dream Theater Video aus der Ära „Portnoy“. Stilsicher versteht sich.