Die EMP Plattenkiste zum 30.08.2019

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Die EMP Plattenkiste zum 30.08.2019

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Die letzte EMP Plattenkiste für den Monat August ist fertig. Die Tage werden jetzt schon wieder kürzer und ja, auch das Wetter wird sich bald wieder von der herbstlichen Seite zeigen. Aber wir lassen uns wahrhaftig nicht die Laune verderben. Schon gar nicht, wenn es starke Alben gibt. Haben wir jetzt auch wieder für euch. 

 

Nirvana – Live And Loud

Nirvana - Cover

Ein legendäres Live-Konzert, welches nun seinen Weg auf Vinyl findet. „Live & Loud“ von Nirvana

Der 13. Dezember 1993 ist wohl für viele Nirvana-Fans ein Begriff. An diesem Tag absolvierte die Band in ihrer Heimatstadt Seattle im Pier 48 ein legendäres Konzert. Von MTV damals gefilmt, war es wohl eines der wichtigsten Konzerte jemals. Alleine „Radio Friendly Unit Shifter“ als Opener zeigte, wie groß diese Band doch war und wie wenig Nirvana auf Erwartungen gaben. Nein, kein „Smells Like Teen Spirit“, dafür aber „Rape Me“ oder „Scentless Apprentice“. „Endless, Nameless“ als Schlusssong war quasi der Mittelfinger an all die, die eben Nirvana aus der Diskothek kannten. Es hat viel zu lange gedauert, aber nun ist dieser legendäre Abend endlich auf Vinyl zu haben. „Live & Loud“ ist der beste Beweis dafür, dass Nirvana eine der wichtigsten Bands waren, die der Rockzirkus jemals erleben durfte. Ob es einem schmeckt oder nicht! Holt euch dieses famose Ding bitte!

 

Mr. Hurley & Die Pulveraffen – Leviathan

Hurly und die Pulveraffen - Cover

Hurly und die Pulveraffen haben ein neues Album für euch. „Leviathan“ der Name des guten Stücks.

Zugegeben, ich war irritiert, als ich Mr. Hurley & Die Pulveraffen zum ersten Mal hören konnte. Komik? Ernst nehmen? Klamauk? Piraten? Ja was denn nun genau? Über die Jahre hinweg zeigte sich aber, dass die Band aus Osnabrück ernsthafte Musiker sind, die eben Songs für die Party machen. So auch mit „Leviathan“, dem neusten Streich der Truppe. An Wortwitz wird nicht gegeizt, aber genauso wenig an raffinierten Arrangements. Man schafft es, Songs hier zu präsentieren, die zum kollektiven Ausrasten führen werden. Sei es „Unser Untergang“ oder die Hymne „Segel hoch“. „Der erste Schluck“ sollten ebenfalls für jede Menge gute Laune sorgen. Sei es Hackbrett oder die Orgel, Akkordeon, Gitarre oder dem Banjo. Mr. Hurley & Die Pulveraffen sind umtriebig, raffiniert und wahrlich Musiker, die wissen, was die Meute da draußen hören will. Stilistisch ihr bestes Werk, von der Produktion her ebenfalls. Schönes Ding, was Freunde des gepflegten Dursts freudig stimmt.

 

Tarja – In The Raw

Tarja - Cover

Unsere alte Bekannte hat wieder ein neues Album. Ex-Nighwish-Sängerin Tarja Turunen.

Tarja Turunen ist wohl die bekannteste Dame im Symphonic Metal überhaupt. Die ehemalige Frontfrau von Nightwish ist seit geraumer Zeit solo unterwegs und dies mit einem sehr beachtlichen Erfolg. Mit „In The Raw“ nun ein neues Album, welches wahrlich nicht an Stimmgewalt spart. Mit jeder Menge Gastmusikern ausgestattet, dürften aber auch Freunde des „normalen“ Metals an diesem Album ihre Freude haben. Sei es Soilwork-Fronter Björn Strid oder auch Christina Scabbia von Lacuna Coil hat man namhafte Musiker am Start, die direkt mal zwei Songs vervollständigen. Aber auch alleine besticht Tarja erneut. Der Stampfer „Serene“ ist nur ein Beweis.. Leichtfüßig geht es bei „Tears In Rain“ zu und „The Golden Chamber“ ist sogar ein dreiteiliger Konzept-Song, welcher in die Kategorie „Filmmusik“ einzuordnen ist. Ja, Tarja mag eine Kunstfigur sein, sie zeigt aber auch sehr viel von ihrer eigentlichen Person. Ein mutiges und sehr abwechslungsreiches Album.

 

Entombed A.D. – Bowels Of Earth

Entombed AD - Cover

bei Entombed A.D. mangelte es ab und an an Durchschlagskraft. Mit „Bowels Of Earth“ ändert sich dies nun.

Man muss Entombed wahrhaftig nicht mehr vorstellen. Eine wegweisende Band, zu der sicherlich schon alles geschrieben wurde. Der Niedergang war weniger ruhmreich und ja, Entombed A.D. hatten es nicht leicht. Man verglich den Nachfolger immer mit dem Original und dadurch konnte die Sache vielen Fans nicht gerecht werden. Nun mit „Bowels Of Earth“ der nächste Versuch und yes, dieses Mal sollte es klappen. Der Neuzugang an der Gitarre hat sich ausbezahlt und Riffs, sowie Soli werden nur so aus dem Handgelenk geschüttelt. Sägend hier, messerscharf an anderer Stelle. Selbst L-G Petrov zeigt sich keifender, bissiger und derart stimmgewaltig, dass jeder Song durchschlägt. Mit einer saustarken Produktion macht man die Sache rund, falls sie bis dahin noch nicht rund genug gewesen sein sollte. „Bowels Of Earth“ beherbergt 10 Songs, die die Stockholmer Death ’n‘ Roller im allerbesten Licht erstrahlen lässt. Auf richtiges geiles Brett!

 

Northlane – Alien

Northlane - Cover

Northlane ziehen bei „Alien“ wahrlich alle Register. Unfassbar starkes und intensives Album.

Stillstand ist bekanntlich der Tod. Wo der Volksmund sich oft bewahrheitet, da schlagen Northlane immer wieder einen Haken. Kaum eine Band zeigt sich so abwechslungsreich. Manch einem Musikfreund kann es hier schon mal schummrig werden. Mit „Alien“ nun das neue Werk, welches die Australier wieder von einer anderen Seite zeigt. Das fünfte mittlerweile und wieder ist alles anders. Frisch, ungezügelt und mit jeder Menge Wums wird eine krasse Mischung aus Metalcore, Djent und progressiven Klängen vorgetragen. Elektronische Raffinessen vervollständigen den Klangteppich, setzen Akzente und zeigen, dass das Überalbum „Singularity“ keine Eintagsfliege war. Zwischen purem Hass und herzzerreißenden Emotionen werden alle Stimmungswelten mit „Alien“ vereint, was die Platte ungemein fesselnd und spannend macht. Wahrlich keine Sache, die man kurz nebenbei hören kann und sollte. Nein, wer sich aber die Zeit nimmt, dem offenbart sich ein geiles Album. Northlane mit ihrem wohl stärksten Album!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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