Die EMP Plattenkiste zum 22.03.2019

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Die EMP Plattenkiste zum 22.03.2019

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Die EMP Plattenkiste für den 22. März wäre auch am Start. Mit geilen Scheiben, die aus den unterschiedlichsten Genre kommen. Wie jeden Freitag nur die Highlights für euch. Wir haben uns wieder durch einen Berg von Platten gearbeitet um die Highlights zu finden. Hat geklappt und deshalb habt nun Spaß. 

Haken – Aquarius

Haken - Cover

Das Debüt der progressiven Metal-Band Haken wird neu aufgelegt. Sollte man kennen und anhören.

Die britischen Prog-Jungs von Haken haben eine beachtliche Karriere zu verzeichnen. Und dennoch sind vielen Fans die frühen Werke nicht geläufig. Insbesondere das Debüt „Aquarius“ ist eher unbekannt. Erschienen im Jahre 2010 und quasi der Nachschlag zum legendären Demo von 2008, war dieses Meisterwerk nun länger nicht erhältlich. Nun gibt es aber zum Glück eine Neuauflage, die auch ein fettes Remastering erhalten hat. Progressiver Rock, der mit Metal geschwängert wurde, ist kurzum eine musikalische Ansage, die man wegstecken muss. Farbige Arrangements, gnadenlose gute Epik und spielerisches Können sind nur ein paar Dinge, die einem auffallen. Man muss sich auf dieses Haken-Album einlassen, denn alleine die drei Songs mit mehr als 10 Minuten Spielzeit sind alles andere als leicht zugänglich. Doch wer das Sitzfleisch hat und sich darauf einlässt, wird gnadenlos reich beschenkt. Von hart bis zart, von eingängig bis sperrig. Haken bedienen die volle Palette! Super Teil.

Megadeth – Warheads On Foreheads

Megadeth - Cover

Nach rund 35 Jahren darf man schon mal ne Best-Of raushauen. Lohnt sich und Megadeth haben ja genügend Hits.

Es ist immer so ne Sache, wenn Bands eine Best-Of auf den Markt werfen. Insbesondere dann unverständlich, sofern die Band kaum eine Historie hat. Dies kann man im Falle von Megadeth nun echt nicht behaupten. Dave Mustaine, der egozentrische Rotschopf, hat sich wacker gehalten und kann auf 35 Jahre Megadeth zurückblicken. Nun erscheint mit „Warheads On Foreheads“ ein Abriss dieser Karriere. 3 CDs bzw. 4 LPs sind eine Ansage und ja, von „Killing Is My Business … and Business Is Good“ über „Peace Sells … But Who’s Buying?“ bis hin zu den jüngsten Werken ist Alles vertreten. Man kann sich natürlich immer über eine Zusammenstellung streiten, wieso gewisse Songs es nicht geschafft haben. Hier aber sollte jeder fündig werden. „Symphony Of Destruction“ ist vorhanden, „Washington Is Next“ ebenfalls. Auch ein „Dystopia“ hat es auf das Album geschafft. Kurzum: Herrliche Zusammenstellung, die Megadeth bestens repräsentiert.

Frozen Crown – Crowned In Frost

Frozen Crown - Cover

Frozen Crown haben nicht lange gefackelt und kurzerhand ein neues Album rausgehauen. Ist ausgeklügelter als das Debüt.

Frozen Crown dürfte dem ein oder anderen etwas sagen. Die zwei Schönheiten Giada Etro am Gesang und Talia Bellazecca an der Gitarre sind definitiv optisch ansprechend. Aber wir wollen nun sicher keine oberflächlichen Sprüche klopfen, denn Frozen Crown haben ein neues Album. Gerade mal ein Jahr nach dem Debüt gibt es mit „Crowned In Frost“ bereits einen Nachfolger. Insbesondere das ausgeklügelte Songwriting besticht beim ersten Durchgang. Ja, trotz des engen Zeitplans hat man seine Hausaufgaben gemacht und sich verbessert. Auch aggressiver geht man zu Gange und legt wahre Ritte hin. Dennoch vergisst man nie, dass es auch eingängigen Melodien oder Refrains bedarf, um eine gewisse Hörerschaft um sich scharen zu können. Mit „Neverending…“ hat man eine schnelle Nummer, die etwas aus den sonstigen Power Metal-Nummern heraussticht. Dennoch wirkt das Album rundum stimmig und locker. Wer auf Power Metal steht, muss hier definitiv zuschlagen.

Stahlmann – Kinder der Sehnsucht

Stahlmann - Cover

Der Weg von Stahlmann geht weiter. Neue Deutsche Härte, wie sie sein sollte. Geiles Album.

Stahlmann haben sich einen Namen gemacht in der sogenannten „Neuen Deutschen Härte“. Seit etlichen Jahren agiert man sehr erfolgreich in der Szene und insbesondere Mart Soer konnte eine größere – und sehr dankbare – Fanbase um sich scharen. Nun steht ein neues Album an, welches den Namen „Kinder der Sehnsucht“ bekam. Mit deutschen Texten agiert man wieder. Klar, heißt ja auch Neue Deutsche Härte. Bereits der Opener „Vom Himmel verloren“ legt einen ruppigen und harten Ton an den Tag. „Wahrheit oder Pflicht“ zieht direkt nach, welches mit Kinderreim-Passagen gespickt wurde. „Vom Himmel hoch da komm ich her“ lautet die Passage, die wohl jeder kennt. Synthie-lastig klingt „Mein Leben“ und „Kinder der Sehnsucht“ ist wiederum rockig gehalten. „Wenn du gehst“ darf man fast als Ballade bezeichnen, die mit Blue May Rose Gastvocals auffährt. Stahlmann zeigen, dass ihnen noch lange nicht die Luft ausgegangen ist. Wahrlich ein gutes Album.

Mötley Crüe – The Dirt Soundtrack

Moetly Crue - Cover

Mötley Crüe danken nun ab. Mit „The Dirt“ gibt es seit heute nen Film über die Band. Wir haben den Soundtrack dazu.

Nun treten sie ab. Zumindest spielte man schon die Abschiedstour-Konzerte. Mit „The Dirt“ gibt es von Mötley Crüe noch einen Nachschlag. Der Film über das Leben der L.A.-Rocker wird am 22. März weltweit auf Netflix erhältlich sein. Und was benötigt ein Film? Genau, einen Soundtrack. Dieser erscheint nun ebenfalls unter dem Namen „The Dirt Soundtrack“. Kurz gefasst: Ein best-Of mit Songs, die auf jeder Wunschliste stehen sollten. „The Dirt (Est. 1981)“ ist sogar ein neuer Song, welcher für den Film geschrieben wurde. In Zusammenarbeit mit dem Rapper Machine Gun Kelly entstand ein schmissiger und eingängiger Song, der keine Wünsche offen lassen wird. Der Rest? Nun, Songs vom Debüt „Too Fast For Love“ bis hin zu „Dr. Feelgood“ werden berücksichtigt. Klassiker wie „Home Sweet Home“ oder „Kickstart My Heart“ sind vertreten, genauso wie „Live Wire“ oder „Shout At The Devil“. Besser kann ein Abriss kaum nicht ausfallen.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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