Die EMP Plattenkiste zum 29.05.2020 | EMP Blog

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Die EMP Plattenkiste zum 29.05.2020

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Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste für den letzten Freitag im Mai 2020. Wieder haben wir starke Alben für euch rausgesucht und dabei drauf geachtet, dass alle auf ihre Kosten kommen. Alben gibt es aber noch viel mehr, welche ihr auf der EMP-Seite findet. Aber jetzt erst mal die Highlights der Woche in der EMP Plattenkiste zum 29.05.2020.

Alestorm – Curse Of The Crystal Coconut

Alestorm - Cover

Alestorm machen immer noch Piraten-Metal. Auch mit dem neuen Album. Alles beim Alten.

Alestorm haben 2008 ihre erste Platte über Bord geworfen. Und ja, man kann von Piraten Metal halten was man will, jedoch muss man der Truppe einräumen, dass sie ihr Ding richtig machen. Seit der ersten Veröffentlichung sind einige Jahre vergangen und mit „No Grave But The Sea“ gab es 2017 das letzte Zeichen hinsichtlich dieser Erfolgsgeschichte. Das sechste Album „Curse Of The Crystal Coconut“ hat im Vorfeld vielleicht schon Wellen geschlagen, da so manchem Fan der Truppe die Vorabsongs nicht mundeten. Haben die Schotten nun ihr Pulver verschossen? Sicher nicht, denn das neue Album hat nicht mehr oder nicht weniger Elemente, als die 5 Alben zuvor. Power Metal, Folk und viel Witz, Humor und Klamauk gehört eben zur Sache. Aber gerade dies macht Alestorm aus. Jedes Album fungiert als Brandbeschleuniger auf Festivals oder Parties, wenn es um die Stimmung geht. So auch hier! Nicht mehr, aber schon gar nicht weniger!

King Witch – Body Of Light

King Witch - Cover

Mit Doom verzaubern einen King Witch. Die Band hat ein starkes Album vorzuweisen.

King Witch haben ein starkes Debüt mit „Under The Mountain“ vorgelegt. 2018 zeigte die Band aus Edinburgh, dass man nicht mit Vollgas über die Ziellinie fahren musste. Die Art und Weise, wie man Doom Metal wieder attraktiv machen konnte. Es passte Alles und dies von Vorne bis Hinten. Natürlich bedeutet dies dann im Umkehrschluss, dass der Nachfolger etwas Druck auf die Truppe auslöste. „Body Of Light“ soll hier nahtlos anschliessen und kann es sogar ohne Probleme. Natürlich ist „Body Of Light“ kein lockeres und leichtes Album, welches der dezenten Hintergrundbeschallung diesen soll. Aber gerade Songs wie „Of Rock And Stone“ zeige, dass man dunkel unterwegs sein kann, wunderbare Melancholie versprühen sollte und dennoch mit unfassbar starken Hooklines arbeiten sollte. Dieses Level kann die Band über das ganze Album halten. Dies macht das Album zu einem kleinen Doom-Meisterwerk, welches von Anhängern dieser Richtung gehört werden muss. Super Album!

The White Buffalo – On The Widow’s Walk

The White Buffalo - Cover

Mürrischer Country von The White Buffalo. Der gute Mann fasziniert komplett.

The White Buffalo und sein 7. Album. Jake Smith – wie er mit bürgerlichem Namen heißt – hat sich für „On The Widow’s Walk“ prominente Unterstützung geholt. Shooter Jennings klopfte in die Tasten und hat darüber hinaus auch das Album produziert. Folglich sollte irgendwie klar sein, in welche Richtung die Musik geht: Country! The White Buffalo versteht es erneut, den Reiz dieser Musikrichtung auf den Punkt zu bringen. Man hat geradezu vor dem geistigen Auge, dass der Mann mit seiner Akustik-Gitarre dasitzt, seine Songs vorträgt und dabei verträumt in die Ferne schaut. Behäbig und bedacht geht er dabei vor, was dem Album sowohl Tiefe, aber auch ein behagliches Gefühlt beim Hörer verschafft. Im Grundton etwas mürrisch aufgestellt, spielt The White Buffalo sein Können voll aus. Natürlich darf man sich über den Sinn des Albums austauschen, wer aber per se mit Country was anfangen kann, der kann und sollte hier zugreifen.

New Found Glory – Forever And Ever X Infinity

New Found Glory - Cover

Überraschend geil ist das neue Album von New Found Glory geworden.

Mit dem neuen New Found Glory Album hatte ich meine Schwierigkeiten. Die letzten Alben konnten mich leider nie komplett überzeugen, auch wenn die Vorab-Singles immer solide ausgefallen ist. Und dann kam eben „Greatest Of All Time“ als Vorbote zu „Forever And Ever X Infinity“. Sollte sich das Album wieder ähnlich schnell abnutzen, wie die Platten zuvor? Die Dichte an schnellen Punk-Songs mit jeder Menge Pop-Appeal ist unfassbar hoch. Mit amtlich Remmidemmi geht es zur Sache, man schafft es den Hörer in den Bann zu ziehen und liefert punktgenau von Anfang bis Ende ab. Vom Hardcore getrieben, zeigen New Found Glory, dass sie eben auf alte Helden wie Shelter oder Lifetime stehen. Midlife Crisis? Kann sein, ist aber auch egal, denn das Resultat zählt. Und dieses überzeugt eben von Vorne bis Hinten. Wer also den geilen Soundtrack für den Sommer braucht, der darf hier zugreifen.

Black Inhale – Resilience

Black Inhale - Cover

Mit neuer Besetzung greifen Black Inhale spielfreudiger denn je an.

Das verflixte 11. Jahr. Oder ging der Spruch nicht so? 11 Jahre nach der Gründung, müssen Black Inhale notgedrungen umdenken. Gitarrist und Bassist sind ausgestiegen und folglich mussten die Österreicher umdenken. „Resilience“ ist nun das Lebenszeichen, nachdem man mit „Inner Pain“, „Rule Of Force“ und „A Doctrine Of Vultures“ sich bereits Gehör verschaffen konnte. Nun geht man mit „Dissociation“ als Opener direkt in die Vollen. Spielfreude pur, die geradezu überspringt. Es ist traditioneller Metal, der dem Thrash nicht abgeneigt ist. So auch hier. Mit massig Groove und derbe vielen Riffs, zaubern Black Inhale 10 Songs aus dem Hut, die sich zwischen Trivium, Pantera, aber eben auch den alten Thrash-Ikonen bewegen. Auch textlich haben die Herren was zu sagen und so werden gesellschaftliche Probleme ebenso thematisiert, wie der Fortschritt der Technik. Rundum bekommen man ein super starkes Album, welches sich der NWOAHM-Bewegung nicht versperrt!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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