Die EMP Plattenkiste zum 21.01.2022 | EMP Blog

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

Die EMP Plattenkiste zum 21.01.2022

| Keine Kommentare

EMP Plattenkiste Banner 2015
Die EMP Plattenkiste für den 21. Januar 2022 wäre geschrieben. Das Jahr nimmt nun so langsam Fahrt auf und die Anzahl der Veröffentlichungen steigt wieder. Mehr Arbeit für uns, mehr Freude für euch. Hier mal wieder 5 Highlights der Woche, die wir euch ans Herz legen.

Comeback Kid – Heavy Steps

Comeback Kid - Cover
Definitiv ein Highlight im Hardcore-Bereich. Comeback Kid und ihr neues Album.
Die Hardcore-Gemeinde darf wieder aufatmen. Comeback Kid haben einen neuen Koloss von Album am Start. 4 Jahre nach „Outsiders“ ist mit „Heavy Steps“ eine neue Rille geschrieben und wird nun veröffentlicht. Wie der Name schon erahnen lässt, machen die Kanadier große und insbesondere eindrucksvolle Schritte. Der Titel darf durchaus wörtlich verstanden werden. Zu keinem Zeitpunkt wird das Gaspedal aus den Augen gelassen. Eine Kampfansage vom ersten bis zum letzten Songs. Messerscharfe Riffs, eindrucksvolle Breaks und dazu noch ein schwerer Bass und bestechend gutes Drumming. Bei all den schweren Geschützen muss aber auch gesagt werden, dass Shouter Andrew bei all seinem Gekeife immer noch eine Liebe für Melodien ausstrahlt. Während andere Hardcore-Bands hier in eine Monotonie verfallen, ist bei Comeback Kid eine Eingängigkeit zu spüren, die das Album zu einem wahren Juwelen macht. Mit einem positiven Vibe ausgestattet, wird sich dieses Album zu einem „Partykracher“ entwickeln.

Dream Theater – Lost Not Forgotten Archives: The Majesty Demos

Dream Theater - Cover
Weiter geht es mit dem Backkatalog von Dream Theater. Dieses Mal stehen Demos aus dem Jahre 1986 im Fokus.
Dream Theater sind eine Legende, wenn es um Prog-Rock geht. Mit zwei Grammy im Rücken wird dieser Umstand auch eindrucksvoll unterstrichen. Bereits vor einem Jahr hat sich die Band in Zusammenarbeit mit dem Label InsideOut an die Aufarbeitung alter Platten und Kataloge gemacht. Insbesondere Ytsejam Records stand hier im Fokus. Das Label war einen enormen Backkatalog und hat sich in letzter Zeit insbesondere um die Veröffentlichung von offiziellen Bootlegs gekümmert. Nun bekommt die Sache einen neuen Anstrich und man arbeitet den Back-Katalog auf. Unter dem Namen „Lost Not Forgotten Archives“ erscheint eine ganze Serie von Alben, die sich thematisch unterscheiden. Nach „Images And Words – Live In Japan 2017“ erscheint nun „The Majesty Demos“. Demos aus dem Jahre 1986 stehen im Fokus und haben natürlich jede Menge Material am Start, welches Fans bisher verborgen blieb. Für Sammler ein Muss, für alle anderen ein fettes Nice-To-Have.

Battle Beast – Circus Of Doom

Battle Beast - Cover
Für Battle Beast muss man fast ein neues Genre definieren. Auch mit dem neuen Album ändert sich daran nichts.
Bei manchen Alben und Bands, muss man wahrlich das Genre überdenken. Eine dieser Bands ist definitiv Battle Beast. Die Finnen unterstreichen mit „Circus Of Doom“ erneut, dass man sie schwer klassifizieren kann. Irgendwas zwischen Symphonic Power Metal und Stadionrock trifft es wohl ganz gut. Der Oberbegriff wird natürlich immer noch Heavy Metal lauten, wenn dieser auch der Sache nicht so richtig gerecht wird. Orchestrierung hier, Radiotauglichkeit da. Und dennoch ist es schwer sich die Songs im deutschen Radio vorzustellen. Battle Beast sind überdreht, Disco-lastig und dabei doch so eingängig und sogar trve, dass es einem schummrig wird. Dies ist wohl auch der Anlass dafür, dass man die Band nur hassen oder lieben kann. Mit jeder Menge Aha-Effekte ausgestattet, avanciert die Band mit dem neuen Album zu einer der Überraschungen des Jahres 2022. Wer Power Metal mag, wird hier absolut happy werden. Freunde von Populärmusik aber auch.

Kissin‘ Dynamite – Not The End Of The Road

Kissin Dynamite - Cover
Wenn Bon Jovi aus Deutschland kommen würde, dann würde er klingen wie Kissin Dynamite!
Deutscher Hardrock ist irgendwie legendär. Doch wenn man sich die internationale Ebene anschaut, dann wird die Luft erschreckend schnell dünn für deutsche Bands. In den offiziellen Charts der Länder sieht es noch schlechter aus. Doch ein paar Schwaben wehren sich seit einigen Jahren dagegen und dies mit Erfolg. Kissin’ Dynamite werden auch mit dem 8. Album „Not The End Of The Road“ auf der Erfolgsstrasse weiter marschieren. Mit einem neuen Drummer ausgestattet, pendelt man sich erneut zwischen Stadionrock der Eighties und Hardrock ein. Der Sound ist zeitgemäß und satt, die Songs derart fett, dass selbst Bon Jovi zu seinen Glanzzeiten neidisch auf die Süddeutschen geschaut hätte. Wer auf große Hymnen steht, sich vor Power-Balladen nicht scheut und darüber hinaus eben besagten Bon Jovi damals liebte, der wird Kissin’ Dynamite abfeiern. Aber nach 15 Jahren sollte dies auch jedem Hardrock-Fan bereits bekannt sein. Ganz klare Kaufempfehlung.

Face To Face – No Way Out But Through

Face To Face - Cover
Face To Face sind immer noch die alten. Aber der Sound hat sich verbessert. Zum Glück.
Face To Face sind wahrlich nicht unbekannt. Die Kalifornier machen schon seit geraumer Zeit Punkmusik und gehören zu den ganz Großen, wenn es um SoCal-Punk geht. Alben wie „Big Choice“ oder auch das gleichnamige „Face To Face“ waren wegweisend. Mit dem 10 Album „No Way Out But Through“ will man es erneut wissen. Der größte Unterschied ist wohl der Sound des Albums im Allgemeinen. Was 1995 noch herrlich dreckig klang, wurde 2016 bei „Protection“ bereits bemängelt. Jede noch so kleine Band hat dank der Technik heute die Chance einen guten Sound aufzunehmen. Diese Kritik haben sich Face To Face anscheinend zu Herzen genommen. Der Sound klingt frisch, direkt und lässt Nuancen erkennen, die zwar im Punk eher sekundär sind, aber dennoch das Klangbild erweitern. Ansonsten hat sich quasi Nichts geändert, denn F2F machen immer noch eingängige Songs, die eine gewisse Melancholie versprühen. 40 Minuten Punk, der sich lohnt.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: