Die EMP Plattenkiste zum 25.01.2019

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Die EMP Plattenkiste zum 25.01.2019

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Die EMP Plattenkiste für den 25. Januar 2019 wäre geschrieben. Wieder 5 Alben, die uns diese Woche sehr zu Herzen gingen. Dabei könnte der musikalische Spagat nicht größer sein. Zwischen Geprügel und Pop ist alles dabei. Und ja, wir sind wirklich von den Alben überzeugt. Man kann ja hören was man will, sollte aber auch Respekt gegenüber gut gemachter Musik aufbringen. Egal ob man diese persönlich schätzt oder nicht. Schaut rein und seid verwundert, was wir diese Woche in der EMP Plattenkiste haben.

Swallow The Sun – When A Shadow Is Forced Into The Light

Swallow The Sun - Cover

Swallow The Sun entwickeln sich nicht groß weiter. Und genau das schätzt man bei dieser Band so.

„When A Shadow Is Forced Into The Light“ ist der neuste Schlag aus Finnland. Bei Swallow The Sun bewegt sich bekanntlich Alles im Zeitlupentempo. Wo andere Bands sich gefühlt im Jahres-Rhythmus weiterentwickeln, zelebriert die Band seit 20 Jahren quasi immer das selbe Schema F. Nun ist das bekannte Schema meist negativ behaftet, was hier aber definitiv nicht der Fall ist. Man arbeitet mit Grabgesang und mit unfassbar starken Momenten. Man baut Tonschichten auf, arbeitet sich episch durch das Album und die Atmosphäre sucht seinesgleichen. Seien es anmutende Akkorde oder Black Metal-lastiger Gesang. Akkordfolgen nicht aus dieser Welt und Suomi-Melancholie, die den Verstand rauben. Swallow The Sun sind ganz groß und zeigen dies hier wieder. Nach dem dreiteiligen Epos „Songs From The North“ ist man nun auch wieder kompakter und griffiger. Ein Album, welches einem so viel gibt. Und dies bei jedem Durchlauf.

Evergrey – The Atlantic

Evergrey - Cover

Progressiver ist das neue Album von Evergrey geworden. Vorbei die Zeit der weichgespülten Songs.

Wer aus Göteborg kommt, muss nicht unbedingt die Art Metal machen, für welchen die Stadt bekannt ist. Evergrey sind ein Beispiel für das Ausscheren einiger Bands. Progressiver Metal? Ja! Power Metal? Auch. Alles kann, nichts muss. Das Album Nummer 11 „The Atlantic“ ist der direkte Nachfolger zu „The Storm Within“ und geht auch den Weg dieses Albums weiter. „A Silent Arc“ schlägt kantig dem Hörer progressive Klänge, dass dem Fan direkt Hören und Sehen vergeht. Wahrlich einer komplexesten Songs, die die Band jemals zu Papier gebracht hat. „The Atlantic“ hält dieses Level und macht Schluss mit den Balladen, die keinesfalls schlecht waren. Aber diese gehören eben der Vergangenheit an und sind hier nicht mehr zu finden. Tom Englund hat sich eine Düsterheit und Härte verschrieben, die gestandene Metal-Fans freuen dürfte. Dies bedeutet aber auch, der Zugang zu den neuen Songs könnte schwieriger sein. Aber nur Mut, es lohnt sich.

Bruce Springsteen – Springsteen On Broadway

Bruce Springsteen - Cover

Bruce Springsteen zeigt sich mit „Springsteen On Broadway“ in einem sehr intimen Rahmen. Tolles Konzept.

Der Boss ist per se in Stadien dieser Welt zu Hause. Man musste sich wundern, als er in das Walter Kerr Theatre auf dem New Yorker Broadway einzog. Mit rund 230 (!) Konzerten hat er sich in seinem „Wohnzimmer“ ausgetobt und seinen eigenen Kosmos geschaffen. Bruce Springsteen ist eine Legende und ja, es ist wunderbar, wenn man einen solch großen Künstler in einem solch intimen Rahmen erleben kann. „Springsteen On Broadway“ ist nun quasi das Live-Resultat, welches auf einen Tonträger gepresst wurde. Mit Mundharmonika, Klavier und akustischer Gitarre bewaffnet, lebt der Mann eine Mischung aus Spoken Word- Lehrstunde in US-Geschichte und Rückblicke aus seinem Leben aus. „The Wish“ und „My Father’s House“ werden gespielt. Songs, die sonst eher nicht zum Einsatz kommen. Natürlich fehlt auch „Born In The USA“ nicht, wenn dies auch anders präsentiert wird, als gewohnt. 2,5 Stunden Performance, die authentischer nicht sein kann.

Suffocation – Blood Oath, Grind Bastard, Killing Music, Despise The Sun

Suffocation - Cover

Einen großen Rundumschlag gibt es von Suffocation. Jede Menge Neuauflagen auf Vinyl. „Blood Oath“ beispielsweise.

Wer auf Death Metal steht, hat freie Auswahl. Wer auf härteren Death Metal steht, kommt aber quasi nicht an Suffocation vorbei. Die Band gründete sich 1990 und mischte auf derbe Art und Weise New York Hardcore und Grindcore. Das Resultat ist quasi einzigartig und ja, dafür lieben die Band eben die Truppe. Mit Frank Mullen am Mikrofon und Terrance Hobbs an der Gitarre, sind lediglich nur noch zwei Gründungsmitglieder an Bord. Hat die Band hier und da etwas zurückgeworfen, aber das ist nun Jammern auf höchstem Niveau. Mit Alben wie „Blood Oath“ schrieb man 2009 quasi Musikgeschichte in dem Genre. Es wird Zeit, dass dieses Monster auf Vinyl neu aufgelegt wird. Die Band hat euer Flehen erhört und ja, die Scheibe ist nun wieder auf Platte zu haben. Mit „Despise The Sun“ gibt es auch die EP aus dem Jahre 1998 in einer Neuauflage. Und noch einige andere Scheiben.

Backstreet Boys – DNA

Backstreet Boys - Cover

Neues Album und ja, ein ganz starkes Pop-Album. Die Backstreet Boys sind so stark, wie schon lange nicht mehr.

Seit 2013 war es still um die Band. Mit rund 25 Jahren ist auch der Bandname etwas irritierend. Aber gesetzt ist eben gesetzt. „DNA“ ist das neunte Album der Truppe und ja, wir sprechen von der Band Backstreet Boys. Nun kann man uns dafür steinigen, dass wir die Florida-Jungs überhaupt hier erwähnen. Aber sei es drum, denn gut gemacht ist eben gut gemacht. Da müssen wir uns nichts vormachen. Mit rund 40 Millionen Klicks auf YouTube konnte man bereits den ersten Erfolg für sich verbuchen. „Don’t Go Breaking My Heart“ fand mehr Beachtung, als die Alben seit 2000 zusammen. Wieder als 5er-Gespann umtriebig, verschreibt man sich erneut dem Pop und dies in erschreckend guter Art und Weise. Stimmlich passt Alles wunderbar, die 12 Songs funktionieren. Und ja, auch alte Erinnerungen werden beim Hören wieder präsent. Man muss neidvoll zugegeben, dass die Backstreet Boys verdammt viel richtig machen.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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